Photovoltaik 2025 Wann sich eine Solaranlage für Dich lohnt
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Finanztip-Experte für Energie
Das Wichtigste in Kürze
Eine Photovoltaikanlage erzeugt Ökostrom spart Dir Stromkosten.
Photovoltaik lohnt sich besonders, je mehr Solarstrom Du selbst verbrauchen kannst. Dein jährlicher Strombedarf sollte bei mindestens 3.000 Kilowattstunden liegen.
Ein Stromspeicher mit Energiemanager erhöht den Eigenverbrauch und kann sich durch das neue Solarspitzengesetz besonders auszahlen.
Die Kosten für Photovoltaik sind aktuell relativ niedrig, unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter aber stark.
So gehst Du vor
Faustregel: Solange Du für Deine Solaranlage weniger als 1.600 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) bezahlst, lohnt sie praktisch in allen Szenarien. Ein Anlagenpreis von 1.800 Euro pro kWp ist auch noch in Ordnung, wenn Du einen Stromspeicher, eine Wärmepumpe oder eine Wallbox nutzt. Die kosten aber zusätzlich.
Vergleiche Solarfirmen. Starte mit dem Vergleichsportal www.selfmade-energy.com. Zusätzlich bekommst Du über eines der Vermittlungsportale www.photovoltaik-angebotsvergleich.de oder www.solaranlagen-portal.com schnell mehrere Angebote.
Nutze Förderprogramme: In einigen Regionen gibt es Zuschüsse für Deine PV-Anlage.
Inhalt
Du hast eine schöne Dachfläche zur Verfügung, auf die regelmäßig die Sonne knallt? Dann ist es sicherlich kein Zufall, dass Du diesen Ratgeber hier gefunden hast. Photovoltaik boomt und kann sich auch für Dich lohnen. Nimm aber nicht das erstbeste Angebot und beherzige die Tipps, die wir Dir in diesem Ratgeber geben. Wir nennen realistische Preise für Photovoltaikanlagen und zeigen Dir, wann so eine Anlage für Dich profitabel wird und wie Du am besten Angebote vergleichst.
Unsere Sonne liefert unvorstellbare Mengen an Energie. Mit einer Solaranlage kannst Du einen Teil dieser Energie nutzen, und zwar auf zwei Arten.
Entweder durch Photovoltaik: Dabei werden die Lichtstrahlen der Sonne in Strom umgewandelt. Oder aber durch Solarthermie: Dabei nutzt Du die Wärme der Sonne, etwa um warmes Wasser zum Duschen zu erzeugen oder um Deine Heizung zu unterstützen. Photovoltaik und Solarthermie sind also zwei unterschiedliche Technologien.
In diesem Ratgeber konzentrieren wir uns auf die Photovoltaik, abgekürzt PV genannt.
Eine Photovoltaikanlage bietet Dir mehrere Vorteile: Du erzeugst damit eigenen Strom. Nutzt Du den im Haushalt, für Deine Wärmepumpe oder zum Laden eines E-Autos, sparst Du Stromkosten – oft 30 bis 40 Prozent. Zu diesem Anteil kann Dich eine PV-Anlage ohne Speicher mit Strom versorgen. Außerdem bekommst Du Geld für den Strom, den Deine Anlage ins öffentliche Stromnetz einspeist. Und ganz nebenbei ist eine PV-Anlage klimafreundlich: Der erzeugte Ökostrom gehört zu den erneuerbaren Energien.
Die Sonnenenergie, die Photovoltaik nutzt, ist kostenlos verfügbar. Die Anlage kostet aber ein paar Tausend Euro im Einkauf. Wir zeigen Dir, wann sich das für Dich finanziell auszahlt.
Bei einer Photovoltaikanlage gewinnen die Solarmodule elektrische Energie aus dem Sonnenlicht. Dazu scheint die Sonne bestenfalls direkt auf die Module. Aber auch bei Bewölkung, Schatten oder im Winter erzeugen sie Energie, wenn auch deutlich weniger. Am meisten Ertrag bringen die Solarmodule, wenn sie nach Süden ausgerichtet sind. Osten und Westen liefern ebenfalls viel Strom.
Ein Wechselrichter verwandelt den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom. Wechselstrom kann sofort in Deinem Haushalt verbraucht werden. Über einen großen, sogenannten Stringwechselrichter werden alle Solarmodule zusammengeschaltet. Er sollte an einem geschützten Ort montiert sein, zum Beispiel im Haus oder der Garage. Die Alternative sind mehrere kleine Mikrowechselrichter, für jedes Solarmodul ein eigener. Das ist teurer, kann sich aber lohnen, wenn auf einzelne Solarmodule regelmäßig Schatten fällt. Denn Mikrowechselrichter holen dann mehr Leistung aus den einzelnen Modulen heraus.
