Handy-Partnervertrag Mit dem Zweiten spart man besser?
Finanztip-Experte für Digitales
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Telefonieren Paare viel untereinander und sind auch sonst Vieltelefonierer, wird es ohne Telefonie-Flatrate schnell teuer. Um Kosten zu sparen, muss aber nicht gleich ein neuer Handyvertrag her.
Wer einen Tarif bei einem der großen Netzbetreiber Telekom, Vodafone oder O2 hat und dort auch bleiben will, kann zu einem Handy-Partnervertrag wechseln. Damit lässt sich etwas Geld sparen. Und dann schmerzt die räumliche Trennung auch nur noch halb so sehr.
Partnerverträge eignen sich für Ehe- oder Lebenspartner, die beim gleichen Anbieter sind und ihre Handyverträge zusammenlegen wollen. Aber auch Familien können sich mit Partnerkarten ausstatten. Ein Vorteil dabei ist, dass die Kostenkontrolle bei den Eltern bleibt. Sicherlich ein Argument für den Handy-Partnervertrag, gerade wenn der allererste Smartphone-Vertrag für das Kind zur Debatte steht.
Aktuell bieten lediglich die Netzbetreiber Partner- und Familientarife an. Entsprechende Angebote von Mobilfunk-Discountern gibt es bisher nicht. Und die Partnerverträge der Netzbetreiber fallen nicht ganz so preisgünstig aus wie die „normalen“ Tarife von den Discountern. In vielen Fällen ist es günstiger, zwei separate Verträge bei unterschiedlichen Anbietern abzuschließen.
Was genau unter einem Handy-Partnervertrag zu verstehen ist, definiert jeder Mobilfunkanbieter anders. Allen gemein ist folgende Grundidee: Anstatt zwei oder mehrere Einzelverträge gibt es lediglich einen Hauptvertrag. Diesem wird dann ein weiterer Tarif – der Partnervertrag – hinzugebucht. Eine zusätzliche Sim-Karte und Rufnummer für den Partner ergänzen den Hauptvertrag. Auf diese Weise gewinnt der Mobilfunkanbieter einen neuen Kunden und honoriert dies mit einem Rabatt auf den zweiten Tarif.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Du nur noch eine Rechnung erhältst. So sind alle gebuchten Tarife übersichtlich aufgelistet. Kosten und Verbrauch behältst Du besser im Blick.
Es gibt zwei Varianten von Partnerverträgen. Entweder buchst Du einen zweiten, eigenständigen Tarif zum Hauptvertrag hinzu. Dabei muss es sich nicht um den gleichen Tarif handeln. Oder Du entscheidest Dich für das sogenannte Tarif-Sharing. Dabei kannst Du das Datenvolumen, manchmal auch Freiminuten und SMS, zwischen den einzelnen Personen aufteilen.
Das Modell Tarif-Sharing eignet sich besonders für Eltern, die ihren Kindern im Umgang mit dem ersten Smartphone noch nicht allzu viel Verantwortung zumuten möchten. Bei Bedarf wird nämlich ganz einfach eine Kostengrenze für den Nachwuchs festgelegt. Diskussionen über eine zu hohe Handyrechnung gehören damit der Vergangenheit an.
Auch mit Prepaid-Karten behältst Du einen guten Überblick über die Kosten. Daher sind diese ebenfalls eine gute Alternative für den ersten Handytarif Deines Kindes.
Wem die zentrale Verwaltung der einzelnen Nutzer und Sim-Karten besonders am Herzen liegt, ist mit einem Handy-Partnervertrag gut bedient. Genauso verhält es sich bei Paaren, die ähnlich viel telefonieren und surfen.
Fallen die Handy-Gewohnheiten auseinander, sind zwei Einzelverträge die bessere Option. Wenn Du Dein Handy eher selten nutzt, reicht schon ein preiswerter Prepaid-Tarif. Ist Dein Partner hingegen ein Vieltelefonierer, dem außerdem ein großes Datenvolumen wichtig ist, kommt eine günstige Allnet-Flat in Betracht. Unterm Strich bietet beides mehr Sparpotenzial, vor allem, da Netzbetreiber-Partnerkarten im Vergleich relativ teuer sind.
Auf der Suche nach dem für Dich richtigen Tarif unterstützt Dich der Finanztip-Handy-Tarifrechner.
Verwechsel Partner- oder Zweit-Karten nicht mit Multi-Sim-Karten. Bei Multi-Sim-Karten gibt der Mobilfunkanbieter mehrere Sim-Karten aus. Unter ein- und derselben Rufnummer bist Du dann auf unterschiedlichen mobilen Endgeräten erreichbar.
