DB Sparpreis So findest Du günstige Bahntickets

Hermann-Josef Tenhagen
Finanztip-Chefredakteur

Das Wichtigste in Kürze

  • Je früher Du buchst, desto günstiger sind Fahrkarten für ICE, IC und andere Fernverkehrszüge häufig. 
  • Die günstigen Sparpreise und Super-Sparpreise der Deutschen Bahn kannst Du schon sechs Monate vor Reisebeginn buchen. Anders als bei den teureren Flexpreis-Tickets musst Du Dich dabei auf Datum und Zeit festlegen.
  • Wir zeigen Dir noch mehr Möglichkeiten, beim Buchen bei der Bahn zu sparen.

So gehst Du vor

  • Günstige Zugtickets findest Du am einfachsten mit der Bestpreissuche der Bahn.
  • Buche so früh wie möglich, idealerweise einen Monat im Voraus. Wenn Du flexibel bist, nutze die günstigen Reisetage. Die Wochentage Dienstag, Mittwoch und Samstag gelten bei der Bahn als günstig.
  • Für regelmäßige, planbare Bahnfahrten lohnt sich die Bahncard 25. Sie bietet einen Nachlass von 25 Prozent auf den Flex- und die Sparpreise.
  • Die Bahncard 50 rechnet sich vor allem für Reisende, die häufig spontan fahren und sich keine Gedanken über Sparpreise machen wollen.

Trotz der billigen Fernbus-Konkurrenz fahren viele lieber mit der Bahn. Die Fahrzeiten sind kürzer, die Plätze komfortabler, und auf langen Fahrten kann man sich die Beine vertreten oder im Bordrestaurant essen. Doch das Preissystem der Bahn ist komplex. Aber keine Angst: Wir zeigen Dir, wie Du im Tarifdschungel durchblickst und an günstige Fahrkarten kommst.

Wann gibt es bei der Bahn die günstigsten Sparpreise?

Falls Du Deine Reisepläne bereits lange im Voraus machst, solltest Du früh mit der Suche nach günstigen Bahnverbindungen beginnen. 180 Tage, also sechs Monate vor einer Zugfahrt, schaltet die Bahn (Super-)Sparpreise frei. Ausnahme sind Verbindungen nach dem alljährlichen Fahrplanwechsel Mitte Dezember, die sind immer erst ab Anfang/Mitte Oktober buchbar.

Das Kontingent dieser Spartickets ist begrenzt. Das heißt: Wer länger wartet, findet häufig immer weniger Spartickets für die Wunschverbindung, oder solche in höheren Preisgruppen.

Teils gibt es bei der Bahn auch Aktionen für besonders günstige Tickets. Wenn die für Dich passen, solltest Du zugreifen, denn auch dafür ist das Kontingent in der Regel begrenzt. Zuletzt bekam man bei einer Buchung im Januar 2025 zusätzliche 20 Prozent Rabatt, wenn man sich auf eine Fahrt bis 10. Dezember festlegen konnte – die Zugfahrt musste allerdings an einem Dienstag oder Mittwoch sein.

Was unterscheidet Super-Sparpreis und Sparpreis-Ticket bei der Bahn?

Neben dem Flexticket, also dem Fahrschein zum Normalpreis bei der Bahn, kannst Du auch besonders günstige Tickets bekommen. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten: Super-Sparpreise und Sparpreise

Zunächst zu den Super-Sparpreisen. Die bekommst Du ab rund 18 Euro pro Ticket. Außerdem gibt Dir die Bahn 25 Prozent Rabatt mit der Bahncard 25 oder der Bahncard 50. Wobei das City-Ticket, also der Teil des Fahrscheins, der für den Nahverkehr gilt, vom Bahncard-Rabatt ausgenommen ist.

Der Haken an den Tickets ist aber: Du kannst sie weder umtauschen noch stornieren. Einzige Ausnahme: eine Sofortstornierung. Was das ist, erklären wir Dir in diesem Abschnitt.

