Payback Punkte sammeln und einlösen

Josefine Lietzau
Expertin Bank und Kredit

Das Wichtigste in Kürze

  • Payback ist ein Bonussystem, über das Du bei vielen Händlern beim Einkaufen Punkte sammelst.
  • Mit Deinen Punkten kannst Du sparen, indem Du bei manchen Händlern direkt damit bezahlst oder Rabattcoupons erhältst.
  • Im Gegenzug für die Rabatte bekommt Payback Daten zu Deinem Einkaufsverhalten. 

So gehst Du vor

  • Du musst zunächst 200 Punkte sammeln, um diese einzulösen: Für zwei ausgegebene Euro bekommst Du einen Payback-Punkt gutgeschrieben.
  • Du kannst mit Deinen Punkten zahlen oder sie gegen Prämien eintauschen und so sparen.
  • Verlass Dich nicht auf Payback, wenn Du sparen willst. Andere Geschäfte oder Cashback-Portale bieten Dir die Produkte womöglich preiswerter an.

Payback ist ein Bonussystem aus Deutschland, bei dem Du Punkte sammelst. Diese Punkte kannst Du in Geschäften oder im Internet einlösen und so womöglich sparen.

Wie sammelst Du Payback-Punkte?

Du bekommst Punkte, wenn Du beim Einkaufen Deine Payback-Mitgliedschaft nutzt. Dazu hast Du mehrere Möglichkeiten: Mit der Plastikkarte, der App, Kreditkarten und beim Online-Shopping.

Payback-Karte - Als Payback-Mitglied bekommst Du eine Mitgliedskarte. Die kannst Du an der Kasse vorzeigen, wenn Du in einem Geschäft einkaufst, das mit Payback zusammenarbeitet.

Kreditkarten - Payback arbeitet mit Visa und American Express, kurz Amex, zusammen und bietet Dir unterschiedliche Kreditkarten an. Wenn Du mit diesen Karten bezahlst, sammelst Du ebenfalls Punkte.

Online - Du kannst beim Online-Shopping Punkte sammeln. Dazu gibst Du bei den teilnehmenden Händlern beim Bezahlen Deine Kundennummer ein. Das funktioniert laut Payback bei über 700 Online-Händlern. Deine Kundennummer findest Du auf der Mitgliedskarte, dem Punktekonto auf der Website, der Punkteübersicht, die Du per Brief bekommst, an Servicepunkten bei Partnern, in der App.

Online bei Amazon - Willst Du bei Amazon Payback-Punkte sammeln, läuft das Ganze etwas anders als bei anderen Online-Händlern. Du gibst bei Payback – entweder auf der Website oder in der App – Deine Kundennummer ein und wirst dann zur Amazon-Website weitergeleitet. Dann kannst Du einkaufen. Allerdings  gibt es nicht für alle Produkte Punkte. Bücher, Mitgliedschaften und Gutscheine sind zum Beispiel ausgeschlossen.

Payback App - Mit der App kannst Du vor Ort bezahlen, so wie Du es vom mobilen Bezahlen mit dem Handy kennst. Dafür musst Du in der App eine Bankverbindung hinterlegen und eine sogenannte Pay Pin einstellen. Beim Bezahlen erzeugst Du einen QR-Code, der an der Kasse eingescannt wird. Payback Pay funktioniert bisher nur in Deutschland und auch nur bei bestimmten Händlern. Bei Aral, DM, Edeka, Schuhmann, Marktkauf, Alnatura, Tee Gschwendner und Thalia kannst Du so zahlen.

Coupons - Extra-Punkte kriegst Du über Payback-Coupons. Die findest Du auf der Website, in der App und in den Briefen mit Deinem Punktestand. Um mit ihnen zu bezahlen, legst Du an der Kasse entweder den Coupon auf Papier oder eine digitale Version in der App vor. Beim Online-Shopping musst Du den Einkauf über die Payback-Website starten.

