Fenstertausch So holst Du Dir die Förderung und sparst Heizkosten

Sandra Duy, Redakteurin für den Bereich Energetische Sanierung
Sandra Duy
Finanztip-Expertin für Energetische Sanierung

Das Wichtigste in Kürze

  • Moderne Fenster senken Deine Heizkosten, erhöhen den Schallschutz und sorgen für mehr Sicherheit gegen Einbruch.

  • Eine Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung sorgt dafür, dass moderne Fenster nur noch sehr wenig Wärme durchlassen.

  • Den Fenstertausch kannst Du Dir im Rahmen von Krediten und Zuschüssen fördern lassen.

So gehst Du vor

  • Beauftrage einen Energieberater, um zu prüfen, welche Fensterart für Dein Haus sinnvoll ist. Wenn Dein Haus bisher ungedämmt ist, dürfen die neuen Fenster nicht zu gut dämmen.

  • Informiere Dich über die staatlichen und regionalen Förderprogramme und stelle Anträge, bevor Du den Auftrag für die neuen Fenster vergibst.

  • Achte nach dem Fenstertausch auf eine ausreichende Lüftung Deiner Wohnräume, um Schimmel vorzubeugen.

  • Wenn Du Dein Haus umfassend sanieren möchtest, dann verschaff Dir im neuen Finanztip-Buch Energetisches Sanieren: Einfach erklärt einen Überblick über das Thema.

Fenster gibt es in allen möglichen Ausführungen: rund, quadratisch, bodentief oder im Dach eingelassen. Sie können den Charakter eines Hauses verändern und den Wohnkomfort verbessern, beeinflussen aber auch die Energieeffizienz Deines Zuhauses. Je älter ein Fenster ist, desto größer ist in der Regel der Wärmeverlust. Der Austausch von Fenstern gegen besser gedämmte Modelle wird mit staatlichen Zuschüssen gefördert. Und mit Deinen neuen Fenstern sparst Du nicht nur Heizkosten, sondern erhöhst auch gleichzeitig den Einbruchschutz Deines Hauses.

Wann solltest Du Deine Fenster tauschen?

Fenster haben eine lange Lebensdauer und können gut und gerne über 50 Jahre halten. Trotzdem ist es sinnvoll, schon früher über den Fenstertausch nachzudenken, denn je älter Dein Fenster ist, desto schlechter wird seine Wärmedämmung und auch der Einbruchschutz sein. Alte Fenster ohne entsprechende Schutzvorkehrungen können von Einbrechern in unter zehn Sekunden geöffnet werden.

Die Instandhaltung

Fenster, die kaputt sind oder nicht mehr richtig schließen, sollten im Idealfall ausgetauscht werden. Risse im Glas können nicht immer repariert werden und können gefährlich sein, da die Scheibe ganz splittern könnte. Auch wenn die Schließmechanik Deiner Fenster so defekt ist, dass sie nicht mehr repariert werden kann, solltest Du tätig werden. Der Wärmeverlust bei nicht mehr korrekt schließenden Fenstern ist sehr hoch und eindringender Regen kann Deine Räume und Möbel beschädigen.

Die Wärmedämmung von Fenstern

Die Fenster sind das dünnste Bauelement an Deinem Haus. Daher kann hier auch besonders viel Wärme verloren gehen. Fenster, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung, die 1978 in Kraft getreten ist, eingebaut wurden, sind nur einfach verglast, was besonders wärmedurchlässig ist. Auch Kastenfenster waren zu dieser Zeit noch sehr beliebt. Erst ab Ende der 1970er-Jahre wurde auch auf den Wärmeschutz von Fenstern geachtet, und zweifach verglaste Scheiben mit Isolierung wurden eingebaut. Ab Mitte der 1990er-Jahre hat sich dann das Wärmeschutzglas durchgesetzt und seit Anfang der 2000er findest Du in Neubauten auch immer häufiger Fenster mit Dreifachverglasung mit Wärmeschutzgläsern.

Wenn Du in Deinem Haus noch Fenster mit Einfachverglasung hast, lohnt sich der Wechsel ganz besonders. Eine Studie des Verbands Fenster + Fassade aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass der Tausch eines einfach verglasten Fensters gegen ein modernes Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung eine Einsparung von 491 Kilowattstunden Heizenergie einspart – pro Fenster! Da es im Jahr 2020 nur noch weniger als 2 Prozent Fenster mit Einfachverglasung gab, ist die Einsparung beim Tausch von zweifach verglasten Fenstern relevanter für Dich. Aber auch dieser Wechsel spart noch ganze 222 Kilowattstunden Heizenergie pro Fenster. Beim Tausch von 13 Fenstern, was der durchschnittlichen Fensterfläche von 22 Quadratmetern für ein Einfamilienhaus entspricht, könntest Du so bis zu 2886 Kilowattstunden an Energie einsparen.

Der Einbruchschutz

Ältere und ungesicherte Fenster sind geradezu eine Einladung für Einbrecher und Diebe. In nur wenigen Sekunden können diese Fenster geöffnet werden, was an ihren unzureichenden Sicherungsmechanismen liegt.

Moderne Fenster bieten Dir einen deutlich besseren Einbruchschutz, der Diebe schnell abschreckt, da die Öffnung zu lange dauern würde. Dazu gehören Pilzkopfbeschläge, abschließbare Griffe und Sicherheitsglas. Wie gut ein Fenster schützt, wird in der Widerstandsklasse RC (Resistance Class) angegeben. In der höchsten Widerstandsklasse RC 6 beträgt die Widerstandszeit bei einem Einbruchversuch ganze 50 Minuten.

Worauf Du beim Einbau von Fenstern mit speziellem Einbruchschutz achten musst, liest Du in unserem Ratgeber über einbruchsichere Fenster.

Der Wohnkomfort

Die Verbesserung des Wohnkomforts solltest Du ebenfalls nicht unterschätzen. Alte und undichte Fenster können für Zugluft, Schimmelprobleme und Lärm sorgen. Besonders, wenn Deine alten Fenster nicht mehr richtig schließen, kann es zu kalten und zugigen Räumen kommen und eindringender Regen kann zu Feuchtigkeitsschäden und daraus resultierendem Schimmelbefall führen. Durch neue Fenster mit Mehrfachverglasung kannst Du diese Probleme lösen. Ein neues Fenster wird nicht nur wieder fest schließen, es geht auch weniger Wärme verloren und Lärm bleibt draußen – dafür sorgt der bessere Schallschutz neuer Fenster. Wenn es bei Dir aufgrund der Lage besonders laut ist, kannst Du auch überlegen, in besondere Schallschutzfenster zu investieren.

Was musst Du beim Einbau neuer Fenster beachten?

Die Auswahl neuer Fenster ist kompliziert und Du solltest Dich am besten von einem Energieberater und einem Fensterbauer beraten lassen, wenn Du Dich nicht auskennst. Schließlich kannst Du nicht nur zwischen Zweifach- und Dreifachverglasung wählen, sondern eben auch Entscheidungen hinsichtlich der Einbruchsicherheit, des Schallschutzes sowie des Sonnenschutzes treffen. Der Faktor, der aber an erster Stelle stehen sollte, ist der Wärmedurchgangskoeffizient, der sogenannte U-Wert. Er entscheidet, welche Fenster Du einbauen darfst, und welche gefördert werden.

Der U-Wert

Durch eine immer dickere Verglasung hat sich die Wärmedurchlässigkeit von Fenstern stetig verringert. Der Energieverlust von allen Bauteilen wird durch den Wärmedurchgangskoeffizienten, den sogenannten U-Wert, angegeben. Bei Fenstern wird dieser Wert als Uw-Wert angegeben. Das W steht dabei für Window (Englisch für Fenster) und gibt den Energieverlust des gesamten Fensters an. Dabei wird dieser Wert aber aus den Wärmedurchgangskoeffizienten für den Rahmen (Uf-Wert) und das Glas (Ug-Wert) ermittelt. Je niedriger ein Uw-Wert ist, desto besser ist die Dämmwirkung des Fensters.

Der Uw-Wert unterschiedlicher Fenstertypen

FenstertypDurchschnittlicher Uw-Wert
Einfachverglasung4,7 W/m²K
Kastenfenster2,4 W/m²K
Zweifachisolierverglasung2,7 W/m²K
Zweifachverglasung mit Wärmeschutzglas1,5 W/m²K
Dreifachverglasung mit Wärmeschutzglas1,1 W/m²K

Quelle: Verband Fenster + Fassade, 2021

Der U-Wert wird in der Einheit W/m²K angegeben, also in Watt pro Quadratmeter und Kelvin.