Dann gibt es noch Sparpreis-Tickets (ohne Super). Die kosten ab rund 22 Euro. Der Hauptunterschied zu den Super-Sparpreisen: die Tickets sind stornierbar – wenn auch gegen eine Strafgebühr. Auch auf die Sparpreis-Tickets bekommst Du 25 Prozent Rabatt mit einer Bahncard 25 oder Bahncard 50, ausgenommen davon ist ebenfalls der City-Ticket-Anteil.

Die Nachteile von Super-Sparpreis und Sparpreis-Ticket der Bahn – ein Überblick

Beide Varianten bringen zwei wesentliche Einschränkungen mit sich:

  1. Du musst Dich auf eine bestimmte Verbindung festlegen. Spontan einen anderen Zug zu nehmen, ist nicht erlaubt. Wichtige Ausnahme: Wenn die Bahn verspätet ist und Du deshalb den Anschluss verpasst, der auf Deiner Fahrkarte vorgesehen war, ist die Zugbindung aufgehoben.
    Falls eine Verspätung von mindestens 20 Minuten für Deinen Zielbahnhof angekündigt wurde, kannst Du einen anderen Zug zu Deinem Ziel nehmen. Du kannst dann auch in höherwertige Züge wie den ICE einsteigen, selbst wenn Du eigentlich nur einen IC gebucht hattest.
    Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber zum Thema Fahrgastrechte bei der Bahn. Die Zugbindung ist übrigens auch dann aufgehoben, wenn Du beim Umsteigen einen früheren Anschlusszug in die vorgesehene Richtung erwischst.
  2. Außerdem sind Umtausch und Erstattung eines Sparpreis-Tickets eingeschränkt. Für Fahrkarten zum Super-Sparpreis sind Umtausch und Erstattung ganz ausgeschlossen. Beim Sparpreis-Ticket wird bis zum Tag vor der Abfahrt eine Gebühr von zehn Euro fällig. Den verbleibenden Betrag erhältst Du zudem lediglich als Reisegutschein. Am Tag der Abreise ist auch beim Ticket zum normalen Sparpreis keine Stornierung mehr möglich.

Fahrscheine zum Flexpreis kannst Du dagegen bis einen Tag vor Abfahrt kostenlos umtauschen oder zurückgeben. Sogar am Tag der Abreise ist ein Umtausch oder eine Erstattung noch möglich; allerdings gegen eine Gebühr von 19 Euro im Fernverkehr. Im Nahverkehr musst Du am Tag der Reise ebenfalls 19 Euro an Stornogebühren zahlen.

Die Vorteile von Super-Sparpreis und Sparpreis-Ticket der Bahn auf einen Blick

Der eindeutigste Vorteil ist natürlich der Preis. Während Du sonst für eine längere Fahrt schnell mal mehr als 100 Euro zahlst, bekommst Du die Strecke, auf die Du Dich vorher festlegst, eben für um die 20 Euro.

City-Option: Nahverkehr ist dann inklusive

Außerdem gut zu wissen: Du kannst Dir auch als (Super)-Sparpreis-Kundin ein City-Ticket dazukaufen, mit dem Du am Reisetag in 130 Städten einmalig die öffentlichen Verkehrsmittel zum Bahnhof und zu Deinem Zielort nutzen kannst. Das kostet allerdings sowohl beim Super-Spar-Ticket als auch beim Spar-Ticket im Gegensatz zum Flex-Ticket einen Aufpreis - wieviel, das hängt vom jeweiligen Verkehrsverbund ab. Früher war die City-Option beim Spar-Ticket kostenlos. Das hat die Bahn Dezember 2023 abgeschafft.

Nur wenn Du kein Deutschlandticket hast, kann sich die City-Option rechnen. Damit die Bahn sie Dir ausspielt, musst Du bei der Buchung Start- und Zielhaltestellen angeben, die außerhalb der Bahnhöfe liegen, die Du mit Fernverkehrszügen erreichen kannst. Wenn Du hingegen schon mit Zügen des DB-Fernverkehrs von Start bis Ziel kommst, zum Beispiel von Frankfurt Flughafen nach Berlin Hauptbahnhof, und kein Umstieg innerhalb des City-Ticket-Gebietes in den öffentlichen Nahverkehr erforderlich ist, bekommst Du den Fahrschein nur ohne City-Ticket. 

