Consorsbank Tagesgeld Die Zinsen sind wieder da
Finanztip-Experte für Bank und Börse
Das Wichtigste in Kürze
Die besten Tagesgeldkonten
Die lange Zeit der Mikro-Zinsen ist längst vorbei, im Sommer 2022 stiegen in der Eurozone erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder die Leitzinsen, dann folgten weitere Zinsschritte. Die Direktbank Consorsbank garantiert für fünf Monate eine Verzinsung von 3,5 Prozent pro Jahr.
Für die ersten drei Monate nach Kontoeröffnung garantiert die Consorsbank einen Aktionszins von 3,5 Prozent pro Jahr. Das Tagesgeldkonto kannst Du nur in Kombination mit einem Wertpapierdepot eröffnen. Für Bestandskunden liegt der Zinssatz bei 1 Prozent pro Jahr.
Zinssatz | Anlagebetrag | Zinsgarantie | Zinszahlung | |
---|---|---|---|---|
Neukunden1 | 3,5 % | bis 1.000.000 Euro | 3 Monate ab Eröffnung | vierteljährlich |
Bestandskunden | 1 % | keine | vierteljährlich |
1 Auch für Bestandskunden der Consorsbank, die in den vergangenen sechs Monaten kein Tagesgeldkonto und kein Wertpapierdepot hatten.
Quelle: Anbieter (Stand: 19. November 2024)
Das Wertpapierdepot der Consorsbank gehört zu unseren Empfehlungen. Für die Depotführung entstehen keine Kosten. Für Sparpläne und Einzelkäufe fallen in der Regel Ordergebühren an.
Neukunden reichen zunächst einen Antrag auf Kontoeröffnung bei der Bank ein und müssen sich legitimieren. Bis zur vollständigen Kontoeröffnung vergehen also einige Tage.
Der Finanztip-Tagesgeldvergleich basiert auf Daten von mehr als 100 Banken, die der Dienstleister Financeads GmbH & Co KG, Nürnberg, (Datenschutzhinweise) zur Verfügung stellt. Diese haben wir mit unseren Parametern so gefiltert, dass Du ein verbraucherfreundliches Ergebnis nach Finanztip-Kriterien bekommst. Empfohlene Banken müssen der gesetzlichen Einlagensicherung in einem wirtschaftlich starken europäischen Land angehören und seit mindestens zwei Jahren Einlagenprodukte wie Tages- und/oder Festgeldkonten für Kunden in Deutschland anbieten. Die Auswahl der Tagesgeldkonten erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen. Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Vergleichs übernehmen wir keine Haftung.
Die Bezeichnung Consorsbank ist eine eingetragene Marke der deutschen Niederlassung der französischen Großbank BNP Paribas. Offiziell heißt die Bank: „BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland“. Die Bank ist also eine Zweigniederlassung der BNP Paribas.
Aus diesem Grund sind Einlagen durch die Einlagensicherung des Heimatlandes der Bank geschützt, für Sparguthaben bis 100.000 Euro pro Kunde gilt also die gesetzliche Einlagensicherung in Frankreich. Zusätzlich ist die Consorsbank Mitglied des freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Dieser sichert 5 Millionen Euro pro Kunde ab (Stand: März 2023).
Die Bonität Frankreichs wird von zwei der drei großen Ratingagenturen mit einer schlechteren Note als AA eingeschätzt.
Seit dem 5. Juni 2024 sind französische Banken wie die BNP Paribas nicht mehr in den Finanztip-Empfehlungen für Tagesgeld und Festgeld vertreten. Grund dafür sind unsere Empfehlungskriterien: Ein Land muss von den großen Ratingagenturen die höchsten Bonitätsnoten AA oder AAA bekommen. Mit Fitch sowie S&P bewerten jetzt zwei Agenturen die Kreditwürdigkeit Frankreichs nur noch mit AA-, eine Note unter AA. Das Land hat in den vergangenen Jahren viele neue Schulden gemacht. Deren Stand war Ende 2023 höher als die jährliche Wirtschaftsleistung und entsprach 110,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Du musst Dir dennoch keine Sorgen machen, wenn Du bei einer französischen Bank Dein Tages- oder Festgeldkonto hast. Finanztip hat bewusst strenge Empfehlungskriterien festgelegt, sodass Du auch jetzt keine Probleme bekommen wirst, wenn ein Land diese nun knapp nicht mehr erfüllt. Mit der aktuellen Bonitätsnote AA- liegt Frankreich immerhin gleichauf mit Belgien oder Tschechien. Zum Vergleich: Italien oder Bulgarien sind vier Noten schlechter.
Die Einlagensicherung in Frankreich ist nach EU-Vorgaben unverändert dazu verpflichtet, im Notfall 100.000 Euro pro Person und Bank zu entschädigen. Wir sehen die französischen Banken aber nicht mehr als erste Wahl, wenn Du ein neues Tagesgeldkonto eröffnen möchtest.
Mit der Herausnahme Frankreichs aus den Empfehlungen für neue Kundinnen und Kunden ist ausdrücklich keine Warnung für bestehende Konten verbunden. Du bist noch drei Jahre an einen Festgeld-Vertrag gebunden und kommst sowieso nicht vorzeitig an Dein Geld? In dem Fall kannst Du Dich trotzdem entspannen – eiligen Handlungsbedarf sehen wir hier nicht.
Wenn Du ein Tagesgeld bei einer französischen Bank hast, kannst Du jetzt zu einem sichereren Anbieter in einem höher benoteten Land zu wechseln. Mit unserem Tagesgeld-Vergleich findest Du schnell und einfach entsprechende Angebote mit vergleichweise hohen Tagesgeldzinsen. Zeitstress beim Kontowechsel musst Du Dir aber nicht machen. Die wirtschaftliche Lage Frankreichs ändert sich – trotz Rating – nicht über Nacht. Wenn Du allerdings jetzt aktiv wirst, hast Du es schon erledigt und kannst den Wechsel des Tagesgeldkontos mit einem guten Gefühl von Deiner To-do-Liste streichen. Wir behalten die Wirtschaftsentwicklung in Frankreich für Dich im Auge und berichten im Newsletter und in der Finanztip-App, falls sich an unserer Einschätzung etwas ändert.
Informiere Dich über die Erfahrungen anderer mit dem Anbieter oder unterstütze andere Anleger bei der Wahl des richtigen Tagesgeldes, indem Du Deinen persönlichen Erfahrungsbericht abgibst.
Unsere Anbieter-Empfehlung: Leaseplan Bank, Nordax Bank über Weltsparen, Resurs Bank über Weltsparen, TF Bank, Volkswagen Bank
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