Verlauf von grün zu rot

Energieeffizienzklasse Energielabels für Elektrogeräte helfen Dir beim Sparen

Benjamin_Weigl
Benjamin Weigl
Experte Energie

Das Wichtigste in Kürze

  • Energielabels zeigen Dir, wie viel Strom Haushaltsgeräte verbrauchen.
  • Die angegebenen Energieeffizienzklassen reichen von A bis G: A heißt geringer Stromverbrauch und beste Energieeffizienz, G ist die schlechteste Kategorie.
  • Manche Geräte, zum Beispiel Backöfen und Dunstabzugshauben, tragen noch die alten Energielabels mit den Energieeffizienzklassen A+++ bis D.
     

So gehst Du vor

  • Achte beim Kauf eines neuen Geräts auf eine möglichst gute Energieeffizienzklasse.
  • Dadurch sparst Du Stromkosten. Effiziente Geräte kosten Dich langfristig weniger Geld, den oft höheren Kaufpreis hast Du schnell wieder reingeholt.
  • Mit unserem Haushaltsgeräte-Rechner vergleichst Du, welches Gerät sich aus Kostensicht mehr lohnt.

Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen sind aufwändig recherchiert und basieren auf den strengen Kriterien der Finanztip-Expertenredaktion. Mehr Infos

Egal ob Waschmaschine, Kühlschrank oder Fernseher: Wenn Du Stromfresser vermeiden möchtest, solltest Du auf die bunte Tabelle schauen – die Energieeffizienzklasse. 

Wo findest Du die Energieeffizienzklasse?

Die farbenfrohen Energieeffizienzklassen sind Teil des Energielabels, das auf vielen Elektrogeräten klebt. Auch in Onlineshops findest Du es bei vielen Produkten prominent platziert. Das Energielabel ist europaweit einheitlich gestaltet und informiert über den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten. Ein schwarzer Pfeil zeigt an, in welche Energieeffizienzklasse ein Gerät eingeordnet wurde. Je besser die Energieeffizienzklasse, desto sparsamer und damit umweltschonender ist es.

Abhängig von der Produktkategorie findest Du auf dem Energielabel noch weitere Informationen. Bei Geschirrspülern und Waschmaschinen ist etwa der Wasserverbrauch angegeben und bei vielen Geräten die Lautstärke im Betrieb. Bei Handys und Tablets findest Du auf dem Energielabel die Akkulaufzeit und die Reparierbarkeitsklasse.

Welche Energieeffizienzklassen gibt es?

Beim neuen Energielabel gibt es sieben Energieeffizienzklassen von A bis G. Sie sind auf dem Energielabel wie bei einer Verkehrsampel eingefärbt, von dunkelgrün bis rot. Die grüne Klasse A steht für die beste Energieeffizienz. Ineffiziente Stromfresser findest Du dagegen in der roten und schlechtesten Klasse G.

Das alte und das neue Energielabel

Da Haushaltsgeräte im Laufe der Zeit immer energieeffizienter werden und in der Vergangenheit viele Geräte die beste Energieeffizienzklasse A erreichten, entstanden die noch besseren Klassen A+, A++ und A+++. So sollten Unterschiede beim Stromverbrauch erkennbar sein. Bald waren aber auch diese Effizienzklassen überfüllt und es gab kaum noch Geräte in den schlechtesten Effizienzklassen.

Deshalb hat die EU-Kommission die Effizienzklassen 2021 neu geordnet: Beim neuen Energielabel gibt es nur die Energieeffizienzklassen A bis G. Im Vergleich zu früher sind die Kriterien strenger – die Geräte müssen einen viel niedrigeren Stromverbrauch vorweisen, um die beste Klasse A zu erreichen. Ein bestimmter Kühlschrank, der beim alten Energielabel noch ein A bekommen hätte, bekommt beim neuen, verschärften Energielabel vielleicht nur noch ein D.

Das ist nur ein Beispiel, es gibt keine feste Regel für die Übertragung von der alten in die neue Klasseneinteilung nach dem Prinzip „A wird zu D“. Stattdessen wird die Energieeffizienz der Geräte nach den aktualisierten Kriterien ermittelt. Dadurch werden sie in die neuen Klassen eingeteilt.

Welche Geräte tragen welches Energielabel?

