Frist für Steuererklärung: Dieses Jahr schon am 31.7.
Abgabepflicht: Nicht jeder muss, sollte aber
So klappt’s: Steuerapp nehmen oder persönlich zum Finanzamt
Deine Steuererklärung für 2024 muss dieses Jahr schon am 31. Juli beim Finanzamt sein – viel früher als in den Vorjahren. Damit gilt wieder die normale Frist aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Dich hat der frühere Termin jetzt überrascht? Keine Sorge. Obwohl Dir jetzt kaum noch Zeit bleibt, kannst Du‘s noch schaffen. Sofern Du überhaupt musst.
Musst Du eine Steuererklärung machen?
Verpflichtet bist Du nur in bestimmten Fällen. Zum Beispiel, wenn Du 2024 …
Eine komplette Übersicht findest Du in unserem Ratgeber zur Abgabepflicht.
Mythos: Einmal abgegeben = immer abgabepflichtig
Kein Grund für eine Abgabepflicht ist aber, wenn Du irgendwann mal freiwillig abgegeben hast – oder z. B. im Vorjahr verpflichtet warst. Nur weil Du z. B. eine Steuererklärung für 2023 machen musstest und die Gründe dafür mittlerweile weggefallen sind, musst Du es also nicht auch automatisch für 2024.
Du musst nicht abgeben, möchtest aber?
Gibst Du freiwillig ab, hast Du immer vier Jahre Zeit dafür. Fürs Jahr 2024 also bis Ende 2028. Die Juli-Frist kann Dir egal sein. Tipp: Nimm Dir diese Frist einfach als persönlichen Anlass, auch eine freiwillige Steuererklärung zügig zu machen. Denn fast immer gibt’s Geld zurück, im Schnitt 1.172 €. Das kannst Du dann früher nutzen, für den Urlaub oder Deinen ETF-Sparplan.
Steuerberater und Hilfevereine bringen mehr Zeit
Musst Du abgeben und holst Dir für die Steuer Hilfe von einer Steuerberatung oder einem Lohnsteuerhilfeverein, hast Du länger Zeit. Dann gilt der 30. April 2026 als Abgabefrist. Dafür kannst Du Dich sogar noch entscheiden, wenn Du die Juli-Frist schon verpasst hast.
Vor allem eine Steuerberatung kann aber Hunderte Euro kosten. Deshalb empfehlen wir Dir, bis Ende Juli alles selbst zu machen. Und das kannst Du noch schaffen.
Mit diesen Steuerprogrammen klappt‘s
Viel einfacher und schneller als mit dem offiziellen Elster-Portal geht‘s mit einem Steuerprogramm. Für das Steuerjahr 2024 empfehlen wir Wiso Steuer, SteuerSparErklärung (ohne Photovoltaik), Tax 2025, Check24 Steuer (kostenlos), Steuerbot, Taxfix, Smartsteuer, SteuerGo und Lohnsteuer kompakt. Welches Programm für den PC, Browser oder als App am besten zu Dir passt, zeigt Dir unser Steuersoftware-Vergleich.
Wann eine Fristverlängerung möglich ist
Wird es eng, bist Du trotzdem nicht gezwungen, doch noch einen Steuerberater einzuschalten, um Ärger mit dem Finanzamt zu vermeiden. Du kannst mit unserem Musterschreiben (Word-Dokument) auch selbst eine Fristverlängerung beantragen. Die muss aber begründet und sollte vor dem 31. Juli beim Finanzamt sein. Du kannst z. B. angeben, dass Du schon länger krank bist oder Nachwuchs bekommen hast. Wirf das Schreiben im Zweifel persönlich beim Finanzamt ein.
Zu großer Aufwand für so wenig Zeit?
Denkst Du dagegen, dass das Thema auf den letzten Drücker einfach zu aufwendig ist? Versuch es doch einfach: Gerade mit unseren App-Empfehlungen ist die Steuer schnell erledigt. Denn sie lotsen auch Neulinge nahezu spielerisch durch den Steuerdschungel. Es in nur einer Stunde zu schaffen, ist absolut möglich. Und teilweise reichen schon ein bis zwei Angaben für 1.000 € Erstattung!
Es kann auch dann schnell gehen, wenn Du zur Abgabe verpflichtet bist. Denn das bedeutet nicht automatisch, dass Dein Fall eine Wissenschaft sein muss. Geht’s bei Dir z. B. nur um die Steuerklassen 3/5, schafft das eine App mühelos. Nur auf Steuerbot und Taxfix sollten Ehepaare verzichten – denn sie können Dir nicht sagen, welche Form der Abgabe besser ist.
Natürlich gibt‘s gerade mit Abgabepflicht auch kompliziertere Fälle. Zum Beispiel bei Selbstständigen und Gewerbetreibenden, die diverse Anlagen ausfüllen müssen. Aber gerade dabei helfen Dir ja unsere Empfehlungen – wenn Du die richtige nimmst. In diesen Fällen wären das Wiso Steuer oder SteuerSparErklärung. Die können alle nötigen Anlagen generieren.
So kommt Deine Steuererklärung pünktlich an
Wichtig: Die Frist meint nicht, wann Du Deine Erklärung abschicken, sondern wann sie beim Finanzamt eingehen muss. Gibst Du elektronisch mit unseren Software-Empfehlungen ab, ist das kein Problem. Das geht sofort, auch noch kurz vor Mitternacht am letzten Tag.
Mittlerweile brauchst Du dafür auch keine Elster-Zertifikate mehr, wofür die Zugangsdaten erst noch per Post kommen müssten. Einzige Ausnahme: Bei der SteuerSparErklärung musst Du zur Flex-Variante greifen. Die kostet 3 € mehr als die von uns empfohlene Standard-Version.
Solltest Du Deine Steuer noch klassisch auf Papier erledigen und per Post schicken, tust Du das kurz vor knapp am besten nicht mehr. Dann kommt der Brief vielleicht nicht mehr pünktlich an. Wirf ihn lieber selbst beim Finanzamt in den Briefkasten, um sicherzugehen.
Aber was droht Dir eigentlich, wenn Du die Frist verpasst oder sogar trotz Pflicht gar nicht lieferst? Das liest Du in unserem Ratgeber zum Verspätungszuschlag. Brauchst Du noch Tipps, was Du alles absetzen kannst, schau mal in diese Übersicht.
Alle Empfehlungen in diesem Text im Überblick: