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Crash-Alarm von Börsenlegende Burry: Was Du jetzt wirklich wissen musst

Warnt eine Börsenlegende vor einem Crash, schrillen bei vielen Anlegerinnen und Anlegern sofort die Alarmglocken. Oft zu Unrecht, wie diese Beispiele zeigen.

Crash-Alarm von Börsenlegende Burry: Was Du jetzt wirklich wissen musst

Aktuell wettet der berühmte Investor Michael Burry offenbar auf ein abruptes Ende des KI-Booms – und gegen die beiden Tech-Giganten Nvidia und Palantir. Das sorgt für Schlagzeilen.  

Denn Burry wurde berühmt, als er vor der Finanzkrise 2008 den großen Crash vorhersagte. Seine Geschichte wurde später sogar im Hollywood-Film „The Big Short“ verfilmt.

Nun geht der Investor davon aus, dass die Aktienrallye ihren Höhepunkt erreicht hat – und es nach den massiven Kursgewinnen der letzten Jahre bald abwärts gehen könnte. Doch ob es wirklich zu einem Kursrutsch kommt, darüber wird derzeit heftig gestritten.  

Burry lag auch schonmal daneben

Es wäre nicht das erste Mal, dass Michael Burry einen Crash prognostiziert, der am Ende nicht eintrat. Denn nicht immer lag er so richtig wie vor der Finanzkrise: Bereits im Mai 2022 warnte Burry z. B. vor einem Absturz des US-Aktienmarkts.

Tatsächlich stieg der globale Aktienmarkt bis Oktober 2025 jedoch um rund 53 % – brachte bis zuletzt also rund 9 % Rendite pro Jahr. Wer damals ausstieg, verpasste einen großen Teil des aktuellen Aufschwungs.

Crash-Warnungen, die ins Leere liefen

Damit steht Michael Burry nicht allein. Auch andere prominente Warner lagen in der Vergangenheit schon mal daneben, wie Finanztip recherchiert hat:

  • Nouriel Roubini, ebenfalls bekannt für seine Warnungen vor der Finanzkrise 2008, prophezeite etwa im Dezember 2012 erneut einen Crash. Doch der MSCI World legte im Jahr darauf um 21 % zu, nach zwei Jahren insgesamt 44 % und nach fünf Jahren um satte 91 %
  • Alan Greenspan, immerhin Chef der US-Notenbank Fed von 1987 bis 2006, warnte bereits Ende 1996 vor der Dotcom-Blase. Seine Sorge war berechtigt, die Internetblase platzte. Greenspan war aber viel zu früh dran: Ein Jahr nach seiner Warnung war der MSCI World 33 % im Plus, nach fünf Jahren sogar 85 %

Was Du daraus lernen kannst

Wenn Dich heutige Crash-Warnungen wie von Burry verunsichern, erinner Dich daran: Niemand weiß, wie es an der Börse weitergeht. Verfall also nicht in Panik.

So kommst Du besser durch unsichere Zeiten mit solchen Warnungen:

  • Bleib ruhig: Kurzfristige Prognosen sind oft unzuverlässig
  • Sicherheitsnetz prüfen: Wenn Du nervös bist, erhöh Deinen Notgroschen – etwa von drei auf sechs Monatsgehälter
  • Langfristig denken: Mit einem Anlagehorizont von mindestens 15 Jahren ist ein weltweit gestreuter Aktien-ETF weiterhin eine der besten Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen. Unsere Empfehlungen findest Du in unserem ETF-Vergleich

Fazit: An der Börse zählt langfristig Geduld – nicht Panik. Wie Du je nach Lebensphase und -zielen mit Angst vor einem möglichen Kursrutsch in näherer Zukunft umgehen kannst, liest Du ausführlich in diesem Text.

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