Autokostencheck: Was kostet Dein Auto im Jahr?

Ein Auto kostet mehr als nur den Kaufpreis. Vor allem Spritkosten und Unterhaltskosten. Der Finanztip-Autokostenrechner hilft Dir beim Check Deiner jährlichen Kosten fürs Auto. Und zeigt Dir, wo und wie Du am einfachsten sparen kannst. Auch wenn Du gerade überlegst, ein Auto zu kaufen, hilft Dir unser Autokostenrechner bei der Entscheidung.

Hermann-Josef Tenhagen
Finanztip-Chefredakteur
Aktualisiert am 01. April 2025
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Was beeinflusst die Kosten für Dein Auto?

Egal ob Du kaufen willst oder bereits ein Auto hast: Mach den Autokostencheck. Nur wer seine Kosten kennt, kann richtig sparen. Unser Rechner hilft Dir, die Kosten Deines Autos umfassend zu erkennen. Alle Angaben, die Du dafür brauchst, findest Du auch in unserer Checkliste.

Zur Checkliste

Eine ganze Reihe von Faktoren beeinflussen die Kosten, die Dein Auto verursacht. Es ist sinnvoll, sie zu kennen, denn nur so kannst Du sie effektiv senken. Auch wenn Du Dir ein neues Auto zulegen möchtest, hilft Dir der Finanztip-Autokostenrechner bei der Entscheidung.

Anschaffungskosten und Nutzung

Die Anschaffungskosten sind nicht identisch mit dem Preis, den Du für den Wagen bezahlt hast. Dazu gehören auch Nebenkosten wie beispielsweise für die Anmeldung. Den Gesamtbetrag kannst Du senken, indem Du ein günstiges Auto kaufst. Das kann ein Gebrauchter oder ein Neuwagen sein. Ein richtiger Preisvergleich ist wichtig. Wie Du das passende gebrauchte Auto für Dich findest, liest Du im Finanztip-Ratgeber Tipps beim Gebrauchtwagenkauf. Wie Du Dir die höchsten Rabatte beim Neuwagenkauf sicherst, zeigen wir Dir im Ratgeber Neuwagen günstig kaufen.

Entwicklung der Preise für Neu- und Gebrauchtwagen

Quelle: Deutsche Automobil Treuhand, DAT-Report 2024, Finanztip-Recherche (Stand: Februar 2025)

Bei Deiner Entscheidung zwischen einem Gebrauchten und einem Neuwagen musst Du bedenken, dass Gebrauchte oft einen höheren Spritverbrauch und höhere Wartungskosten haben. Dadurch können die laufenden Kosten des Autos höher sein. Welche Modelle gute Gebrauchte sind, kannst Du unter anderem im Gebrauchtwagenreport von GTÜ nachlesen. Die Dekra hat ihren Gebrauchtwagenreport zuletzt eingestellt.

Um mit dem Autokostenrechner die Gesamtkosten zu berechnen, musst Du noch einige Daten mehr eingeben. Dazu zählt Deine jährliche Fahrleistung, also wie viele Kilometer Du in einem Jahr fährst. Die Höhe dieser Kilometerzahl wirkt sich nicht nur auf Deinen Spritverbrauch, sondern auch direkt auf die Höhe Deines Kfz-Beitrags sowie des Wiederverkaufswerts aus. Kurz gesagt: Je mehr Du mit Deinem Auto fährst, desto teurer kommt es Dich. Berechnest Du die Kosten für die Zukunft, musst Du diesen Wert schätzen.

Der Wiederverkaufswert ist vom Alter und Zustand Deines Autos abhängig. Je geringer der Abstand dieses Wertes vom Anschaffungswert ist, desto besser für Dich, denn das bedeutet einen geringeren Wertverlust.

Der Wertverlust wird bei den Kosten für ein Auto oft vernachlässigt, dabei kann er sehr hoch sein. Wie hoch genau, hängt vom Fahrzeugtyp ab, wie viele Kilometer Du fährst und wie gut Du den Wagen pflegst. Aber vor allem ist der Wertverlust vom Alter des Fahrzeugs abhängig. Ein Neuwagen verliert im Durchschnitt im ersten Jahr 25 Prozent seines Wertes. Je älter das Fahrzeug, desto geringer der jährliche Wertverlust, bis er sich bei etwa fünf Prozent pro Jahr einpendelt. Ein Gebrauchter kostet also weniger und verliert auch weniger an Wert.