Das neue Energielabel tragen unter anderem schon Waschmaschinen, Geschirrspüler, Fernseher, Lampen und Kühlschränke. Wäschetrockner wurden zum 1. Juli 2025 vom alten auf neue Energielabel umgestellt. Smartphones und Tablets tragen seit Juni 2025 das Energielabel.

Das neue Energielabel für Handys und Smartphones

Für Smartphones und Tablets wurde das Energielabel zum 20. Juni 2025 eingeführt. Dabei musst Du aber gar nicht so sehr auf eine gute Energieeffizienzklasse achten. Handys und Tablets verbrauchen im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten ohnehin nur wenig Energie. Zumindest aus Kostensicht ist ihr Stromverbrauch zu vernachlässigen.

Wichtiger finden wir bei Finanztip die weiteren Informationen auf dem Energielabel für Handys und Tablets:

  • Die Batterielaufzeit zeigt an, wie lange das Smartphone oder Tablet mit einer vollen Akkuladung durchhält.
  • Die Robustheitsklasse gibt auf einer Skala von A bis E an, wie gut ein Gerät einen Sturz aus einem Meter Höhe wegsteckt.
  • Die Reparierbarkeitsklasse gibt auf einer Skala von A bis E an, wie leicht sich das Gerät reparieren lässt. A steht für eine besonders gute Reparierbarkeit.
  • Die Zyklenfestigkeit gibt an, wie oft Du den Akku des Tablets oder des Smartphones vollständig auf- und entladen kannst, bis er sich durch Verschleiß auf 80 Prozent seiner anfänglichen Kapazität verschlechtert hat.
  • Die Widerstandsfähigkeit ist durch die Buchstaben IP und zwei Zahlen von 0 bis 8 gekennzeichnet. 0 bedeutet wenig Schutz, 8 steht für die höchste Schutzklasse. Die erste Zahl gibt die Widerstandsfähigkeit gegen Staub an, die zweite die gegen Flüssigkeiten.

Manche Produktgruppen tragen aktuell noch das alte Energielabel. Zum Beispiel werden Backöfen und Dunstabzugshauben noch in die alten Energieeffizienzklassen A+++ bis D eingeteilt. In den kommenden Jahren sollen alle Geräte auf das neue Energielabel umgestellt werden. In der Tabelle siehst Du, für welche Geräte aktuell welche Energieeffizienzklassen gelten.

Übersicht der Geräte mit EU-Energielabel

ProduktgruppeEnergieeffizienzklassen
BacköfenA+++ bis D
DunstabzugshaubenA+++ bis D
Fernseher und DisplaysA bis G
GeschirrspülerA bis G
Heizgeräte (für einzelne Räume)A++ bis G 
Klimageräte (auch mit Heizfunktion)A+++ bis D
Kühlschränke und Kühl-/GefriergeräteA bis G
Lampen (Leuchtmittel)A bis G
LüftungsanlagenA+ bis G
Smartphones und TabletsA bis G
Wäschetrockner (nur Trocknen)A bis G
WaschmaschinenA bis G
Waschtrockner (Waschen und Trocknen)A bis G

Quelle: EU-Kommission (Stand: 3. Juli 2025)

Darüber hinaus tragen weitere Produktkategorien das Energielabel, zum Beispiel Warmwasseraufbereiter, gewerbliche Kühlgeräte und sogar Autoreifen. Auch Heizungsgeräte tragen ein Energielabel. Dort gelten unterschiedliche Energieeffizienzklassen, abhängig davon, ob die Heizung Warmwasser aufbereiten kann, feste Brennstoffe wie etwa Pellets verfeuert oder verschiedene Heiztechniken und -geräte kombiniert. Ein Blick auf das Energielabel zeigt Dir, mit welcher Skala Du es zu tun hast.

Das Energielabel Deines Geräts finden

In der EU-Datenbank EPREL werden alle Geräte auf dem Markt aufgelistet. Wenn Du nach dem Energielabel eines bestimmten Geräts suchst, findest Du es mithilfe der Modellnummer dort. Du kannst in der Datenbank aber auch nach einer bestimmten Energieeffizienzklasse filtern und so besonders sparsame Geräte finden.

Wie viel Geld spart eine bessere Energieeffizienzklasse?

Wenn Du stets auf gute Energieeffizienzklassen achtest, sparst Du langfristig Stromkosten ein. Schauen wir uns dazu einmal zwei verschiedene Waschmaschinen an: Beide fassen mit sieben Kilogramm gleich viel Wäsche, aber sie verbrauchen ganz unterschiedlich viel Strom. Mit der Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A hättest Du in diesem Beispiel in fünf Jahren fast 200 Euro an Stromkosten eingespart.

Waschmaschine: Stromkosten nach Energieeffizienzklasse

 sparsames Gerätineffizientes Gerät
EnergieeffizienzklasseAE
Stromverbrauch/100 Wäschen44 kWh78 kWh
Stromkosten/100 Wäschen14 Euro25 Euro
Stromkosten über 5 Jahre1257 Euro 456 Euro

1 Bei sieben Wäschen/Woche. Strompreis 32 Cent/kWh. Quelle: Finanztip-Berechnung (Stand: Juli 2025)

Wenn Du auch bei anderen Elektrogroßgeräten wie Backofen, Geschirrspülmaschine oder Kühlschrank energieeffiziente Modelle wählst, kannst Du jedes Jahr oft 100 bis 200 Euro oder mehr sparen. Es kommt darauf an, wie viele Geräte Du nutzt und wie oft. Außerdem leistest Du mit sparsamen Geräten einen Beitrag zu einer besseren Umwelt, denn geringer Stromverbrauch bedeutet auch weniger klimaschädliche Treibhausgase wie CO2.

Es gibt nur einen Haken: Effiziente Modelle kosten oft mehr als Modelle mit einer schlechteren Energieeffizienzklasse.

Nutze deshalb unseren Haushaltsgeräte-Rechner. Er rechnet aus, wie viel Stromkosten ein Modell mit besserer Energieeffizienzklasse spart. Zusätzlich bezieht er den Kaufpreis ein. Du kannst zwei neue Geräte vergleichen und sehen, nach wie vielen Jahren sich das sparsamere, aber anfänglich vielleicht teurere Gerät lohnt. Oder Du vergleichst Dein altes Bestandsgerät mit einem neuen und findest heraus, ob sich der Tausch finanziell lohnt.

Haushaltsgeräte-Rechner

Vergleiche die Stromkosten von zwei verschiedenen Geräten. Du kannst auch Dein altes Gerät mit einem neuen vergleichen.

Kaufberatung: Auf was Du achten solltest

Wenn Du Dir ein neues Gerät anschaffen willst, dann bevorzuge Modelle mit einer guten Energieeffizienzklasse. Das hilft Dir dabei, Strom zu sparen und schützt das Klima. Das Umweltbundesamt rät darüber hinaus, halbwegs effiziente Elektrogeräte so lange wie möglich zu nutzen. Denn auch für die Herstellung wird eine Menge Energie benötigt. Deshalb lohnt es sich nicht immer, ältere, noch gut funktionierende Geräte durch neue Geräte mit guter Energieeffizienzklasse zu ersetzen. Mehr zu diesem Thema liest Du in unserem Ratgeber zum Haushaltsgeräte-Rechner.

Benjamin_Weigl

Deine neue Waschmaschine kann zwar Energieeffizienzklasse A haben. Wenn Du damit aber ständig den 60-Grad-Vollwaschgang anschmeißt, wirst Du trotzdem viel Energie verbrauchen.

Benjamin Weigl
Unser Finanztip-Experte für Energie

Was Du aus einem sparsamen Gerät machst, hängt von Dir ab. Nutze die Eco-Programme. Und belade die Geräte möglichst effizient, nutze ihre Kapazität also voll aus.

Mehr dazu im Ratgeber Strom sparen 

  • Deinen Stromverbrauch kannst Du oft deutlich senken und so Stromkosten sparen.
  • Entscheidend ist, wie viele Elektrogeräte Du hast, wie Du sie nutzt und wie alt diese sind.
  • In unserem Ratgeber findest Du viele einfache und effektive Stromspartipps.

Zum Ratgeber

Für viele Elektrogeräte gibt es kein Energielabel mit Energieeffizienzklasse. Dafür tragen sie aber vielleicht ein anderes Label, wie etwa den Blauen Engel, ein Siegel der Bundesregierung. Es kennzeichnet besonders umweltfreundliche Produkte. Den Blauen Engel gibt es zum Beispiel für Computer und Drucker. Es berücksichtigt auch den Stromverbrauch der Geräte und ist damit eine gute Alternative, aber auch unabhängige Ergänzung zum EU-Energielabel mit den Energieeffizienzklassen.

Berücksichtige bei Deiner Kaufentscheidung also neben der Energieeffizienz am besten auch Faktoren wie die voraussichtliche Lebensdauer von Elektrogeräten und den Verbrauch von Wasser. Bei Handys und Tablets kannst Du auf die Robustheit und Reparierbarkeit achten, beides wird auf dem Energielabel angezeigt. Außerdem spielt die Herstellung von Produkten eine wichtige Rolle, etwa ob recycelte Materialien zum Einsatz gekommen sind.

Warum sind manche Effizienzklassen im Handel nicht verfügbar?

In vielen Produktgruppen findest Du bestimmte Energieeffizienzklassen gar nicht, es gibt keine Geräte, die diese Klassen erreichen. Im Positiven wie im Negativen. Dafür gibt es zwei Gründe: 

  1. Hersteller schaffen es noch nicht, die besten Energieeffizienzklassen zu erreichen.
  2. Ineffiziente Geräte mit schlechter Energieeffizienz dürfen nicht mehr verkauft werden.

Schauen wir uns dazu einmal ein paar Beispiele an.

Beispiel Fernseher: Bisher sind kaum TV-Geräte im Handel erhältlich, die die Energieeffizienzklasse D oder besser schaffen. Ganze 97,5 Prozent aller in der EU-Datenbank EPREL gelisteten Fernseher gehörten im Juli 2025 zu den schlechtesten Energieeffizienzklassen E, F und G. Du findest im Elektrofachmarkt momentan kaum Fernseher aus den besten Energieklassen.

Beispiel Kühlschrank: Die EU verbietet den Verkauf von Kühlschränken mit den schlechtesten Energieeffizienzklasse F und G. Laut der HEA-Fachgemeinschaft regelt das eine Ökodesign-Verordnung, die bestimmte Mindestanforderungen an haushaltsübliche Kühl- und Gefriergeräte stellt. Gleichzeitig kommen nun auch immer mehr Kühl- und Gefriergeräte mit der besten Energieeffizienzklasse A auf den Markt, sodass Du hier aus allen Klassen von A bis E wählen kannst.

Ecodesign-Richtlinie sticht Energieeffizienzklasse aus 

Die von der EU erlassenen Regeln, wahlweise Ecodesign-Richtlinie oder Ökodesign-Verordnung genannt, sollen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Welt der Elektrogeräte vorantreiben. Sie setzen Mindeststandards für die Energieeffizienz, aber auch Bedienungsstandards, die von den Geräten erfüllt werden müssen. 

Die Ecodesign-Richtlinien können festlegen, dass Produkte mit besonders hohem Stromverbrauch nicht mehr verkauft werden dürfen, wodurch bestimmte Energieeffizienzklassen aus dem Markt verdrängt werden. Solche Regeln existieren unter anderem für die oben erwähnten Kühlschränke sowie für Geschirrspüler und Waschmaschinen, bei denen fast nur noch Geräte der Energieeffizienzklasse E oder besser verkauft werden. Auch bei Backöfen gibt es strenge Ökodesign-Vorschriften, sodass laut der HEA-Fachgemeinschaft nur noch Backöfen mit der Energieeffizienzklasse A bis A+++ verkauft werden dürfen.

Für alle Produkte, die ein Energielabel tragen, gibt es eine Ökodesign-Verordnung. Daneben gibt es Ökodesign-Verordnungen aber auch für ganz andere Produkte, die bisher kein Energielabel tragen, zum Beispiel für Computer und Küchenherde. Diese Verordnungen schränken ein, welche Produkte in der EU verkauft werden dürfen und welche nicht.

Wie werden Energieeffizienzklassen ermittelt?

Welche Anforderungen gelten, um die einzelnen Energieeffizienzklassen zu erreichen, unterscheidet sich je nach Gerätetyp. Käuferinnen und Käufer können die Energieeffizienz von Geräten derselben Produktgruppe miteinander vergleichen. Unterschiedliche Gerätetypen lassen sich allerdings nicht miteinander vergleichen. Zum Beispiel kannst Du nicht darauf schließen, dass ein Kühlschrank mit Energieeffizienzklasse C genauso viel Strom verbraucht wie eine Waschmaschine mit derselben Energieeffizienzklasse.