Änderungen bei den Partnern

Seit Ende 2024 kannst Du keine Payback-Punkte mehr bei Rewe und Penny sammeln. Dafür kamen aber im Januar 2025 Edeka, Netto und Marktkauf hinzu. Ende 2025 soll Galeria Kaufhof in das Programm zurückkehren.

Weiterer neuer Partner für Payback: die Sparkassen. Deren Girocard wird 2025 mit einer Payback-Funktion erweitert. Wann das genau passiert, steht noch nicht fest.

Wie viele Payback-Punkte kriegst Du?

Du erhältst pro zwei Euro Umsatz einen Payback-Punkt. Ein Payback-Punkt ist ein Cent wert. 

Nutzt Du die Payback-Kreditkarten, sammelst Du Punkte bei jeder Zahlung, egal ob die Händler Payback-Partner sind oder nicht. Bei der Visa- und der Visa Prepaid-Karte bekommst Du einen Punkt pro fünf Euro Umsatz, bei der Amex-Karte sind es ein Punkt pro drei Euro Umsatz. Dazu kommen noch die regulären Payback-Punkte.

Punkte sammeln im Vergleich

 Payback-KartePayback VisaPayback Prepaid VisaPayback Amex
Payback-Händler2 Euro = 1 Punkt2 Euro = 1 Punkt2 Euro = 1 Punkt2 Euro = 1 Punkt
andere Händler 5 Euro = 1 Punkt5 Euro = 1 Punkt3 Euro = 1 Punkt

Quelle: Payback (Stand: 8. April 2025)

Der eigentliche Wert, den Du über die Punkte sammelst, ist nicht sonderlich hoch. Für kleine Rabatte oder um ein paar Euro einzusparen kann er trotzdem reichen. Trotzdem solltest Du immer Preise vergleichen und dich nicht einfach auf Deine Payback-Punkte verlassen. Sonst entgeht Dir womöglich ein richtiges Schnäppchen.

Wann werden Deine Payback-Punkte gutgeschrieben?

Die Punkte werden Dir ein paar Tage nach dem Umsatz gutgeschrieben. Wie lange das genau dauert, hängt vom jeweiligen Händler ab. Bei Sonderaktionen und Coupons dauert es bis zu vier Wochen.

Bei Online-Shops werden die Punkte zunächst in gesperrter Form gutgeschrieben und erst nach einer vom Händler festgelegten Sperrfrist freigegeben. Das liegt daran, dass Du beim Online-Shopping ein 14-tägiges Widerrufsrecht hast. Nutzt Du das, werden die gesammelten Punkte storniert.

Die Punkte sind drei Jahre lang gültig und verfallen zum 30. September des jeweiligen Jahres. Welche Punkte das sind, siehst Du im Punktekonto und den Punkteübersichten, die Dir Payback per Post zuschickt. Auch in der App siehst Du, wie viele Punkte storniert werden, falls Du sie nicht rechtzeitig einlöst.

Ausnahmen gelten, wenn Du die Punkte über die Payback Visa-Karte oder die Payback Amex-Karte sammelst. Diese Punkte verfallen nur, wenn Du drei Jahre lang nicht mit der Karte zahlst und so keine Punkte sammelst.

Wie kannst Du Payback-Punkte einlösen?

Wenn Du einen Punktestand von 200 erreicht hast, kannst Du die Punkte einlösen und so sparen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Prämienshop - Auf der Payback Website findest Du den Prämienshop. In dem kannst Du mit Payback-Punkten bezahlen. Das muss sich aber nicht immer lohnen, unter Umständen ist das Produkt im Prämienshop einfach teurer als im normalen Handel. Du nutzt die Punkte also am besten aus, wenn Du die Preise des Shops mit denen bei anderen Händlern vergleichst und beim passenden Produkt einsetzt.