Ob Super-Sparpreis, Sparpreis oder Flexpreis: Wenn Du in der 1. Klasse reist, ist eine Sitzplatz-Reservierung bereits im Preis enthalten. Für die 2. Klasse musst Du dagegen 5,20 Euro extra bezahlen, um Dir einen Sitzplatz zu sichern. Nutzt Du Bonus-Punkte, dann kannst Du die Punkte auch für die Reservierung nutzen. Eine Reservierung kostet 250 Punkte.

Wie kann ich auch ein Super-Sparpreis-Ticket stornieren?  

Eine Sofortstornierung ist immer möglich

Hast Du Dich auf der Schnäppchensuche nach Bahntickets vertan und für einen falschen Tag oder die falsche Strecke gebucht? Unabhängig von Deinem Tarif kannst Du auf bahn.de oder in der Bahn-App gebuchte Tickets innerhalb von drei Stunden nach der Buchung kostenlos stornieren, also innerhalb von 180 Minuten. Im Anschluss erhältst Du den kompletten Zahlungsbetrag zurück.

Diese Sofortstornierung gilt immer für den gesamten Auftrag. Das heißt, auch eventuelle Reservierungen, Fahrradkarten und ähnliche mitgebuchte Leistungen werden storniert und Du bekommst das Geld zurück.

Eine Einschränkung: Die Sofortstornierung muss vor dem ersten Geltungstag der Fahrkarte passieren.

Ticketmodelle der Bahn im Vergleich

 Super-SparpreisSparpreisFlexpreis
Zugbindungjajanein
Storno-Option1neinja, bis 1. Tag vor
Abreise, Stornogebühr 10 €2
ja, bis 1. Tag vor
Abreise kostenlos,
am Reisetag 19 €
Preisab 17,90 €ab 21,90 €abhängig von Strecke und Datum

1 Sofortstornierung innerhalb von 180 Minuten/3 Stunden ist vor dem 1. Geltungstag bei allen Tickets möglich, die online oder mobil gebucht wurden.
2 Erstattung in Form eines Bahngutscheins.
Quelle: Angaben der Deutschen Bahn, Finanztip Recherche (Stand: Januar 2025)

Für junge Bahnreisende unter 27 Jahren hat die Bahn eine eigene Sparpreiskategorie eingeführt: Super-Sparpreis-Young und den Sparpreis-Young. Die Fahrscheine haben dieselben Konditionen wie die regulären Sparpreise, sind aber etwas günstiger. So gibt es den Super-Sparpreis Young für die 2. Klasse bereits ab rund 13 Euro, mit dem Sparpreis Young bist Du ab knapp 17 Euro aufwärts unterwegs.

 Super-Sparpreis YoungSparpreis Young
Zugbindungjaja
Storno-Option1neinja, bis 1 Tag vor Abreise Stornogebühr 10 €2
Sitzplatzreservierung2. Klasse 4 €, 1. Klasse inklusive
Preisab 12,99 €ab 16,99 €

1 Sofortstornierung innerhalb von 180 Minuten/3 Stunden ist vor dem 1. Geltungstag bei allen Tickets möglich, die online oder mobil gebucht wurden.
2 Erstattung erfolgt in Form eines Bahngutscheins.
Quelle: Angaben der Deutschen Bahn, Finanztip Recherche (Stand: Januar 2025)

Welche neun Spartricks beim Bahnfahren solltest Du unbedingt kennen?

Wir haben neun Tipps für Dich zusammengestellt, mit denen Du bei den Bahntickets und Deiner Zugfahrt sparen kannst.

1. Sparpreisfinder: Nutz die Bestpreissuche auf bahn.de

Du solltest die Bestpreissuche auf bahn.de nutzen, um Sparpreise zu finden. Dazu gibst Du in der Suchmaske auf bahn.de oder in Deiner Bahn-App Deine Wunschstrecke ein. In der Ergebnisliste auf der Website setzt Du dann oben über den Verbindungen ein Häkchen bei „Unsere Bestpreise anzeigen“. Auf den folgenden Screenshots von bahn.de kannst Du die Preis-Unterschiede am Beispiel einer Fahrt zwischen Berlin und Frankfurt am Main deutlich sehen. 

Statt Tickets zwischen rund 60 und 120 Euro, zeigt Dir der Bahn-Rechner nach Klick auf das Kästchen „Unsere Bestpreise anzeigen“ nun auch, zu welcher Fahrzeit Du wirklich günstige Tickets findest. Um 18.30 Uhr beispielsweise kannst Du bereits für 18 Euro von Berlin nach Frankfurt fahren. Bist Du zeitlich flexibel, ist das eine Option, ordentlich Geld zu sparen. 

So findest Du günstige Sparpreise über die Bestpreissuche der Bahn 

Quelle: Screenshot Verbindungssuche auf bahn.de vom 23. Januar 2025, Finanztip-Recherche

Beachte, dass die Fahrt für 17,99 Euro ein Super-Sparpreis der Bahn ist. Im Gegensatz zum Flexpreis, der für ein Ticket zu dieser Zeit 164,30 Euro betragen würde, hast Du daher kein City-Ticket inklusive und auch kein reguläres Stornierungsrecht. Wir haben Dir die Angebote der Bahn für unsere Beispielfahrt am Samstag den 12. Apr. 2025 um 18:30 Uhr in der folgenden Tabelle gegenübergestellt.

Beispiel-Fahrt Berlin-Frankfurt am Main im Überblick

Super-Sparpreis
2. Klasse, 17,99 € 
Sparpreis
2. Klasse, 21,99 € 
Flexpreis
2. Klasse, 164,30 €
  • Zugbindung
  • Stornierung ausgeschlossen (außer Sofortstornierung, kostenlos innerhalb von 3 Stunden, also 180 Minuten, nach der Buchung)
  • kein City-Ticket
  • Zugbindung
  • Stornierung vor 1. Geltungstag kostenpflichtig: 10 € pro Fahrkarte
  • kein City-Ticket
  • freie Zugwahl
  • Stornierung bis 8 Tage vor dem 1. Geltungstag der Hinfahrt: kostenfrei
  • Stornierung 7 bis 1 Tag vor dem 1. Geltungstag der Hinfahrt: 10 € pro Fahrkarte
  • Stornierung ab dem 1. Geltungstag der Hinfahrt: 30 € pro Fahrkarte
  • City-Ticket in Berlin und Frankfurt am Main inklusive

Quelle: Bestpreisabfrage auf bahn.de am 23. Januar 2025, Finanztip-Recherche (Stand: Januar 2025)

2. Buch nicht die schnellste Verbindung

Wenn Du auf bahn.de oder in der Bahn-App nach Zugtickets suchst, ist in der Regel die Option „Schnellste Verbindungen anzeigen“ aktiviert. Mit einem Klick auf das Häkchen kannst Du dafür sorgen, dass Dir auch die meist etwas langsameren IC- und EC-Verbindungen auf Deiner Wunschstrecke angezeigt werden. Mit etwas Glück kannst Du dort einen günstigen Fahrpreis ergattern, ohne allzu oft umsteigen und länger unterwegs sein zu müssen. 

3. Nutz die Sparpreise für die 1. Klasse

Du möchtest günstig in der 2. Klasse Zug fahren, findest aber keine Sparpreise mehr? Dann schaue, ob es noch Sparpreise für die 1. Klasse gibt. Manchmal bist Du damit günstiger unterwegs als mit dem Flexpreis in der 2. Klasse. Zudem ist die Sitzplatzreservierung inklusive. Denk daran, dass Du Dich verbindlich auf eine Zugverbindung festlegen musst.

