Kreditrechner Haus

Dein Eigenheim finanzierst Du in der Regel mit einem Kredit, auch Darlehen genannt. Aber wie hoch sollte ein Hauskredit aussehen?
Diese Frage beantwortet der Finanztip-Hauskreditrechner.

Sobald Du Deine Zahlen kennst, wendest Du Dich am besten an einen erfahrenen Vermittler von Baufinanzierungen. Finanztip empfiehlt die Interhyp und Baufi24. Auch Dr. Klein, Hüttig & Rompf sowie Hypofriend sind empfehlenswert.

Dirk Eilinghoff
Experte Immobilien
Aktualisiert am 11. November 2025
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Dirk Eilinghoff
Experte Immobilien
Aktualisiert am 11. November 2025
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Wie soll der Kredit für das Haus aussehen? Und teuer wird das Eigenheim, und wo liegt der aktuelle Bauzins? Wenn Du Antworten auf diese Fragen suchst, hilft Dir der Finanztip-Hauskreditrechner.

Wie funktioniert der Hauskreditrechner?

Der Hauskreditrechner zeigt Dir, wie die Gesamtlaufzeit und die Gesamtkosten Deines Kredits aussehen, und das auf Basis der aktuellen Bauzinsen.

Der Hauskreditrechner arbeitet dazu mit wenigen Angaben, die wir Dir nachfolgend erläutern.

Warum benötigt der Rechner den Kaufpreis?

Der Kaufpreis ist der Ausgangspunkt jeder Berechnung. Die Nebenkosten bei Hauskauf berechnen sich als prozentualer Aufschlag zum Kaufpreis.

Du solltest deshalb bereits wissen, wie viel Du für Dein Haus ausgeben kannst oder willst. Ist das noch nicht der Fall, nutzt Du am besten den Finanztip-Budgetrechner, um den maximalen Kaufpreis zu ermitteln.

Warum ist das Eigenkapital wichtig?

Je mehr Eigenkapital Du mitbringst, umso weniger musst Du über die Bank finanzieren. Außerdem erhältst Du einen günstigeren Zinssatz als wenn der Baukredit den gesamten Kaufpreis abdecken soll. 

Viele Käufer und Bauherren haben aus Sicht der Banken eher zu wenig Eigenkapital. Als Grundregel gilt: Für eine grundsolide Finanzierung sollten das Eigenkapital mindestens 20 Prozent des Kaufpreises oder der Bausumme betragen. Bei 300.000 Euro sind das also 60.000 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für Makler, Grunderwerbsteuer und Notar, die Du in jedem Fall selbst aufbringen solltest. Setzt man dafür zusätzlich 10 Prozent (also 30.000 Euro) an, liegt das benötigte Eigenkapital insgesamt bei 90.000 Euro.

Welche Monatsrate sollst Du angeben?

Gib in diesem Feld an, wie viel Du pro Monat für die Finanzierung ausgeben kannst. Wenn Du bisher zur Miete wohnst, kannst Du mindestens die Kaltmiete ansetzen, die Du bisher zahlst. 

Die Warmmiete kannst Du deshalb nicht ansetzen, weil auch in der eigenen Wohnung Betriebs- und Heizkosten anfallen. Dazu kommt noch eine Rücklage für künftige Reparaturen oder das Hausgeld bei einer Eigentumswohnung.

Welche Rolle spielt das Bundesland?

Die Angabe des Bundeslandes ist wichtig für die Berechnung, denn die Regeln und Traditionen bei den Anschaffungsnebenkosten unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. 

Grundsätzlich gilt: Beim Kauf einer Immobilie musst Du nicht nur den Kaufpreis bezahlen, sondern auch die Grunderwerbsteuer und die Gebühren für den Notar sowie das zuständige Gericht. In vielen Fällen gibt es auch noch einen Makler, der eine Courtage fordert. Die Maklerkosten kannst Du unter den weiteren Angaben individuell anpassen.

Welche Angaben fließen mit in die Berechnung ein?

In die Berechnung fließen der Zinssatz, die Zinsbindung und die anfängliche Tilgung ein.

Welche Zinsen fließen in die Berechnung ein?

Für den Hauskreditrechner hat Finanztip aktuelle Zinssätze für Hauskredite hinterlegt. Mit diesen wenigen Angaben können die Zinssätze aber nur Näherungswerte sein. Wie hoch die Bauzinsen später tatsächlich sind, hängt besonders davon ab, wie hoch der Beleihungswert ist, also wie viel Eigenkapital Du hast, und welche Nebenkosten anfallen.

Welche Zinsbindungsfrist ist die richtige?

Wer zum ersten Mal finanziert, wählt meist eine Zinsbindung von 10 oder 15 Jahren. Ein guter Ausgangspunkt für die Berechnung sind feste Bauzinsen für 10 Jahre. Du solltest Dich auch über eine 15-Jahres-Kondition informieren. Je nach dem Zinsunterschied kann dies sogar die bessere Lösung sein. Es gibt Dir in jedem Fall längere Planungssicherheit.

Kann ich die anfängliche Tilgung pro Jahr eintragen?

Ja, statt der Monatsrate kannst Du auch den Tilgungssatz eintragen. 

Der Tilgungssatz gibt an, wie viel Prozent des Hauskredits Du im ersten Jahr zurückzahlst. Üblich ist die Berechnung mit einer anfänglichen jährlichen Tilgung zwischen 1,5 und 2,0 Prozent.

Kann ich einen Tilgungsplan erhalten?

Ja, unter der Grafik findest Du einen Button, mit dem Du Dir den ausführlichen Tilgungsplan ansehen kannst. Der Kreditrechner für Dein Haus zeigt Dir also auch, wie sich Zins und Tilgung im Zeitablauf entwickeln.

Wie vergleichst Du Hauskredite richtig?

Hauskredite vergleichst Du am besten, indem Du ein Beratungsgespräch bei einem Kreditvermittler vereinbarst. So erhältst Du genaue Informationen über den Zinssatz, den Dir die Bank anbietet: Erst mit den Angaben zu Deinem Einkommen und Vermögen kann die Bank entscheiden, ob sie den Hauskredit vergibt – und zu welchem Zinssatz. Diese Entscheidung hängt von den aktuellen Bauzinsen, von Deiner Finanzsituation und der Bewertung der Immobilie ab. Du solltest daher unterschiedliche Angebote vergleichen.

Im Unterschied zu einer einzelnen Bank kann ein Kreditvermittler direkt einen Baukredit-Vergleich vornehmen. Außerdem bezieht er die Annahmerichtlinien der verschiedenen Banken in seine Beratung ein. Gerade Kunden, die es etwas schwerer haben, einen geeigneten Baukredit zu finden (wie etwa Selbstständige oder Angestellte in der Probezeit) profitieren von diesem Marktüberblick der großen Kreditvermittler.

Finanztip empfiehlt Dir die folgenden Vermittler.

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Hypofriend
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