Vergleich Prämienshop und Handel

ProduktKosten im PrämienshopKosten im Handel
Severin Handmixer HM 38303.499 P/34,99  €25,55 € bei büroshop.24
JBL Lautsprecher Clip 45.399 P/53,99 €44,99 € bei ebay
Travelite Basics Rucksack 2.999 P/29,99 €25 € bei Amazon
WMF Messbecher (1 Liter)2.199 P/21,99 €19,71 € bei Sopo

P = Punkte
Quelle: Payback Prämienshop, Idealo (Stand: 29. Januar 2025)

Auf den ersten Blick wirkt die Vergleichsplattform Idealo wie die bessere Wahl als der Prämienshop. Deshalb haben wir zwischen Mai und August 2024 verschiedene Produkte aus unterschiedlichen Kategorien untersucht. Dabei haben wir die Preise des Payback Prämienshops mit dem jeweils günstigsten Angebot auf Idealo verglichen.

Die Preise bei Idealo waren meist niedriger. Mindestbestellwerte oder zusätzliche Versandkosten führten jedoch im Schnitt nur zu einem Preisvorteil von zwei Prozent. Da der Payback Prämienshop die Produkte versandkostenfrei anbietet, kann er eine gute Alternative sein. Das gilt besonders für Produkte, die Du ohnehin kaufen möchtest. 

Grundsätzlich solltest Du vor dem Einlösen Deiner Punkte immer die Preise vergleichen. Bei No-Name-Produkten oder Sondereditionen von bekannten Marken kannst Du bei Idealo sparen: In unserer Untersuchung waren vergleichbare Produkte oder die Standardedition im Durchschnitt 35 Prozent günstiger.

Auch das Umwechseln der Punkte in Gutscheine ist im Prämienshop möglich, zum Beispiel für Zalando, Apple oder Ikea. Teilweise gibt es dabei Rabatte und Du musst weniger Punkte ausgeben als Du im Gegenwert dafür in Euro bekommst oder Du sammelst direkt wieder Extra-Punkte.

Mit Punkten bezahlen - Es ist möglich, die Punkte direkt an den Kassen einiger Händler einzulösen und so zu bezahlen. Folgende Händler akzeptieren die Punkte an der Kasse: Aral, Edeka, Netto, Marktkauf, C&A, DM, Apollo Optik, Thalia, Fressnapf, Dehner, Tee Gschwendner, Hol Ab und Linda Apotheken.

Einkaufsgutscheine - Du kannst Deine Punkte in Einkaufsgutscheine umwandeln. Das geht bei Händlern, die entsprechende Terminals in ihren Filialen haben. Das sind Alnatura und Globus.

Payback Pay - Wenn Du mit der App bezahlst, kannst Du dabei gleichzeitig Punkte einlösen. Das funktioniert nur bei bestimmten Läden und zwar DM, Edeka, Netto, Marktkauf, Alnatura, Tee Gschwendner, Thalia und Nahkauf.

Bargeld - In bar kannst Du Dir die Punkte nicht direkt auszahlen lassen. Payback überweist Dir jedoch auf Wunsch den Gegenwert der Punkte in Euro auf Dein Girokonto. Das klappt allerdings nicht über die App, sondern nur über die Website. Mehr Details liest Du in unserem Ratgeber zum Payback-Punkte einlösen.

Spenden - Du kannst die Punkte über die Payback-Spendenwelt spenden.

Aral - Bei Tankstellen von Aral kannst Du die Punkte direkt vor Ort in Prämien umwandeln. Vom Café zur Autowäsche ist alles dabei.

Miles and More - Nutzt Du neben Payback eine Miles and More-Karte, kannst Du die Payback-Punkte in Prämienmeilen umwandeln lassen. Das geht flexibel auf Wunsch bei einem ausgewählten Anteil der Punkte oder als Abo.

Wo Du Payback-Punkte einlösen kannst

Payback-Punkte kannst Du bei den Partnern des Unternehmens einlösen. Welche der genannten Möglichkeiten Du hast, hängt vom jeweiligen Händler ab.