Optional ist ein Batteriespeicher, mit dem Du einen Teil des erzeugten Stroms für den späteren Gebrauch abends oder nachts zwischenlagern kannst. Überschüssiger Solarstrom, den Du nicht verbrauchen oder speichern kannst, fließt einfach ins öffentliche Stromnetz ab. Dafür bekommst Du Geld, die Einspeisevergütung. Wie viel Strom eingespeist wurde, erfasst ein spezieller Stromzähler, der Zweirichtungszähler.
Eine Photovoltaikanlage kannst Du auf dem eigenen Hausdach, dem Gartenhäuschen oder auf einem Carport installieren. Besonders kleine Modelle, sogenannte Balkonkraftwerke, kannst Du sogar auf dem Balkon einer Wohnung nutzen.
Die Kosten für Photovoltaik sind im Jahr 2025 unserer Einschätzung nach eher niedrig. Noch vor wenigen Jahren musstest Du deutlich höhere Preise bezahlen. So gesehen ist aktuell ein guter Zeitpunkt, um eine Solaranlage zu kaufen.
Eine größere Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus kostet nach unserer Marktbeobachtung aktuell zwischen 12.000 und 18.000 Euro. Das bezieht sich auf die Installationskosten einer PV-Anlage mit zehn Kilowatt-Peak (kWp) Spitzenleistung. Damit Du eine Vorstellung hast: Das sind dann 22 bis 24 Solarmodule, die rund 50 Quadratmeter freie Dachfläche benötigen und jährlich rund 10.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Für einen optionalen Stromspeicher kommen noch ein paar tausend Euro oben drauf.
Eine kleinere PV-Anlage für ein Einfamilienhaus kostet dagegen oft zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Sie erzeugt mit ihren fünf kWp halb so viel Strom wie die Anlage aus dem ersten Beispiel, hat rund zwölf Module und benötigt auch nur 25 Quadratmeter Fläche.
Um Angebote vergleichen zu können, werden die Preise für Photovoltaik gerne pro Kilowatt-Peak Leistung angegeben. Übliche Preise sind momentan 1.200 bis 2.200 Euro pro kWp für Anlagen zwischen fünf und zehn kWp Leistung. Im nächsten Kapitel erklären wir Dir, warum Du im besten Fall weniger als 1.600 Euro und höchstens 1.800 Euro pro kWp bezahlen solltest.
Du fragst Dich, woher die große Preisspanne kommt?
Bei Interesse an einer Photovoltaikanlage solltest Du unbedingt die Preise verschiedener Solarfirmen vergleichen. In unserem jüngsten Test von Online-Portalen, die Dir solche Angebote einfach beschaffen, hat das Vergleichsportal www.selfmade-energy.com am besten abgeschnitten. Starte am besten dort. Als Ergänzung empfehlen wir die Vermittlungsplattformen www.photovoltaik-angebotsvergleich.de und www.solaranlagen-portal.com, die Dir mit einer einzigen Anfrage mehrere Angebote liefern. Ausführliche Informationen zu unseren Empfehlungen findest Du im Abschnitt „Wo findest Du günstige PV-Angebote?“.
Die Grafik zeigt nicht die günstigsten Preise, sondern was eine neue PV-Anlage ohne Stromspeicher im Mittel gekostet hat. Berücksichtigt sind Angebote aus ganz Deutschland. Quelle: Finanztip-Darstellung mit Daten von Selfmade-Energy (Stand: Februar 2025)
Für neue Photovolatikanlagen, die seit dem 25. Februar 2025 in Betrieb gehen, gilt das Solarspitzengesetz. Das bringt gleich mehrere Gesetzesänderungen mit sich. Unter dem Strich wirken die sich aber nur begrenzt darauf aus, ob sich eine PV-Anlage finanziell für Dich lohnt. Fassen wir das einmal zusammen.
Das Problem: Zu viel Solarstrom überlastet das Stromnetz, wenn der vorhandene Strom nicht verbraucht werden kann. Deshalb sollten Solaranlagen notfalls heruntergeregelt werden können.
Was neu gilt: Ab einer Leistung von mehr als 7 kWp bekommen neue PV-Anlagen ein Smart Meter mit Steuerbox. Das ist ein intelligenter Stromzähler, auch intelligentes Messsystem genannt. Die verpflichtende Steuerbox ermöglicht es dem Netzbetreiber, die Solarleistung im Notfall zu drosseln oder die Anlage ganz abzuschalten. Die neue Technik bekommst Du entweder direkt mit der neuen Anlage eingebaut oder in den meisten Fällen zumindest bis Ende 2026. Die Gebühren für die intelligenten Zähler werden gleichzeitig teurer:
Jährliche Smart-Meter-Kosten für PV-Anlagen ab 2025 | |
---|---|
> 2 kWp bis 15 kWp | 50 Euro |
> 15 kWp bis 25 kWp | 110 Euro |
> 25 kWp bis 100 kWp | 140 Euro |
Steuerbox | 50 Euro |
Quelle: § 30 MsbG, geändert durch das Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts zur Vermeidung von temporären Erzeugungsüberschüssen (Stand: 25. Februar 2025)
Heißt für Dich: Smart Meter und Steuerbox kosten zusammen jährlich mindestens 100 Euro. Früher hättest Du nur 20 Euro für ein Smart Meter bezahlt. Über die Laufzeit einer Photovoltaikanlage ergeben sich dadurch deutliche Mehrkosten. Deshalb solltest Du nun unterscheiden:
Fall 1 – Smart Meter kommt sowieso
Fall 2 – Smart Meter nur wegen PV-Anlage
Das Problem: Ohne Steuerbox können neue PV-Anlagen im Notfall nicht gedrosselt werden. Deshalb braucht es eine andere Möglichkeit, um die Spitzenleistung dieser Anlagen zu reduzieren.
Was neu gilt: Solange Du noch kein Smart Meter mit Steuerbox hast, dürfen neue Anlagen nur noch 60 Prozent ihrer möglichen Leistung ins Netz einspeisen. Beispiel: Bei einer 10 kWp-Anlage können die Solarmodule theoretisch 10 Kilowatt (kW) Strom produzieren. Davon dürfen sie jetzt aber höchstens noch 6 kW ins Stromnetz abgeben.
Heißt für Dich: In der Realität sind die Zeiträume selten, in denen eine PV-Anlage über 60 Prozent ihrer Spitzenleistung erzeugt. Das schafft sie oft nur, wenn die Solarmodule nach Süden ausgerichtet sind und die Sonne im optimalen Winkel darauf scheint. Deshalb gehen Dir durch diese Regel nicht etwa 40 Prozent Einspeiseleistung verloren, sondern im schlimmsten Fall über ein ganzes Jahr gesehen nur 9 Prozent. Bei einer Anlage, die nach Osten und Westen ausgerichtet ist, beträgt der Verlust nur gut 1 Prozent. Das sagt der Bundesverband der Solarwirtschaft und stützt sich dabei auf eine Simulation der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.
In der Praxis wird die Begrenzung der Einspeiseleistung auf zwei Varianten umgesetzt:
Bei einer neuen PV-Anlage mit Stromspeicher sollte ein Energiemanager bereits dabei sein. Der Speicher sollte Dich bestenfalls aber nicht mehr als 600 Euro pro kWh Speicherkapazität kosten und muss zu Deinen Strombedarf und der PV-Anlage passen. Mehr dazu liest Du im Ratgeber Stromspeicher.
Das Problem: Immer häufiger kommt es bei zu viel Sonnen- oder Windstrom zu Stunden mit negativen Strompreisen an der Börse. Das kostet den Staat viel Geld. Denn ältere Photovoltaikanlagen bekommen für diese Stunden dennoch die Einspeisevergütung ausgezahlt, obwohl der Strom eigentlich nichts wert ist.
Was neu gilt: Sobald neue Photovoltaikanlagen – wie vorgesehen – mit einem Smart Meter und Steuerbox ausgestattet sind, fällt die oben beschriebene 60 Prozent-Regel weg. Ab diesem Zeitpunkt bekommen diese Anlagen aber keine Einspeisevergütung mehr, solange der Strompreis an der Börse negativ ist. Der Smart Meter ist notwendig, um das Ganze abrechnen zu können. Die Einspeisevergütung für diese Zeiträume ist aber nicht verloren, sondern wird später nachgeholt. Vereinfacht gesagt werden die Stunden mit negativen Strompreisen gesammelt. Dieses Zeitkontingent wird an die 20 Jahre angehängt, für welche die Einspeisevergütung gezahlt wird.
Heißt für Dich: Unserer Einschätzung nach ist der Mechanismus fair, sodass Dir kaum Einnahmen verloren gehen dürften. Der Zeitraum, über den sich die Einspeisevergütung erstreckt, wird sich voraussichtlich um ein paar Jahre verlängern. Wenn Du es schaffst, bei negativen Strompreisen besonders viel Solarstrom selbst zu verbrauchen oder für später zwischenzuspeichern, kann sich der Mechanismus sogar lohnen. Unter dem Strich wird der Wegfall der Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen vor allem für PV-Anlagen mit Eigenverbrauch kaum negative Folgen haben.
Eine PV-Anlage lohnt sich oft finanziell. Welche Rendite sie abwirft, hängt maßgeblich vom Kaufpreis ab. Unsere Faustregel: Solange Du für Deine Solaranlage weniger als 1.600 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) bezahlst, lohnt sie praktisch in allen Szenarien.
Wenn Du einen hohen Strombedarf hast, dann kannst Du viel Solarstrom selbst verbrauchen. Hol Dir dann einen Energiemanagementsystem, das den Strom in einen Stromspeicher leitet, ein E-Auto lädt oder Deine Wärmepumpe betreibt. In solchen Szenarien kannst Du auch einen Preis von bis zu 1.800 Euro pro kWp für die Solaranlage akzeptieren. Denn dann sparst Du eine Menge durch den Eigenverbrauch des Stroms und das neue Solarspitzengesetz wirkt sich bei Dir nicht negativ aus.
Beachte: Der optionale Stromspeicher ist in diese Preise noch nicht eingerechnet, unsere Faustregel dafür findest Du weiter unten.
Finanztip hat für Dich verschiedene Szenarien durchgerechnet, um diese Preisempfehlung geben zu können. Der Grundgedanke ist, dass sich Deine Solaranlage nach spätestens 20 Jahren abbezahlt haben sollte. Das ist die Zeitspanne, in der Du die Einspeisevergütung für ins Netz geleiteten Strom garantiert bekommst. Außerdem gibt es auf Solarmodule in aller Regel mindestens 20 Jahre lang eine Herstellergarantie. Für unsere Analyse haben wir eine optimale Dachfläche mit Südausrichtung und einen dauerhaft niedrigen Strompreis von 30 Cent pro kWh angenommen.
Das Ergebnis: Bei einem Kaufpreis von 1.600 Euro pro kWp hat sich eine Photovoltaikanlage immer in weniger als 20 Jahren von selbst abbezahlt. Je günstiger Du sie einkaufst, desto früher wird sie sich lohnen. Oft haben sich PV-Anlagen in unseren Berechnungen schon nach 10 bis 15 Jahren abbezahlt, halten aber deutlich länger – 30 Jahre sind realistisch.
Neue PV-Anlagen leisten heutzutage in der Regel mindestens fünf kWp, kleinere Anlagen sind oft unrentabel. Dein Haushalt sollte pro Jahr wenigstens 3.000 kWh Strom benötigen, damit sich eine Photovoltaikanlage mit fünf kWp zum Eigenverbrauch des Stroms lohnt.
Ist Dein Stromverbrauch niedriger, wirst Du von dem vielen Solarstrom kaum etwas selbst verbrauchen können. Dementsprechend wenig könntest Du bei Deinen Stromkosten sparen – zu wenig, um den hohen Kaufpreis für eine PV-Anlage wieder hereinholen zu können. Überlege aber auch, ob sich Dein Stromverbrauch in Zukunft erhöhen wird, zum Beispiel durch den Umstieg auf ein E-Auto oder bei der Heizung auf eine Wärmepumpe.
Wenn Dein jährlicher Strombedarf niedrig ist, gib es eine Alternative zur PV-Anlage: das Balkonkraftwerk. Das ist eine Mini-Solaranlage für Balkon, Dach oder Garten. Ein Balkonkraftwerk kannst Du ohne Handwerker unkompliziert selbst in Betrieb nehmen, deshalb ist es günstig. Es bietet sich auch an, wenn Du zur Miete wohnst oder keine sonnige Dachfläche von mindestens 25 Quadratmetern zur Verfügung hast. Lies unseren Ratgeber zum Balkonkraftwerk, um mehr darüber zu erfahren.
Schauen wir uns einmal als Beispiel einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh und einer PV-Anlage mit sieben kWp Leistung an. Wenn diese Anlage 11.200 Euro kosten soll, dann rechnest Du den Preis pro Kilowatt-Peak so aus:
11.200 € ÷ 7 kWp = 1.600 €/kWp – das wäre also ein Preis, der unsere Empfehlung erfüllt.
In der Grafik siehst Du, wann sich das lohnt und wie hoch die Rendite in diesem Beispiel ausfallen könnte.
Die Rechnung haben wir bewusst vereinfacht, aber die wichtigsten Faktoren berücksichtigt. Außerdem haben wir unter eher ungünstigen Bedingungen für die Solaranlage gerechnet. Konkret:
Wir ziehen zum einen schon nach 20 Jahren Bilanz. Jedes Jahr, das Deine PV-Anlage länger läuft, verbessert sich ihre Bilanz und ihre Rendite zusätzlich.
Wir rechnen außerdem mit einem stabilen Strompreis von 32 Cent pro kWh. Der Strompreis könnte in Zukunft aber steigen. Würde er sich auch nur mit der Inflation weiterentwickeln, würde er in 20 Jahren schon deutlich höher liegen. Sollte das so kommen, verbessert sich die Bilanz der PV-Anlage im Modell Eigenverbrauch gegenüber unserem Beispiel. Weil die Strompreis-Entwicklung aber alles andere als sicher ist, rechnen wir lieber mit einem niedrigen Strompreis.
Die Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage bilden der Kaufpreis und die Betriebskosten. Zu den Betriebskosten gehören die Kosten für eine Photovoltaikversicherung und für einen einmaligen Austausch des Wechselrichters, was oft nach 15 Jahren nötig ist. Dazu kommen gegebenenfalls Kosten für Reparatur und Wartung. Wir rechnen über den gesamten Zeitraum mit durchschnittlichen Betriebskosten von 1,5 Prozent des Kaufpreises pro Jahr.
Bei den Einnahmen hast Du zwei Optionen. Wir stellen Dir hier erstmal das Modell Eigenverbrauch vor, das Modell Volleinspeisung findest Du dann weiter unten.
Wenn Du einen Teil des erzeugten Solarstroms selbst nutzen willst, nennt man das den Eigenverbrauch. Das Modell heißt auch Teileinspeisung oder Überschusseinspeisung. Es wird automatisch aktiviert, wenn Du bei der Anmeldung der PV-Anlage nichts anderes angibst. In diesem Modell generiert die Solaranlage auf zwei Arten Einnahmen.
Erstens: Je mehr Strom Du aus der eigenen PV-Anlage verbrauchst, desto stärker sinkt Deine Stromrechnung. Eine Kilowattstunde Strom aus einer günstigen Solaranlage kostet Dich oft nur zehn bis zwölf Cent pro kWh. Der Betrag ergibt sich, wenn man die Gesamtkosten der Anlage auf die in 20 Jahren erwartete Stromproduktion umrechnet. Zum Vergleich: Kaufst Du den Strom vom Stromanbieter, kostet Dich das oft 30 Cent pro kWh und mehr. Eigenverbrauch spart Dir also bares Geld.
Zweitens: Überschüssigen Strom, den Du selbst nicht verbrauchst, speist Du ins Stromnetz ein. Dafür bekommst Du einen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) festgelegten kWh-Preis ausgezahlt, die sogenannte Einspeisevergütung. Der Netzbetreiber zahlt sie 20 Jahre lang in fester Höhe. Für Photovoltaikanlagen, die 2025 in Betrieb gehen, liegt die Einspeisevergütung bei unter acht Cent pro kWh. Durch diese Einnahmen allein machst Du keinen Profit – die Solaranlage lohnt sich nur dank der hohen Einsparungen durch den Eigenverbrauch. Voraussetzung ist, dass Du die Anlage zu einem günstigen Preis gekauft hast.
Möglichst viel Solarstrom vom eigenen Dach zu verbrauchen ist also das Ziel. Dadurch steigerst Du auch Deine Autarkiequote – so nennt man die Unabhängigkeit vom Stromanbieter. Sie beschreibt, zu wie viel Prozent Du Dich selbst mit Strom versorgen kannst. Laut der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) kannst Du mit einer Photovoltaikanlage ohne Stromspeicher oft eine Autarkiequote von 40 Prozent schaffen. Die genaue Quote hängt von Deinem individuellen Fall ab: Wie hoch ist Dein Stromverbrauch, hast Du ein E-Auto oder eine Wärmepumpe und wie groß ist Deine Solaranlage?
Nutze an dieser Stelle den Solarrechner der HTW Berlin. Er prognostiziert Deine Autarkiequote und errechnet, wie viel Euro Du jährlich durch eine PV-Anlage einsparen könntest. Dabei werden die eingesparten Stromkosten und die Einnahmen durch die Einspeisevergütung zusammengerechnet. Klicke ganz unten im Rechner auf „Jetzt alle Werte individualisieren“, um das bestmögliche Ergebnis zu bekommen.
Wenn Du den kompletten erzeugten Solarstrom ins Netz einspeisen möchtest, nennt sich das Volleinspeisung. Dann sparst Du zwar nichts durch Eigenverbrauch, bekommst im Gegenzug aber eine deutlich höhere Einspeisevergütung. Für Photovoltaikanlagen mit Volleinspeisung, die auf ein kleines Einfamilienhaus passen und 2025 in Betrieb gehen, liegt die Einspeisevergütung bei rund 12,5 Cent pro kWh. Der genaue Wert hängt von der Anlagengröße und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab, Du findest ihn im Ratgeber zur Einspeisevergütung.
Liegen die Gesamtkosten Deiner PV-Anlage unter den Einnahmen, die diese in 20 Jahren durch die Volleinspeisung generiert, dann lohnt sich das Modell. Dafür sollte die Anlage aber maximal 1.600 Euro pro kWp Solarleistung kosten. In unserer Beispielgrafik oben hat sich die Solaranlage bei diesem Preis nach 15 ½ Jahren abbezahlt und die Rendite liegt, auf 20 Jahre gerechnet, bei 2,43 Prozent pro Jahr. Einkünfte aus Deiner PV-Anlage musst Du in aller Regel auch nicht versteuern.