 Für neue Fenster ist seit 2009 ein maximaler Uw-Wert von 1,3 W/m²K vorgeschrieben. Wenn Du eine staatliche Förderung für neue Fenster nutzen möchtest, musst Du noch strengere U-Werte einhalten: 0,95 W/m²K sind hier der maximal zulässige Uw-Wert.

Achte bei der Auswahl Deiner neuen Fenster darauf, dass auch wirklich der Uw-Wert der kompletten Fenster inklusive Glas und Rahmen angegeben wird und nicht einer der anderen Werte. Eine Verglasung mit einem Ug-Wert von 0,8 reicht nicht aus, wenn der Wert für den Rahmen deutlich darüber liegt.

Du solltest bei der Verglasung aber auch den Sonnenschutz nicht aus den Augen verlieren, denn er hat nicht nur Einfluss darauf, wie wenig Wärme im Sommer in Dein Haus gelangt, sondern auch, wie viel Wärme es im Winter durch die Sonne aufnehmen wird, was sich ebenso wie ein niedriger U-Wert positiv auf Deine Heizkosten auswirken kann. Gemessen wird dieser Gesamtenergiedurchlassgrad der Sonnenstrahlung mit dem g-Wert.

Der g-Wert

Der g-Wert gibt in Prozent an, wie viel Energie durch Sonneneinstrahlung durch ein Fenster dringt. Der g-Wert für Fenster liegt zwischen 0 und 1, wobei 1 für eine hundertprozentige Durchlässigkeit steht. Ein niedriger g-Wert sorgt entsprechend dafür, dass nur sehr wenig Licht und Wärmeenergie in Form von Infrarotstrahlung in einen Raum gelangen. Im Sommer kann das positiv sein, da es verhindert, dass Räume sich ungewollt aufheizen. Im Winter führt das dann allerdings zu höheren Heizkosten, da es verhindert, dass die Sonne Dein Haus kostenlos mitbeheizt. Ein besserer g-Wert kann bei Scheiben beispielsweise durch bestimmte Edelmetallbeschichtungen oder gefärbte Gläser entstehen.

Je besser der U-Wert eines Fensters ist, desto geringer ist auch der g-Wert und desto mehr Wärmeenergie der Sonne geht Dir im Winter verloren. Daher ist es wichtig, dass Du Dich hinsichtlich des Verhältnisses von g-Wert und U-Wert vor dem Fensterkauf gut beraten lässt.

Die Sanierungsreihenfolge

Wenn Du Dein Haus nach und nach energetisch sanierst, solltest Du in jedem Fall auch die Reihenfolge der Sanierung beachten. Wenn Du in einem älteren und noch ungedämmten Haus wohnst, ist es nicht sinnvoll, zuallererst die Fenster anzugehen. Wenn Deine Fenster nach dem Tausch nämlich eine bessere Dämmwirkung haben als Deine Außenwände, kann es passieren, dass sich die Feuchtigkeit in der Luft Deines Hauses, die beispielsweise durch das Atmen, Kochen und Duschen erhöht wird, an den Wänden absetzt. Das passiert, weil die Fenster nach der Sanierung nicht mehr das kälteste Bauteil in einem Raum sind, stattdessen ist das jetzt die Außenwand. Das heißt, Feuchtigkeit setzt sich vermehrt dort ab, kondensiert und kann so zu Schimmelbildung führen.

Wenn Du hingegen vorher oder zeitgleich Deine Fassade dämmst, umgehst Du dieses Risiko. Da die neuen Fenster nun aber auch sehr dicht schließen, kann es auch durch falsches Lüftungsverhalten zu Schimmelbildung kommen.

