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Tipps & Tricks

Deine erste Steu­er­er­klä­rung: Darum lohnt sie sich fast immer

Du bist 2023 ins Berufsleben gestartet und hast auf Dein Gehalt Steuern gezahlt? Dann kannst Du Dir einen Teil davon zurückholen – mit Deiner ersten Steu­er­er­klä­rung. Und das geht oft relativ leicht und bringt richtig viel. So wird Deine erste Steu­er­er­klä­rung ein Erfolg.

Jörg Leine
Finanztip-Experte für Steuern
Blatt mit Stift

Du hast 2023 Dein erstes eigenes Geld verdient und darauf monatlich Steuern gezahlt? Oder Du hast noch nie eine Steu­er­er­klä­rung gemacht, einfach weil Du nicht musstest? Dann ist es jetzt an der Zeit, endlich ernsthaft darüber nachzudenken.

Denn in sehr vielen Fällen kannst Du Dir mit der Steu­er­er­klä­rung zumindest einen Teil der Steuern zurückholen – im Schnitt sogar mehr als 1.000€. Und ganz so viel Arbeit wie Du jetzt vielleicht denkst, macht die Steu­er­er­klä­rung auch nicht – vor allem mit einer Steuer-App oder -Software.

Musst Du überhaupt eine Steu­er­er­klä­rung machen?

Ob Du sogar verpflichtet bist, eine Steu­er­er­klä­rung abzugeben, darüber solltest Du erst gar nicht nachdenken. Mach sie einfach – eben weil Du relativ einfach viel Geld bekommen kannst. Und am besten machst Du es noch bis zum 2. September. Diese Frist gilt zwar nur für alle, die zur Abgabe verpflichtet sind. Wenn Du freiwillig Deine Steuer machst, kann dieser Termin für Dich aber hilfreich sein – als kleine Motivationshilfe, loszulegen.

Und so wird Deine erste Steu­er­er­klä­rung ein Erfolg

Für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger gibt es ein paar sichere Bänke, mit denen Du Dir höchstwahrscheinlich und mit nur wenigen Angaben Geld vom Staat zurückholen kannst:

1. Nicht das ganze Jahr gearbeitet 

Das größte Potenzial hast Du, wenn Du erst im Laufe des Jahres 2023 Deinen ersten Job angetreten hast – und davor nur wenig oder gar nichts verdient hast. Dann kannst Du immer mit einer ordentlichen Steuererstattung rechnen. Denn die Einkommensteuer wird Dir vom Monatslohn immer so abgezogen, als ob Du dieses Gehalt das ganze Jahr lang bekommen würdest bzw. hättest. Hast Du nicht durchgehend gearbeitet, wurde Dir also zu viel abgezogen.

In diesem Fall musst Du nur die Daten Deiner Jahreslohnbescheinigung vom Arbeitgeber eintragen – schon bekommst Du Einiges raus.

2. Für den Job umgezogen 

Vielleicht bist Du für Deinen ersten Job auch in eine andere Stadt umgezogen. Dann kannst Du die Umzugskosten von der Steuer absetzen.

Oder Du hast dort nur eine kleine Wohnung genommen, fährst aber am Wochenende immer nach Hause zu Deiner kleinen Familie. Das nennt sich doppelte Haus­halts­füh­rung – und bringt schnell deutlich mehr als 1.000€ bei der Steuer.

3. Ent­fer­nungs­pau­scha­le nutzen 

Auch wenn Du in der Nähe wohnen geblieben bist, mit der Ent­fer­nungs­pau­scha­le gibt's 30 ct für jeden Kilometer für den Weg zur Arbeit, 6€ am Tag, wenn Du im Homeoffice arbeitest.

Und es gibt noch viel, viel mehr, das Du absetzen kannst. Die wichtigsten Punkte findest Du in unserem Ratgeber zur Steu­er­er­klä­rung.

Du hast nichts zum Absetzen? Vielleicht doch!

Und zuletzt noch ein Punkt für die etwas älteren Steuermuffel, die vermeintlich nichts zum Absetzen haben: Bist Du angestellt, wohnst zur Miete oder in einer Eigentumswohnung, kannst Du Dir immer Geld vom Staat zurückholen – über die Nebenkosten- oder Hausgeldabrechnung.

Denn darin stecken Posten wie für den Hausmeister, die Treppenreinigung, den Winterdienst und den Schornsteinfeger. Und für jeden von Dir dafür gezahlten Euro bekommst Du 20 ct vom Finanzamt zurück.

Diese Steuerprogramme empfiehlt Finanztip

Probier es also einfach mal aus. Und am besten nimmst Du dafür eine Steuer-App oder -Software. Die erklärt Dir alles ganz einfach, führt Dich durch den gesamten Prozess und gibt Dir sogar Tipps, wie Du noch mehr Steuern sparen kannst.

Für den PC empfehlen wir Dir Wiso Steuer 2024, SteuerSparErklärung (Steuerjahr 2023) und Tax 2024, als App Steuerbot, Wiso Steuer und Taxfix.

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