Fazit: Volleinspeisung kann sich lohnen, wenn Du selbst nicht viel Strom benötigst, Du aber eine große (Dach-)Fläche für eine Photovoltaikanlage hast. Belege dann möglichst alle sonnigen Flächen, die nach Süden, Westen oder Osten zeigen. Denn je größer die Solaranlage, desto günstiger sollte der Preis pro kWp Leistung werden.
Übrigens: Du kannst eine PV-Anlage auch später von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umstellen und umgekehrt.
Durch das neue Solarspitzengesetz wird ein Stromspeicher in Verbindung mit einem Energiemanager attraktiver. Aber auch beim Speicher kommt es wieder auf den Kaufpreis an.
Unsere Empfehlung: Dein Stromspeicher für Photovoltaik sollte höchstens 600 Euro pro kWh Speicherkapazität kosten. Nur dann wird er sich für Dich wahrscheinlich finanziell rentieren, sagen unsere Berechnungen. Ein Beispiel: fünf Kilowattstunden Speicherkapazität sollten also nicht mehr als 3.000 Euro kosten, zusätzlich zu den Kosten für die Photovoltaikanlage.
Grundsätzlich ist der Stromspeicher zur Solaranlage kein Muss, er kann aber eine sinnvolle Ergänzung sein. Der Speicher ist nichts anderes als eine Batterie. Überschüssiger Sonnenstrom vom Tag wird zwischengespeichert, um ihn abends oder nachts verbrauchen zu können. Das erhöht Deine Unabhängigkeit vom Stromanbieter von rund 40 auf rund 70 Prozent. Je mehr eigenen Solarstrom Du nutzt, desto mehr sinkt Deine Stromrechnung.
Ein Stromspeicher lohnt sich aber nur, wenn Du abends und nachts auch tatsächlich viel Strom benötigst. Und andersherum: Deine Solaranlage muss auch regelmäßig einen hohen Überschuss produzieren, damit es sich überhaupt lohnt, diesen zu speichern. Ein häufiger Fehler beim Stromspeicherkauf ist deshalb, dass dessen Kapazität zu groß gewählt wird. Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du hilfreiche Tipps und Faustregeln in unserem Ratgeber zum Stromspeicher nachschauen.
Wenn Du eine Solaranlage kaufen möchtest, solltest Du unbedingt mehrere Angebote einholen und vergleichen. Mit einer Anfrage über das Internet kommst Du besonders einfach in Kontakt zu mehreren Fachfirmen gleichzeitig. Wir haben zuletzt 2024 entsprechende PV-Angebotsvermittler getestet und empfehlen, mit Selfmade-Energy zu starten. Dieses Vergleichsportal für Photovoltaik hat in unserer Untersuchung am meisten überzeugt.
Bei Selfmade-Energy machst Du zunächst ein paar Angaben zu Deinem Dach und Stromverbrauch. Dann wird die benötigte Anlagenleistung geschätzt und Du bekommst sofort unverbindliche Angebote mehrerer Photovoltaik-Firmen angezeigt. Die vorgeschlagene Anzahl an Solarmodulen und damit die Anlagenleistung kannst Du per Schieberegler verändern. Du entscheidest, welche Unternehmen Deine Kontaktdaten bekommen. Rechne damit, dass Dir im Verkaufsgespräch andere Komponenten zu einem höheren Preis angeboten werden. Wenn Du die PV-Anlage genauso möchtest wie auf Selfmade-Energy angezeigt, berufe Dich darauf.
Noch mehr Angebote bekommst Du über Vermittlungsportale. Wenn Du mehrere Portale gleichzeitig anfragst, muss Du damit rechnen, innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Kontaktanfragen von Firmen zu erhalten. Geh daher lieber schrittweise vor.
Nutze eine unserer zwei weiteren Empfehlungen, Photovoltaik-Angebotsvergleich oder Solaranlagen-Portal. Die Portale sammeln erst ein paar Grundinformationen von Dir und werden Dich dann anrufen. Im Telefonat werden wichtige Daten über Dein PV-Projekt erfragt. Anschließend schicken die Portale die Infos samt Deiner Kontaktdaten an etwa fünf Photovoltaik-Firmen. Diese erstellen dann ein konkretes Angebot, meist nach einem Beratungsgespräch. In unserem Praxistest klappte das reibungslos.
Hast Du mehrere Angebote vorliegen, kannst Du sie miteinander vergleichen. Entscheide Dich erst für ein Angebot, wenn Du es ausführlich geprüft hast. Vertrau nicht blind darauf, was Dir für eine Rendite vorgerechnet wird.
Auch für unsere Empfehlungen gilt: Bleib kritisch bei den vermittelten Solarfirmen. Sie sind Deine Verhandlungs- und Vertragspartner, die Beratungsqualität und die Qualität der angebotenen Komponenten kann schwanken. Sichere Dich ab, indem Du keine hohe Anzahlung leistest. Vereinbare lieber, dass der größte Teil oder sogar die komplette Rechnung erst fällig wird, wenn die funktionierende Anlage auf Deinem Dach ist.