4. Nutz die zusätzlichen Rabatte der Bahncards

Wenn Du eine Bahncard besitzt, kannst Du ihren Rabatt mit den (Super-)Sparpreisen kombinieren. Sowohl mit der Bahncard 25 als auch mit der Bahncard 50 kannst Du zusätzlich auf den Sparpreis noch einmal 25 Prozent Nachlass bekommen. Ob und wann sich das für Dich lohnt, liest Du in unserem Ratgeber zum Thema Bahncard.

Deutsche Bahn (Bahncard)

Rabattkarte

  • Die Bahncard 25 gewährt Rabatt auf Flex- und Sparpreise und lohnt sich bereits ab wenigen Fahrten im Jahr
  • Die Bahncard 50 rechnet sich, wenn Du oft spontan in den Zug steigst
  • Mit der Bahncard 50 gibt es 50 Prozent auf Flex- und 25 Prozent Rabatt auf Sparpreise
  • Die Bahncard 100 macht nur Sinn, wenn Du täglich mit der Bahn fährst

5. Sammle Bahn-Bonuspunkte

Wenn Du öfter mit der Deutschen Bahn unterwegs bist, solltest Du Dich kostenlos beim Bahnbonus-Programm anmelden. Du erhältst eine Bahnbonus-Nummer, die Du bei jedem Ticketkauf angeben musst, um die sogenannten Prämienpunkte zu sammeln. Mittlerweile gibt es die Bahnbonus-App für Smartphones.

Da ein Prämienpunkt etwa einem ausgegebenen Euro entspricht, musst Du schon einige Bahnfahrten unternehmen, bis Du auch die interessanten Angebote einlösen kannst. Aber: Die Prämienpunkte sind drei Jahre gültig. Wenn Du pro Jahr etwa 167 Euro für Bahntickets ausgibst, hast Du innerhalb von drei Jahren 500 Bonuspunkte gesammelt und kannst Dir zum Beispiel ein Upgrade in die 1. Klasse oder einen Genussgutschein im Wert von zehn Euro für Speisen im Bordbistro gönnen. Für 1.000 Prämienpunkte gibt es eine Freifahrt in der 2. Klasse. Für 250 Punkte bekommst Du kostenlos eine Sitzplatzreservierung.

6. Nutz den Bahnbonus-Status-Level

Außer Bonuspunkten sammelst Du mit Deiner Bahnbonus-Karte auch Statuspunkte. Die bringen Dir aber wirklich erst als Vielfahrer etwas. Den ersten Bahncomfort-Status „Silber“ mit acht Zugangspässen zu den DB-Lounges oder acht Freigetränken im Speisewagen erreichst Du erst, wenn Du innerhalb eines Jahres 1.500 Euro bei der Bahn lässt. Statuslevel haben eine Gültigkeit von zwölf Monaten. Den Status „Gold“ mit eigenem Sitzplatzbereich in Fernverkehrszügen und unbegrenztem Zugang zur DB-Lounge gibt es für mindestens 2.500 Statuspunkte, den Status „Platin“ mit dauerhaftem Rabatt für die Bordgastronomie und Zugang zum Premium-Loungebereich für 6.000 Punkte. In der folgenden Tabelle findest Du einen Überblick.

Das bringen Dir die Statuslevel bei der Bahn – ausgewählte Prämien

 Status Silber – ab 1.500 StatuspunktenStatus Gold – ab 2.500 StatuspunktenStatus Platin – ab 6.000 Statuspunkten
Beachte: Ein Statuspunkt entspricht einem Euro – Du hast für diesen Status also in einem Jahr Fahrkarten und Co. im entsprechenden Wert bei der Bahn gekauft
Freigetränke Bordgastronomie81212
30 % Rabatt Bordgastronomie1--
Extra Sitzplatzbereich2-√ √ ­
Tagespässe DB Lounge8--
unbegrenzter Eintritt DB Lounge-√ √ 
unbegrenzter Eintritt DB Lounge Premium Bereich--√ 
Extra Reservierungsmöglichkeit2-­­-√ 
30 Freiminuten bei jeder Fahrt mit Call a Bike√ √ √ 
Mitfahrerfreifahrten--2
Partnervorteile√ √ √ 
Statusgarantie3--√ 