Die richtige Lüftung

Nach einem Fenstertausch ist die richtige Lüftung entscheidend. Bei Deinen alten Fenstern gab es vermutlich aufgrund von Undichtigkeiten einen natürlichen Luftaustausch, der aber auch gleichzeitig zu einem unnötigen Wärmeverlust geführt hat. Diese natürliche Lüftung ist durch neue, dichte Fenster nicht mehr gegeben. Um Schimmel vorzubeugen, solltest Du also auf ein richtiges Lüftungsverhalten achten, um die feuchte Luft in Deinem Haus nach draußen zu transportieren. Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.de gibt eine vierköpfige Familie an einem Tag bis zu zwölf Liter Flüssigkeit ab: Duschen, Kochen und Wäschetrocknen haben daran den größten Anteil. Damit es dadurch nicht zu Problemen kommt, solltest Du zwei- bis viermal am Tag Deine Räume für mindestens fünf Minuten stoßlüften.

Wenn Dir die manuelle Lüftung zu aufwendig oder unsicher ist, kannst Du auch Lüftungsanlagen einbauen lassen. Besonders effektiv sind dabei Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung, da sie Dir auch noch einmal Heizkosten einsparen.

Ob ein Lüftungskonzept und eine Lüftungsanlage bei Deinem Haus wirklich notwendig sind, kann Dir aber auch ein Energieberater im Vorfeld genau erklären.

Was kostet Dich ein Fenstertausch?

Die Kosten eines neuen Fensters hängen von vielen Faktoren ab:

  • Wie groß ist das Fenster?

  • Welche Verglasungsart wählst Du?

  • Für welchen Fensterrahmen entscheidest Du Dich?

  • Möchtest Du erhöhten Einbruchschutz oder Sonnenschutzgläser?

All diese Faktoren haben einen Einfluss auf den Preis. Wir haben Dir einmal die Kosten für neue Fenster mit Standardgröße mit einem Maß von 1,23 m x 1,48 m aufgelistet.

Kosten für Standardfenster

VerglasungFensterrahmenPreis ca.
ZweifachverglasungKunststoff700 Euro
Holz1000 Euro
Aluminium1260 Euro
DreifachverglasungKunststoff765 Euro
Holz1070 Euro
Aluminium1320 Euro

Quelle: www.energieheld.de/fenster/kosten, Abrufdatum 20. November 2023

Im Preis sind die Installationskosten bereits berücksichtigt. Die Preise können regional variieren und sind auch immer abhängig von Angebot und Nachfrage. Größere oder besonders geformte Fenster können deutlich mehr kosten.

Wenn Du nicht gleich komplett neue Fenster einbauen lassen möchtest, aber trotzdem für einen besseren Wärmeschutz sorgen willst, kannst Du auch prüfen, ob Deine Fensterrahmen noch in Ordnung sind und dann einfach nur die Verglasung austauschen. Dafür muss der Rahmen aber in der Lage sein, ein deutlich schwereres Mehrfachglas zu halten. In der Regel kannst Du hier nur zweifach verglaste Scheiben einsetzen. Aber auch das kannst Du Dir fördern lassen.

Welche Förderung bekommst Du für einen Fenstertausch?

Den Fenstertausch kannst Du Dir mit Zuschüssen und Krediten fördern lassen. Grundsätzlich solltest Du Dir neben staatlichen Förderungen auch die Fördermittel in Deinem Bundesland, Deiner Stadt oder Deiner Kommune anschauen, denn in der Regel kannst Du sie mit Fördermitteln des Bundes kombinieren und so noch mehr für Dich rausholen.

Die Förderung über die BEG

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bekommst Du sowohl Zuschüsse für einzelne energetische Maßnahmen (BEG Einzelmaßnahmen) als auch Kredite für die umfassende energetische Sanierung Deines Hauses (BEG Wohngebäude).

Planst Du, im Rahmen einer Einzelmaßnahme erst einmal nur Deine Fenster zu tauschen, kannst Du Dir über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einen Zuschuss von bis zu 15 Prozent sichern. Tauscht Du die Fenster als Teil eines energetischen Sanierungsfahrplans, den Dir Dein Energieberater erstellt hat, bekommst Du sogar noch einmal 5 Prozent mehr, also insgesamt bis zu 20 Prozent Deiner Kosten als Zuschuss erstattet.