Payback hat eine Liste aller Partner auf der Website des Unternehmens. Wenn Du auf den jeweiligen Partner klickst, kannst Du Dir die Option zum Sammeln und Einlösen von Punkten ansehen.

Nimm Payback-Punkte besser als Extra mit, wenn Du sowieso bei diesen Shops einkaufen willst. Wenn Du nur wegen der Punkte einen Laden auswählst, gibst Du am Ende vielleicht mehr aus, da ein anderes Geschäft billiger sein kann. Und das Einlösen der Punkte bringt Dir keine Garantie, dass Du die Differenz damit wieder ausgleichst. 

Welche Daten sammelt Payback?

Payback sammelt unterschiedliche Daten von Dir. Damit Du überhaupt Punkte einlösen kannst, fragt das Unternehmen nach Deinen Namen, dem Geburtsdatum und der Adresse.

Nutzt Du die Karte dann, melden die Händler Deine Payback-Kundennummer zusammen mit den Daten der Einkäufe und zwar den Händler, die Produkte, den Preis, den Rabatt und Ort und Zeit des Einkaufes. Wie genau die Daten zu den gekauften Waren sind, hängt vom Shop ab. Apotheken liefern gar keine Daten zu den Produkten selbst.

Ob Du bereit bist, so viel über Dein Einkaufsverhalten für Rabatte preiszugeben, musst Du entscheiden. Payback nutzt die Daten nach eigenen Aussagen nur zur Analyse des Einkaufsverhaltens, wenn Du Deine Zustimmung zur personalisierten Werbung gibst. Ansonsten gehe es nur um die Abwicklung des Punkteprogramms. 

Welche Alternativen zu Payback gibt es?

Wenn Du beim Bezahlen Punkte und Rabatte einheimsen willst, kannst Du das auf unterschiedlichen Wegen machen.

Deutschlandcard - Der Payback-Konkurrent funktioniert ganz ähnlich wie Payback: Du kannst bei Händlern vor Ort oder im Internet Punkte sammeln und diese dann wieder einlösen und so Rabatte ergattern.

Cashback bei Kreditkarten - Bei einigen Kreditkarten bekommst Du Geld zurück, wenn Du die Karte nutzt. Teilweise ist das an bestimmte Händler gebunden, teilweise funktioniert das bei jeder Buchung – Du musst dann aber im Jahr einen bestimmten Umsatz erzeugen.

Anbieter-Kreditkarten - Es gibt Kreditkarten, die an ihre eigenen Anbieter gebunden sind. Ein Beispiel wären die Kreditkarten von Miles and More, bei denen Du Meilen sammelst, wenn Du die Karte nutzt.

Kundenkarten - Einige Händler haben ihre eigenen Rabattkarten, mit denen ihre Kunden Punkte sammeln, wenn sie bei ihnen einkaufen. Die können sie dann nur bei diesem Anbieter einlösen. Dazu gehören zum Beispiel Douglas, das Futterhaus oder Ernsting’s Family. 

Händler-Apps - Es gibt einige Händler, die eine eigene App zum Bezahlen für ihre Geschäfte anbieten. Dazu gehören zum Beispiel Netto, Edeka und Lidl. Über diese Apps informiert Dich der Händler zum Beispiel zu Rabatten oder Du bekommst Coupons. Das funktioniert dann nur für den jeweiligen Händler.

Cashback-Portale - Über Portale wie Shoop, Igraal und Getmore kannst Du ebenfalls sparen. Auf den Portalen werden Dir die Rabatte angezeigt, die Du bekommst, wenn Du bei bestimmten Händlern einkaufst. Die kannst Du dann nutzen, wenn Du Dich bei einem solchen Portal registrierst und dann von dort zum jeweiligen Shop klickst.

Aber auch bei diesen Alternativen gilt: Vergleiche die Preise und Cashbacks mit den Preisen und Rabatten an anderer Stelle. Finanztip informiert Dich über die Finanztip Deals zu interessanten Rabatt-Aktionen.

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