1Bis zu viermal täglich nutzbar.
2Im ICE/IC speziell gekennzeichneter Bereich von Plätzen, die Du ohne Reservierung nach Verfügbarkeit spontan nutzen kannst.
3Aus dem Level Platin kann höchstens eine Zurückstufung in das Level Silber erfolgen.
Quelle: Angaben auf Bahn.de, Finanztip-Recherche (Stand: Januar 2025)

7. Nimm das City-Ticket mit

Wenn Du kein ÖPNV-Abo oder ein Deutschland-Ticket hast, aber öffentliche Verkehrsmittel neben Deiner Bahnreise nutzt, kann es sinnvoll sein, die City-Option zu Deiner Fahrt zu buchen. Achtung: Das City-Ticket der Bahn ist bei keinem der Fahrscheine zum Sparpreis inklusive, sondern nur im Flextarif kostenlos enthalten. Für Super-Sparpreis und Sparpreis-Ticket kannst Du es jedoch dazubuchen. Und dann in rund 130 Städten kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel zu Deinem Startbahnhof und von Deinem Zielbahnhof nutzen. 

8. Verzichte auf eine Sitzplatzreservierung

Nur Fahrscheine für die 1. Klasse enthalten eine Sitzplatzreservierung inklusive. In der 2. Klasse kostet ein vorgebuchter Sitzplatz 5,20 Euro pro Person extra. Mithilfe der Auslastungsanzeige kannst Du für jede Verbindung prüfen, ob sich das lohnt. Falls absehbar ist, dass der Zug nicht voll wird, kannst Du auf das Geld für eine Reservierung verzichten und so für Hin- und Rückfahrt zusammen 10,40 Euro sparen.

Sollte die Verbindung dann kurzfristig doch ausgelastet sein, kannst Du eine Reservierung extra dazubuchen. Man kann nämlich eine Reservierung auch unabhängig von einer Fahrkarte kaufen, also auch noch kurz vor Fahrbeginn. Zu lange warten solltest Du allerdings nicht. Ist in Deiner App bereits eine hohe Auslastung für Deine Verbindung angegeben, kannst Du keinen Platz mehr reservieren.

Achtung: Die Regeln für den Extra-Sitzbereich für Bahnbohnus-Kunden in Fernzügen hat die Bahn geändert. Diese Sitzplätze, die sich meist in der Nähe der Bordgastronomie befinden, dürfen jetzt nicht mehr alle Bahncomfort-Fahrerinnen nutzen. Die Sitzplätze sind nun ausschließlich für Fahrende mit dem Bahnbonus Statuslevel Gold oder Platin reserviert. Weiterhin gilt aber: Solange es dort freie Sitzplätze gibt, kannst Du dort auch sitzen. Deinen Platz musst Du erst räumen, wenn Dich ein Fahrgast mit entsprechendem Status dazu auffordert.

Sitzplatzreservierungen gelten nur 15 Minuten nach Abfahrt des Zuges. Nach Ablauf der Frist kannst Du Dich auch auf ehemals reservierte Plätze setzen, wenn sie frei sind.

Falls Du mit der Verwandtschaft unterwegs bist: Eine Familienreservierung für Sitzplätze bis zu fünf Personen, davon mindestens ein Kind, kostet 10,40 Euro in der 2. Klasse und 13 Euro in der 1. Klasse.

Übrigens: Deine Kinder und Enkel bis 14 Jahre können gratis mitfahren, bis sechs Jahre sogar ganz ohne Fahrkarte. Kinder von sechs bis 14 Jahren musst Du bei der Buchung mit angeben beziehungsweise sie am Schalter auf der Fahrkarte eintragen lassen. Falls Deine Kinder alleine reisen, erhalten sie einen Rabatt von 50 Prozent auf den regulären Preis.