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Jeder Mobilfunkanbieter versteht etwas anderes unter Partnertarifen. Daher unterscheiden sich die Angebote teilweise recht stark voneinander. So setzt Vodafone mit Red+ beispielsweise auf das Tarif-Sharing. Die Zweit-Karte kommt mit Telefonie- und SMS-Flat daher. Lediglich das Datenvolumen wird mit bis zu vier Personen geteilt. Daher sollte das Volumen groß genug ausfallen.
Auch bei O2 und der Telekom lassen sich Handy-Partnerverträge dazubuchen. Anders als bei Vodafone wählst Du einen oder mehrere Tarife aus, die Du zu Deinem Hauptvertrag hinzubuchst. Auf den Zweitvertrag gewähren die Netzanbieter dann einen Preisnachlass. Dabei gilt, je teurer der Hauptvertrag, desto größer der Rabatt auf den Partner-Tarif.
Monatlich kannst Du so ein bisschen sparen: O2 beispielsweise schreibt seinen Kunden mit Kombi-Vertrag immerhin eine Summe von 2,50 Euro bis 10 Euro im Monat gut. Im Übrigen gilt der Kombi-Vorteil auch, wenn Du an einem reinen Datentarif oder DSL-Vertag interessiert bist.
Bei der Family Card von der Telekom kannst Du bis zu 10 Euro einsparen. Die Handy-Partnerkarte lässt sich allerdings nur zu Magenta-Mobil-Tarifen hinzubuchen, die einen monatlichen Grundpreis von mindestens 29,95 Euro haben.
Außerdem hat die Telekom die Family Card Basic im Sortiment. Die Basisvariante gibt es für Magenta-Eins-Kunden gratis dazu und soll dem Nachwuchs den Einstieg in die Mobilfunk-Welt erleichtern. Zum Austesten für die Kleinen ist die kostenlose Zweitkarte sicherlich eine Überlegung wert.
Base und Blau werben im Übrigen auch mit Handy-Partnerverträgen. Bei Abschluss erhältst Du jedoch keinen Preisvorteil, kannst aber die anfallenden Mobilfunkleistungen zentral verwalten.
Die Ergebnisliste des Finanztip-Handyrechners enthält Werbelinks zu Tarifen, die uns täglich aktuell von Tariffux übermittelt werden und unsere Finanztip-Kriterien erfüllen. Das Ranking erfolgt für die gewählte Filtereinstellung anhand des durchschnittlichen Effektivpreises, der sich aus Kosten und gewährten Rabatten zusammensetzt.
Der Finanztip-Handy-Tarifrechner basiert auf Daten des Dienstleisters Tariffuxx aus Fuchstal (Bayern), da der Dienstleister in unserem Vergleich gut abgeschnitten hat. Diese Daten filtern wir mit unseren Parametern so, dass Du ein verbraucherfreundliches Ergebnis nach Finanztip-Kriterien bekommst. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig.
Die Ergebnisse werden für Dich nach durchschnittlichen Effektivpreisen sortiert. Der Effektivpreis enthält alle Kosten und Rabatte innerhalb der ersten 24 Monate auf einen Monat umgerechnet. Zu den Kosten gehören zum Beispiel die Grund- und die Anschlussgebühr. Unter Rabatten verstehen wir beispielsweise Startguthaben und Wechselboni, die den Kundinnen und Kunden auf der Rechnung gewährt werden (einmalig oder monatlich), sowie Cashbacks in Form von Banküberweisungen und Amazon.de Gutscheine durch Tariffuxx.
Willst Du einen über Tariffuxx abgeschlossenen Vertrag wieder kündigen, kannst Du hier klicken, um Deine Kündigung durchzuführen.
Die Auswahl der angebotenen Tarife erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen. Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Rechners übernehmen wir ebenfalls keine Haftung.
Der Handy-Partnervertrag hat seine Vorteile: eine Rechnung, Sim-Karten und Tarifmerkmale lassen sich zentral verwalten und die Kosten bleiben stets im Blick. Der größte Pluspunkt: Mit einer Zweit-Karte lässt sich sparen, verglichen mit dem Abschluss eines Neuvertrags beim selben Anbieter.
Doch bevor Du Dich für einen Handy-Partnervertrag entscheidest, solltest Du die Angebote der Mobilfunk-Discounter prüfen. Zwei preiswerte Handytarife von Drillisch, Tarifhaus und Co. lohnen sich häufig mehr als Partnerkarten der Netzbetreiber.
Damit Du bei den vielen Tarif-Angeboten nicht den Überblick verlierst, empfiehlt sich ein Vergleichsrechner. Der Handy-Tarifrechner von Finanztip hilft Dir dabei und vergleicht für Dich in Sekunden Tausende Mobilfunktarife.
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Vergleichsrechner: Finanztip-Handy-Tarifrechner
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