Mehr zu unseren Empfehlungen und wie wir sie getestet haben, das haben wir für Dich auf einer eigenen Übersichtsseite zusammengestellt.
Echte Besitzer suchten eine Photovoltaikanlage für ihr Haus: ein Neubau mit Wärmepumpe, ein älteres Gebäude mit Ost-West-Dach.
Online-Meetings, Telefonate, Vor-Ort-Termine: Wir ließen uns ausführlich beraten und prüften alle erhaltenen Angebote.
Informiere Dich gut, bevor Du die Portale nutzt. Starte dann am besten mit unserer Hauptempfehlung.
Alternativ kannst Du auch Solarfirmen bei Dir um die Ecke ansprechen. Vielleicht hast Du Bekannte, die selbst gute Erfahrungen mit einer Firma gemacht haben. Bei der Suche können Dir die Datenbank mit Solarfirmen des Bundesverbands Solarwirtschaft und die Fachbetriebssuche des Zentralverbands der deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) helfen.
Mit Photovoltaik-Förderung meinen wir Zuschüsse, die Du beim Kauf bekommen kannst. Oft sind das Hunderte oder gar ein paar Tausend Euro für eine Solaranlage oder einen Stromspeicher. Solche Förderprogramme gibt es 2025 in einigen Regionen, wenn auch nicht mehr in so vielen wie früher. In unserem Ratgeber zur PV-Förderung haben wir für Dich eine aktuelle Liste mit PV-Förderprogrammen zusammengestellt, sortiert nach Bundesland.
Wir können nicht versprechen, dass wir jede verfügbare Förderung dort auflisten. Erkundige Dich am besten frühzeitig, ob an Deinem Wohnort Photovoltaik gefördert wird. Frag bei Deiner Stadt, Gemeinde oder dem Landkreis nach. Oft musst Du den Förderantrag stellen, bevor Du einen Kaufvertrag für die Anlage unterschreibst.
Auch der Staat fördert Photovoltaik. Erstens: Er zahlt Dir 20 Jahre lang die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom. Zweitens: Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher sind oft von der Mehrwertsteuer befreit. Und drittens: Es gibt einen staatlichen Förderkredit für Photovoltaik.
Eine Photovoltaikanlage kostet oft 10.000 Euro und mehr. Nicht jeder hat so viel Geld auf der hohen Kante. Über die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) kannst Du im Programm 270 einen Kredit für Solaranlagen und Batteriespeicher bekommen. Der Förderkredit hat aber zwei Haken: Der angebotene Zins ist nicht unbedingt günstig und ob Deine Hausbank die Finanzierung über die KfW mitmacht, ist auch nicht gesagt. Daneben gibt es noch weitere Optionen, zum Beispiel einen normalen Bankkredit. Alle Informationen findest Du im Ratgeber PV-Anlage finanzieren.
Sei Dir aber bewusst: Eine kreditbasierte Finanzierung wird Dein PV-Projekt wegen der zusätzlichen Zinskosten in jedem Fall unrentabler machen. Sie lohnt sich eigentlich nur, wenn Du die Solaranlage zu einem wirklich günstigen Preis bekommst.
Neue Solaranlagen und Stromspeicher sind 2025 oft von sämtlichen Steuern befreit. Das heißt: In den meisten Fällen musst Du Dir bei der Photovoltaik um Steuern keine Gedanken mehr machen. Allerdings gilt die Steuerbefreiung nicht für große PV-Anlagen mit über 30 kWp Leistung.
Beim Kauf einer Solaranlage für ein Wohnhaus zahlst Du keine Mehrwertsteuer. Das gilt für die Lieferung und Installation inklusive aller Komponenten, auch eines Batteriespeichers. Die genauen Voraussetzungen: Du selbst bist Betreiberin oder Betreiber einer Photovoltaikanlage, die auf dem Dach eines Wohngebäudes oder in der Nähe installiert wird. Dazu zählen auch Carports, Garagen, Scheunen oder Gebäude, die dem Gemeinwohl dienen. Wenn es sich um ein anderes Gebäude handelt, dann gilt die Steuerbefreiung bis zu einer Spitzenleistung von 30 kWp trotzdem (§ 12 Abs. 3 Nr. 1 UstG).
Außerdem sind die meisten privaten PV-Anlagen seit einigen Jahren von der Einkommensteuer befreit, die früher noch auf Einkünfte aus dem Solarstrom anfiel. Konkret heißt das: Du musst die PV-Anlage nicht mehr dem Finanzamt melden. Nimmst Du 2025 eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb, dann gilt die Einkommensteuer-Befreiung, wenn die Anlage in der Spitze höchstens 30 kWp leisten kann (§ 3 Nr. 72 EStG).