9. Du nutzt das kostenlose W-Lan im Zug

Der Zugang zum W-Lan ist bei der Deutschen Bahn sowohl in der 1. als auch in der 2. Klasse kostenlos. Surfen ist in allen ICEs der Deutschen Bahn möglich, zum Teil auch in Intercity-Zügen. Nach und nach sollen alle Fernverkehrszüge über W-Lan verfügen. Du musst also nicht unbedingt Dein Handy-Datenvolumen verwenden.

Wie funktioniert Rail and Fly?

Bei Rail and Fly Tickets oder Zug zum Flug-Tickets kombinierst Du ein Zugticket der Deutschen Bahn zu einem beliebigen Flughafen in Deutschland mit einem Angebot einer Fluggesellschaft oder eines Reiseveranstalters. Dafür muss die Airline oder der Veranstalter eine Kooperation mit der Deutschen Bahn haben. Manchmal lässt sich das Ticket auch noch nachträglich zum Flug zubuchen. Nimm hierfür Kontakt mit dem Service der Fluggesellschaft oder des Reiseveranstalters auf. 

Die Preise können sich je nach Angebot unterscheiden. Bei Reiseveranstaltern ist ein Ticket für die 2. Klasse häufig kostenlos, bei Airlines werden oft zwischen 20 und 30 Euro fällig. Gegen Aufpreis ist auch ein Upgrade auf die 1. Klasse möglich.

Das Rail and Fly Ticket ist sowohl am Tag vor Deinem Abflug als auch am Reisetag selbst gültig. Das gleiche gilt, wenn Du ein Ticket für den Rückflug gebucht hast. Du kannst es auch noch einen Tag nach Deiner Ankunft einlösen. Außerdem kannst Du in alle Züge der Deutschen Bahn einsteigen, ohne an eine bestimmte Verbindung gebunden zu sein. Eine Sitzplatzreservierung ist daher nicht inklusive. Falls Dein Flughafen nicht von der Deutschen Bahn angefahren wird, darfst Du auch öffentliche Verkehrsmittel verwenden.

Ab 72 Stunden vor Abflug kannst Du Dein Rail and Fly Ticket online abrufen und Dich einchecken. Dazu brauchst Du eine Buchungsreferenz, zum Beispiel Deine Flugnummer. Bei der Kontrolle im Zug solltest Du neben der Fahrkarte auch Deine Bordkarte bereithalten, sofern beides nicht ohnehin zusammen als ein Fahrschein ausgegeben wurde.

Falls sich Deine Reisepläne ändern, kannst Du das Kombi-Ticket vor Abflug stornieren. Die Fristen unterscheiden sich, je nachdem ob Du bei einem Reiseanbieter oder einer Fluggesellschaft ein Rail and Fly Ticket gekauft hast.

Wichtig: Stelle sicher, dass Du rechtzeitig vor Abflug am Flughafen bist. Verpasst Du wegen einer Zugverspätung Deinen Flug, bleibst Du als individuell reisende Person auf den Kosten sitzen. Pauschalreisende haben nur Ansprüche gegen den Reiseveranstalter, wenn sie auch ohne die Verzögerung mit ausreichend Zeitpuffer am Flughafen angekommen wären. Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber Fahrgastrechte Bahn.

Welche günstigen Alternativen zur Bahn lohnen sich?

Besonders im Fernverkehr genießt die Deutsche Bahn weiterhin quasi eine Monopolstellung. Immerhin konnten Wettbewerber in den vergangenen Jahren ihre Marktanteile ausbauen: Konkurrent Flixtrain fährt 50 Ziele in ganz Deutschland an. Die Züge verfügen über keine 1. Klasse. Tickets kannst Du bis 30 Tage vorher kostenlos stornieren, danach fallen Gebühren an. Wie bei der Bahn erhältst Du den Restbetrag als Gutschein ausgezahlt. Kosten für Extras wie Sitzplatzreservierungen und Zusatzgepäck bekommst Du ganz zurück. Buchungsgebühren und Servicegebühren hingegen sind nicht erstattungsfähig.