Den Wiederverkaufswert Deines Autos kannst Du ungefähr abschätzen, indem Du Werttabellen nutzt, zum Beispiel die vom ADAC. Der ADAC listet die Preise für Gebrauchtwagen jedes Jahr auf. Diese standardisierten Preise kannst Du dann mithilfe der sogenannten Korrekturtabelle, die Du ebenfalls in der Liste findest, für Dich individuell um die gefahrenen Kilometer anpassen.

Spritverbrauch und Spritpreis ergeben gemeinsam mit der Fahrleistung die Spritkosten. Wenn Du viel fährst, musst Du mehr zahlen, wenn Dein Auto viel verbraucht, natürlich auch. Ältere Autos verbrauchen zudem mehr als Autos neueren Baujahrs. 

Die Unterhaltskosten Deines Autos

Weitere wichtige Kostenfaktoren eines Autos sind Steuern und Versicherung. Die Kfz-Steuern sind vom Fahrzeug abhängig. Für einen Diesel bezahlst Du höhere Steuern als für einen vergleichbaren Benziner. Elektroautos sind sogar zehn Jahre lang steuerbefreit, wenn die Erstzulassung nach dem 17. Mai 2011 war. Danach ist der Steuerbetrag um 50 Prozent gesenkt.

Bei der KFZ-Versicherung hängen die Beiträge ebenfalls vom Fahrzeugtyp ab. Aber auch Versicherungsumfang, Fahrleistung und Dein Wohnort sind relevant. Zudem hast Du die Wahl zwischen einer Vielzahl von Anbietern, die sich – bei ähnlichem Leistungsumfang – erheblich in ihren Kosten unterscheiden. Hier lohnt sich ein Versicherungsvergleich, um einen günstigen Anbieter zu finden. Wenn Du sparen möchtest, schau also auch, wie viel Steuern und Versicherungsbeiträge Du zahlen musst, bevor Du kaufst.

Ein Auto muss regelmäßig gewartet werden, benötigt die Hauptuntersuchung (umgangssprachlich Tüv) inklusive der Abgasuntersuchung, regelmäßige Reifenwechsel und geht auch mal kaputt. All das verursacht Kosten, auch wenn Du nie einen Unfall hast. Diese Wartungskosten kannst Du im Vorfeld natürlich auch nur schätzen. Je älter ein Auto ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass regelmäßig Reparaturen anfallen. Mit Deinem Fahrstil kannst Du diese Kosten ebenfalls beeinflussen, zum Beispiel die Abnutzung der Reifen. Steht Dein Auto meist in einer Garage, ist die Gefahr einer Beschädigung durch einen Unfall, Marderbiss oder Hagel geringer. Auch Ersatzteile kosten nicht bei jedem Auto dasselbe und beeinflussen die Gesamtkosten.

Resultate des Autokostenrechners

Die jährlichen Autokosten ergeben sich aus verschiedenen Teilergebnissen, die als Resultat Deiner Berechnung einzeln aufgelistet werden. Anschaffungskosten und Wiederverkaufswert hast Du bereits selbst angegeben. Die Anschaffungskosten werden für das Endergebnis um den Wiederverkaufswert reduziert und auf die Jahre der Nutzung verteilt.

Außerdem gehören die Spritkosten und die Unterhaltskosten zum Teilergebnis. Die Spritkosten errechnen sich aus der jährlichen Fahrleistung, dem Spritverbrauch und dem Spritpreis. Die Unterhaltskosten errechnen sich aus Versicherung, Steuern sowie Wartungskosten.
 

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Erkenne Kostentreiber und Sparpotenzial: Damit Du im Alltag Geld sparen kannst, nutze auch unsere weiteren Rechner. Mit unserem Haushaltskostenrechner kannst Du Deine sämtlichen Einnahmen und Ausgaben auflisten und bekommst einen schnellen Überblick, was Du Dir leisten kannst – und was besser nicht. Unser Rabattrechner hilft Dir, schnell verschiedene Angebote zu berechnen, um zu sehen, was echte Rabatte sind.

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