Die Einstufung in eine bestimmte Energieeffizienzklasse erfolgt durch Testmessungen, die der Hersteller selbst durchführt. Dabei muss er sich laut der HEA-Fachgemeinschaft an bestimmte Bedingungen halten. Zum Beispiel wird bei Geschirrspülern immer das Eco-Programm verwendet. Das Gerät wird mit so viel normal verschmutztem Geschirr befüllt, wie im Produktdatenblatt als Nennkapazität angegeben ist.

Durch das Testverfahren wird ein Wert nach dem Energieeffizienzindex (EEI) ermittelt. Die EU legt fest, welcher EEI-Wert für welche Energieeffizienzklasse steht. Die entsprechende Energieklasse wird auf dem am Gerät anzubringenden Energielabel angegeben.

Gerade wenn für eine Produktgruppe das neue Energielabel eingeführt wird, ist es üblich, dass die meisten Produkte erstmal in mittelmäßigen oder schlechten Energieeffizienzklassen landen. Dadurch soll ein Anreiz für Hersteller geschaffen werden, ihre Produkte in Hinblick auf die Energieeffizienz weiterzuentwickeln. Es gibt also genug „Puffer nach oben“, um die besten Energieeffizienzklassen in den nächsten Jahren zu erreichen.

Energielabel für Leuchtmittel

Für die Leuchtmittel, die Du für Lampen brauchst, gilt seit ein paar Jahren das neue Energielabel mit den Energieeffizienzklassen A bis G. Auf dem Markt dominieren heute sparsame LEDs, sie haben die alten Glühbirnen längst abgelöst. Trotzdem wirst Du beim Kauf von LEDs feststellen, dass viele Leuchtmittel heute noch eine eher schlechte Energieeffizienzklasse tragen. 

Davon solltest Du Dich bei LEDs nicht zu sehr irritieren lassen: Im Vergleich zu Glühbirnen sind alle LEDs um ein Vielfaches sparsamer und verursachen insgesamt nur geringe Stromkosten. Selbst eine LED der schlechtesten Energieeffizienzklasse G kann mit einem Stromverbrauch von weniger als zehn Kilowattstunden (kWh) ganze 1.000 Stunden lang leuchten. Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh wären das weniger als drei Euro an Stromkosten.

Energielabel für Staubsauger ab 2026

Falls Du einen neuen Staubsauger kaufen möchtest, kannst Du Dich aktuell nicht an der Energieeffizienzklasse orientieren. Der Hersteller Dyson hatte gegen die EU-Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung bei Staubsaugern geklagt, das Europäische Gericht hatte die Verordnung Ende 2018 schließlich für ungültig erklärt. Nun wird auf eine neue Verordnung durch die EU-Kommission gewartet. Laut Umweltbundesamt könnte das Energielabel für Staubsauger ab 2026 in den Handel zurückkehren. 

Energieeffizienzklassen für Autos und Häuser

Das Energielabel findest Du nicht nur bei Haushaltsgeräten, sondern auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel bei Autos: Sie tragen ein Label, das ihre Effizienz beim Ausstoß von klimaschädlichem CO2 bewertet. Und auch Autoreifen tragen eine Energieeffizienzklasse. 

Auch Wohnhäuser können eine Energieeffizienzklasse bekommen, in einigen Fällen ist das sogar verpflichtend. Bei Häusern ist die Frage, wie viel Energie sie zum Heizen benötigen. Der Energieausweis für ein Haus liefert die Antwort. Alle Informationen dazu liest Du am besten in unserem Ratgeber zur Energieeffizienzklasse Haus nach. 

Energielabels in der Kritik

In der Vergangenheit gab es hin und wieder Kritik an den Energielabels. Zum Beispiel haben die Stiftung Warentest und die Verbraucherzentralen darauf hingewiesen, dass der Stromverbrauch laut Energielabel im alltäglichen Gebrauch oft nicht erreicht würde.

Viele Menschen verwenden in der Praxis nicht nur das Eco-Waschprogramm ihrer Wasch- oder Geschirrspülmaschine, sondern häufig auch das Normalprogramm. Dabei ist der Strom- und Wasserverbrauch deutlich höher als in den Eco-Programmen. Für die Einstufung in die Energieeffizienzklasse auf dem Energielabel ist allerdings nur der Stromverbrauch im Eco-Programm ausschlaggebend.

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Empfehlungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.

Unterstütze uns
Mit Deinem Beitrag unterstützt Du uns bei der unabhängigen Recherche für unsere Ratgeber.