Die Höhe der Erstattung hängt davon ab, wie frühzeitig Du Dein Ticket stornierst. Wenn Du Dein Ticket zwei Tage und drei Stunden vor der Abfahrt stornierst, bekommst Du eine Rückerstattung von 40 Prozent. 

So viel erstattet Dir Flixtrain, wenn Du Dein Ticket stornierst

Zeit vor der AbfahrtRückerstattung (in Prozent des Ticketpreises)
weniger als zwei Tage20 Prozent
zwischen zwei und sechs Tagen40 Prozent
zwischen sieben und 29 Tagen70 Prozent 
30 Tage oder mehr100 Prozent

Quelle: Allgemeine Geschäfts- und Buchungsbedingungen Flixbus, Allgemeine Geschäfts- und Beförderungsbedingungen Flixtrain (Stand: Januar 2025)

Meist bist Du mit Flixtrain länger unterwegs als mit den Zügen der Deutschen Bahn. Die Preise können sich dagegen sehen lassen. Wenn Du einen Monat im Voraus buchst, kommst Du für knapp zehn Euro von Berlin nach Köln und für rund 14 Euro von München nach Berlin.

Mit Fernzügen aus den Nachbarländern fahren – und vielleicht sparen

In Nordrhein-Westfalen legt der Thalys einige Stopps ein, unter anderem in Aachen, Dortmund, Düsseldorf und Köln. Zwischen Berlin und Krakau verkehrt der EC Wawel und macht dabei auch Halt in Dresden oder in Wrocław Główny (Breslau). Mit der Polnischen Bahn PKP geht’s per Eurocity-Zug nicht nur nach Krakau, sondern auch nach Przemysl. Und die Tschechische Bahn ČD fährt zwischen Hamburg, Berlin, Dresden und Prag.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) halten ebenfalls in einigen deutschen Städten, darunter München und Frankfurt (Main). Die Fahrten sind nicht unbedingt immer günstiger. Aber für Neugierige eben doch häufig die Reise wert. 

Ist der Fernbus eine günstige Alternative zur Bahn?

Im Vergleich zur Bahn bist Du mit Fernbussen günstiger unterwegs. In diesem Markt hat Flixbus die stärkste Stellung inne. Weitere Anbieter sind Eurolines, Blablabus, Regiojet und Pinkbus. Nutze ein Vergleichsportal, um die Preise und Fahrtzeiten von Fernbus und Bahn auf Deiner Strecke zu vergleichen. In unserem letzten Vergleich im Dezember 2021 haben wir sechs Portale für Fernbus- und Bahnverbindungen untersucht. 

Das Portal Checkmybus lag in der Gesamtwertung deutlich vorne und ist daher unsere Empfehlung für den Preisvergleich zwischen Fernbus und Bahn. Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber zum Thema Fernbus.

Checkmybus

Preisvergleich für Fernbus und Bahn

  • findet günstige und schnelle Verbindungen bei Bus und Bahn
  • findet auch Bahn-Sparpreise
  • gute Filtereinstellungen ermöglichen schnelle Übersicht
  • auch als App verfügbar
  • keine Bahncard-Rabatte einstellbar

Darüber hinaus kannst Du nach Mitfahrgelegenheiten suchen oder mit Freunden oder Kolleginnen Fahrgemeinschaften bilden. Falls Du gerne selbst am Steuer sitzt, kannst Du natürlich auch schauen, ob es gerade ein günstiges Angebot für einen Mietwagen gibt.

Mehr dazu im Ratgeber Mietwagen

  • Buche Mietwagen möglichst früh über ein gutes Vergleichsportal.
  • Wähle am besten ein Angebot mit Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung und einer Haftpflicht mit hoher Deckungssumme.
  • Unsere Anbieterempfehlung: Check24. Ebenfalls gut ist billiger-mietwagen.de.

Zum Ratgeber

Autoren
Max Mergenbaum

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Empfehlungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.

Unterstütze uns
Mit Deinem Beitrag unterstützt Du uns bei der unabhängigen Recherche für unsere Ratgeber.