Um über das Bafa gefördert zu werden, müssen die neuen Fenster jedoch deutlich strengere Anforderungen erfüllen, als Du sonst bei neu eingebauten Fenstern berücksichtigen musst. So darf der U-Wert für das gesamte Fenster bei maximal 0,95 W/m²K liegen. Diesen Wert kannst Du nur mit dreifacher Wärmeschutzverglasung und entsprechenden Fensterrahmen erreichen. Lass Dich im Vorfeld dazu beraten und prüfe, ob das Verhältnis von Mehrkosten, Energieeinsparung und Zuschussförderung stimmt. Willst Du die Förderung über das BEG nutzen, musst Du ohnehin einen Energieeffizienz-Experten beauftragen, der die Anträge für Dich stellt.

Planst Du hingegen, Dein Haus komplett zu sanieren, dann schaue Dir den Kredit der staatlichen Förderbank KfW für die Sanierung zum Effizienzhaus an. Du kannst einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 150.000 Euro für die energetische Sanierung Deines Hauses bekommen. Neben den günstigen Konditionen kannst Du Tilgungszuschüsse erhalten, deren Höhe davon abhängt, wie energieeffizient Dein Haus nach der Sanierung ist.

Achtung: Alle Anträge für staatliche Fördermittel müssen grundsätzlich gestellt werden, bevor Du einen Auftrag an eine Fachfirma vergibst! Einen Energieberater darfst und musst Du aber schon vorher beauftragen.

Die steuerliche Abschreibung

Bis einschließlich 2029 kannst Du die Kosten von energetischen Sanierungsmaßnahmen auch von Deiner Einkommensteuer absetzen. Um diese Kosten geltend machen zu können, musst Du unter anderem das Haus selbst bewohnen, es muss mindestens zehn Jahre alt sein und die Arbeiten müssen von einem Fachbetrieb ausgeführt und bescheinigt werden. Auch hier gilt der gleiche, strenge U-Wert wie in der BEG von 0,95 W/m²K. Bis zu 200.000 Euro der gesamten Kosten können pro Objekt geltend gemacht werden, maximal kannst Du also 40.000 Euro von Deiner Steuerschuld absetzen.

Wie Du die Kosten in Deiner Steu­er­er­klä­rung geltend machst und was Du dabei beachten musst, liest Du in unserem Ratgeber zur Steuerermäßigung für Immobilieneigentümer.

Förderung über Bundesländer und Kommunen

Energetische Sanierungsmaßnahmen werden häufig auch von Deinem Bundesland, Deiner Stadt oder Deiner Kommune gefördert. Es ist sinnvoll, mögliche Fördermittel zu prüfen, bevor Du den Auftrag an eine Fachfirma vergibst, damit Du alle Förderungen nutzen kannst.

Wir haben Dir hier eine Auswahl an Förderprogrammen für den Fenstertausch zusammengestellt:

Das Land Bremen fördert den Einbau von hochwärmedämmenden Fenstern mit einem Zuschuss von bis zu 50 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche. Dafür darf der U-Wert des gesamten Fensters nicht höher liegen als 0,8 W/m²K. Gefördert wird das allerdings nur, wenn der U-Wert des umgebenden Bauteils (also die Außenwand oder das Dach) geringer ist, damit es nicht zu Schimmelproblemen kommt. Du musst Dich außerdem vorher von einem Sachverständigen beraten lassen und der Fenstertausch muss von einer Fachfirma ausgeführt werden. Weitere Bedingungen sind, dass Dein Haus vor 1995 gebaut wurde und nicht mehr als zwölf Wohneinheiten hat.

Das Land Berlin fördert den Einbau spezieller Schallschutzfenster mit einer Zuzahlung von 400 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche. Da auch Schallschutzfenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung infrage kommen, erreichst Du mit ihnen eine gute Wärmedämmung und gleichzeitig eine geringere Lärmbelastung in Deinem Haus. Um den Zuschuss nutzen zu können, musst Du an einer der ausgewiesenen sehr lauten Straßen oder Schienenwegen leben. Ob Du die Förderung nutzen kannst, sieht Du in der Adresssuche des Förderprogramms.

Das Land Sachsen-Anhalt fördert die Erneuerung von Fenstern mit einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro. Du kannst dabei zwischen Laufzeiten von 10, 20 oder 30 Jahren wählen. Auch hier gilt die U-Wert-Vorgabe des BEG von 0,95 W/m²K. Die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist hier ebenfalls vorgeschrieben.

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