Tipps & Tricks
Bringt Photovoltaik mehr Rendite als ETFs?
Mit einer Photovoltaik-Anlage machst Du Dich unabhängiger von den Strompreisen. Aber hättest Du gedacht, dass die Rendite es sogar mit weltweiten Aktien-ETFs aufnehmen kann?

Tipps & Tricks
Mit einer Photovoltaik-Anlage machst Du Dich unabhängiger von den Strompreisen. Aber hättest Du gedacht, dass die Rendite es sogar mit weltweiten Aktien-ETFs aufnehmen kann?
Photovoltaik: Macht unabhängig und bringt Rendite
6% pro Jahr wie ETFs? Bei aktuellen Preisen möglich
Trotzdem keine Alternative: Anteile bleiben, Anlage geht kaputt
Auf Photovoltaik (PV) kannst Du aus verschiedenen Motiven setzen: Weil Du fürs Klima so viel grünen Strom nutzen möchtest wie möglich, weil Du unabhängiger von Stromanbietern und Strompreisen werden willst – oder weil Du einfach die Renditechancen von PV-Anlagen siehst.
Gerade bei den momentan niedrigen Preisen für Solaranlagen rechnet sich PV schnell. So kann die Rendite über die gesamte Lebenszeit der Anlage größer sein, als Du vielleicht denkst. Den Zinssatz auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto schlägst Du mit Photovoltaik oft locker.
Selbst mit den langfristigen Renditen von weltweiten Aktien-ETFs kann PV mithalten, wenn Du die Anlage passend zu Deinem Stromverbrauch wählst und ggf. auf einen Stromspeicher in der richtigen Größe setzt. Das zeigen unsere umfangreichen Berechnungen.
Nicht falsch verstehen: In den aktuell turbulenten Börsenzeiten wollen wir Dir Photovoltaik nicht plötzlich als Alternative oder gar bessere Altersvorsorge als ETFs schmackhaft machen.
Denn auch wenn ähnliche Renditen wie unsere langfristige Erwartung von 6% pro Jahr bei ETFs möglich sind, gibt‘s einen großen Unterschied: Bei PV machst Du Deine Gewinne mit einem Produkt, das verschleißt. Die Anlage hat eine endliche Lebenszeit, geht also irgendwann kaputt und hat dann keinen Wert mehr – wohingegen Du Deine ETF-Anteile natürlich behältst.
Bei der Photovoltaik-Rendite geht es also einzig und allein um den Vergleich, wie schnell und wie sehr es sich lohnt, Deinen Strom selbst zu erzeugen, teils zu verbrauchen und den Rest ins Netz einzuspeisen, statt ihn vollständig vom Stromanbieter einzukaufen. Und da sind eben sogar ähnliche Renditen wie bei ETFs möglich, vor allem wenn Dein Stromverbrauch hoch ist.
Kein Problem. Rechnen wir das Ganze für eine halb so große Anlage für 1.700€/kWp, rechnet sich die Anlage sogar bereits nach knapp elf Jahren. Nach 20 Jahren steht eine Jahresrendite von 6,68% bei über 7.000€ Gewinn. Nach 30 Jahren wären es knapp 8% p. a. und 12.000€.
Beide Varianten haben wir auch mit einem optionalen Stromspeicher mit 10 bzw. 5 kWh Kapazität gerechnet. Selbst wenn Du ihn zu einem günstigen Preis von 500€/kWh bekommst und nach 10-15 Jahren nochmal – durch einen in Zukunft wohl nur noch halb so teuren Speicher – ersetzen musst, fällt die Rendite nach 20 Jahren in diesen Fällen aber etwas geringer aus. Mit knapp unter 5% pro Jahr ist sie aber noch immer ordentlich.
Das zeigt, wie wichtig die richtige Speichergröße ist. In diesen Fällen erhöht der Speicher Deine Autarkie nämlich nicht sehr stark. Immerhin hast Du mit dem E-Auto schon eine andere Speicheroption und kannst dank Wärmepumpe im Winterhalbjahr viel Strom selbst nutzen.
Drei Faustregeln, um die richtige Speichergröße zu finden, findest Du in unserem Ratgeber zum Stromspeicher. Wann sich eine PV-Anlage bei Dir generell lohnt und wie Du auch dabei die passende Größe herausfindest, liest Du in unserem Photovoltaik-Ratgeber.
Um das beste Angebot zu finden, empfehlen wir Dir das Vergleichsportal www.selfmade-energy.com und ergänzend die Vermittlungsportale www.photovoltaik-angebotsvergleich.de oder www.solaranlagen-portal.com.
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