Berlin, 17. November 2015 – Gut 240 Euro Stromkosten im Jahr kann eine vierköpfige Familie in München mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden sparen, wenn sie vom örtlichen Grundversorger Stadtwerke München zu einem günstigen Anbieter wie Strogon, Fuxx oder Enstroga wechselt. Etwas teurer, dafür kundenfreundlicher sind die Stadtwerke Flensburg und der hessische Versorger Maingau. Zu diesem Ergebnis kommt das gemeinnützige Online-Verbrauchermagazin Finanztip in einem Test. Finanztip hat für München und neun weitere Großstädte die preisgünstigsten Stromanbieter ermittelt und deren Kundenfreundlichkeit bewertet.
Rund 40 Prozent aller Haushalte in Deutschland beziehen ihren Strom noch nach dem Grundtarif vom örtlichen Versorger und zahlen deshalb zu viel. Den günstigsten Anbieter finden Verbraucher individuell für ihren Wohnort innerhalb Münchens auf Vergleichsportalen im Internet. Finanztip.de hat die Portale bereits mehrfach getestet. Die Experten empfehlen für den Stromanbieterwechsel grundsätzlich Check24 oder Verivox, allerdings müssen Verbraucher dabei auf die richtigen Voreinstellungen achten.
Die preisgünstigsten Stromanbieter
Wer nicht selbst vergleichen will, kann auf einige Anbieter zurückkommen, die bundesweit günstige Preise bieten und dabei vertrauenswürdig sind. Der Berliner Anbieter Enstroga ist immer unter den günstigsten. Im Finanztip-Preisranking für München sind außerdem Strogon, Fuxx, Klickenergie, Normenergie und der private bayerische Versorger BEV Energie auf den ersten Plätzen. Nicht bei den allerbilligsten Anbietern, aber unter den Top 7 in München ist der hessische Versorger Maingau.
Weil die wenigsten Kunden von diesen Firmen schon mal etwas gehört haben und sie kaum einschätzen können, hat Finanztip auch bewertet, wie kundenfreundlich die Unternehmen sind. Finanztip empfiehlt ausschließlich Tarife, die sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit maximal um einen Monat verlängern. So können Kunden bei einer Preiserhöhung sofort kündigen.
Unterschiede in puncto Service und Fairness
„Wem es beim Strom um jeden gesparten Cent geht, der kann einfach auf die günstigsten Anbieter zurückgreifen“, sagt Finanztip-Energieexperte Jens Tartler. Selbst wenn ein Billiganbieter pleitegehen sollte, fällt der Strom nicht aus. Wichtig ist allerdings, dass man keine Vorkasse leistet, denn die könnte verloren gehen. In puncto Geschäftsgebaren und Service gibt es aber erhebliche Unterschiede. „Wer bereit ist, für guten Service und faire Geschäftsbedingungen etwas mehr zu zahlen, der liegt bei Maingau und den Stadtwerken Flensburg richtig“, rät Tartler. Diese Unternehmen zählen häufig zu den preiswerten Anbietern, sind aber nicht die billigsten. Dafür glänzen sie mit guten Kundenbewertungen sowie einer positiven Einschätzung durch den Bund der Energieverbraucher und die Stiftung Warentest.
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