Wenn Du eine neue PV-Anlage installieren möchtest, prüfe vorab, ob die Steuerbefreiungen für Dich gelten.
Hast Du Deine Solaranlage zwischen 2019 und 2022 installiert, hast Du vermutlich auf die Kleinunternehmerregelung verzichtet und unterliegst noch der Regelbesteuerung. Du solltest nun möglichst schnell Kleinunternehmer werden.
Für eine Steuererklärung mit PV-Anlage empfehlen wir Dir Wiso Steuer 2024.
Eine Solaranlage lohnt sich finanziell, wenn sie innerhalb von weniger als 20 Jahren ihre Anschaffungskosten wieder hereinspielt. Dafür sollte der Kaufpreis niedrig sein. Solange Du pro Kilowatt-Peak (kWp) Solarleistung 1.600 Euro oder weniger bezahlst, rechnet sich die Photovoltaikanlage nach Finanztip-Berechnungen praktisch immer. Auch der Standort der Solaranlage und Dein Stromverbrauch spielen eine wichtige Rolle. Bei einem sonnigen Dach mit Süd-, West- oder Ostausrichtung und einem gleichzeitig hohen Strombedarf lohnt sich eine Solaranlage besonders.
Der Vorteil einer PV-Anlage zur Miete ist, dass sich der Anbieter um die Finanzierung, Installation, Wartung, Reparatur und Versicherung der Solaranlage kümmert. Für diesen Service verlangen die Anbieter aber oft hohe Mietpreise. Gegenüber einer gekauften PV-Anlage ohne Finanzierung können die Gesamtkosten beim Mietmodell doppelt so hoch sein. Aus finanzieller Sicht lohnt sich die PV-Miete in aller Regel nicht.
In einem Stromvertrag kostet Strom oft mehr als 30 Cent pro kWh. Strom aus einer eigenen, günstigen Solaranlage kostet Dich dagegen rechnerisch oft nur zehn bis zwölf Cent pro kWh. Daher kannst Du meistens viele Stromkosten sparen, wenn Du den selbst erzeugten Strom auch selbst verbrauchst. Wenn Du nur wenig Strom benötigst, zum Beispiel weniger als 3.000 kWh pro Jahr, aber eine große Dachfläche für Photovoltaik zur Verfügung hast, kann sich jedoch auch die Volleinspeisung lohnen. Dabei leitest Du den kompletten Strom ins Netz – und bekommst dafür mehr Geld als im Modell mit Eigenverbrauch.
Eine große Solaranlage für ein Einfamilienhaus hat oft zehn kWp Leistung und kostet 2025 in der Regel zwischen 12.000 und 18.000 Euro. Das ergibt einen Preis von 1.200 bis 1.800 Euro pro kWp. Wenn die Solaranlage kleiner sein soll, musst Du mit höheren Preisen pro kWp rechnen.
Durch einen Stromspeicher lässt sich Deine Autarkiequote verdoppeln. Das heißt: Eine PV-Anlage mit Stromspeicher deckt häufig 60 bis 70 Prozent Deines gesamten Strombedarfs. Trotzdem lohnt sich die Investition in einen Batteriespeicher nach unseren Berechnungen nur, solange er Dich höchstens 600 Euro pro kWh Speicherkapazität kostet. Daneben gibt es aber noch weitere Dinge zu beachten.
Photovoltaik gehört zu den erneuerbaren Energien und hat eine gute Ökobilanz. Die Menge an Energie, die für die Herstellung von Solarmodulen benötigt wird, haben die Module schon nach kurzer Betriebszeit wieder hereingeholt. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) gibt in einem Report (PDF) an, dass diese Zeitspanne für in Europa installierte Photovoltaikanlagen nur 1,3 Jahre beträgt. Je nach genauem Einsatzort weist eine in Deutschland montierte Solaranlage also innerhalb von höchstens zwei Jahren eine positive Klimabilanz auf.
Das ISE kommt in einer Studie außerdem zu dem Ergebnis, dass die CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik rund 40 Mal niedriger sind, als wenn der Strom stattdessen durch Braunkohle erzeugt würde. Dabei wurde von der Herstellung über den Transport bis zur Entsorgung der Module alles berücksichtigt. Solarmodule aus der EU sind besonders klimafreundlich. Die Herstellung in Europa erzeugt nach Einschätzung des ISE 40 Prozent weniger CO2 als in China, woher der Großteil der heute in Deutschland installierten Solarmodule kommt.
Rund die Hälfte der deutschen Bundesländer hat 2025 eine Solarpflicht. Das bedeutet: Beim Neubau eines Wohnhauses oder Gewerbegebäudes muss eine Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage auf dem Dach installiert werden. Teilweise gilt die Solarpflicht auch bei einer Dachsanierung. Eine Bundesland-Übersicht findest Du in unserem Ratgeber Solarpflicht.
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