Das Wichtigste in Kürze
- Wenn Du ein Dach sanieren oder ein neues Haus bauen möchtest, betrifft Dich in bestimmten Regionen die Solarpflicht. Dann musst Du eine Solaranlage auf dem Dach installieren.
- In rund der Hälfte der Bundesländer gilt aktuell eine Solarpflicht oder eine ähnliche Regelung.
So gehst Du vor
- Finde mit unserer Übersicht zur Solarpflicht heraus, was in Deinem Bundesland gilt oder geplant ist.
- Oft kannst Du bei einer Solarpflicht zwischen einer Photovoltaikanlage oder einer Solarthermieanlage wählen.
- Wenn Du eine Photovoltaikanlage benötigst, vergleiche Angebote mehrerer Solarfirmen. Starte mit dem Vergleichsportal www.selfmade-energy.com. Als Ergänzung kannst du die Angebotsvermittler www.photovoltaik-angebotsvergleich.de und www.solaranlagen-portal.com nutzen.
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Die Solarenergie zählt neben der Windkraft zu den wichtigsten erneuerbaren Energiequellen. Sie ist klimafreundlich und kostengünstig. In immer mehr Regionen in Deutschland ist deshalb vorgeschrieben, Solarenergie auf Häusern zu erzeugen, um die Energiewende voranzutreiben. Wir erklären Dir, was das für Dich bedeutet, wenn Du ein neues Haus planst oder ein Dach sanieren möchtest.
Was bedeutet Solarpflicht?
Die Begriffe Solarpflicht, solare Baupflicht oder Solardachpflicht beschreiben eine gesetzliche Vorgabe, nach der eine Solaranlage auf dem Dach installiert werden muss. Damit ist normalerweise eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zur Stromerzeugung gemeint. In einigen Regionen kann auch eine Solarthermieanlage zur Wärmegewinnung die Solarpflicht erfüllen.
Aktuell gibt es in Deutschland nur in bestimmten Bundesländern eine Solarpflicht. Bei privaten Wohnhäusern gilt sie normalerweise für den Neubau und oft auch bei grundlegenden Dachsanierungen an Bestandsgebäuden. Für kommunale Gebäude oder Gewerbeimmobilien existieren teilweise strengere Regeln, etwa für kommunale Gebäude oder auf Parkplätzen.
Ausnahmen von der Solarpflicht gibt es oft für denkmalgeschützte Gebäude, wenn eine Solaranlage auf dem Dach nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte oder technisch nicht zumutbar ist. Zum Beispiel kann eine PV-Anlage bei einer Dachausrichtung nach Norden oder einem sehr verschachtelten Dach oft nicht kostendeckend betrieben werden. Das muss anhand der vor Ort geltenden Regeln im Einzelfall beurteilt werden.
Wenn Du planst, ein Haus zu bauen oder das Dach Deiner Immobilie zu sanieren, erhöht eine Solardachpflicht Deine Kosten. Nach unserer Marktbeobachtung kostet eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus aktuell oft 8.000 bis 18.000 Euro, ohne optionalen Stromspeicher. Damit kannst Du Photovoltaikanlagen derzeit relativ günstig kaufen.
Du brauchst Tipps zum Kauf einer PV-Anlage und fragst Dich, bei welchem Preis sie sich für Dich lohnt? Dann schau in unserem Ratgeber Photovoltaik vorbei.
Vorteile der Solardachpflicht
Gerade beim Neubau kann sich eine PV-Anlage besonders auszahlen. Neue Wohnhäuser werden mehrheitlich mit Wärmepumpen beheizt, das zeigt eine Erhebung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Wenn mehr als fünf Stellplätze für Autos vorhanden sind, müssen diese zudem einen Anschluss für eine Wallbox bekommen, um ein E-Auto laden zu können (§ 6 GEIG). Beide Technologien – Wärmepumpe und E-Auto – benötigen viel Strom. Wenn der kostengünstig vom eigenen Dach kommt, umso besser.
Solange der Kaufpreis stimmt, holst Du die Kosten einer Photovoltaikanlage nach unseren Berechnungen innerhalb von zehn bis 20 Jahren wieder herein. Je höher Dein Strombedarf, desto mehr Stromkosten kann Dir eine Anlage einsparen.
Aber auch bei einem geringen Strombedarf Deines Haushalts kann sich eine PV-Anlage rentieren. Denn für den Strom, den Deine Anlage ins öffentliche Netz abgibt, bekommst Du Geld: die Einspeisevergütung.
Für eine Solarpflicht spricht neben der Rentabilität der Anlagen auch, dass freie Dachflächen zur klimafreundlichen Energieerzeugung genutzt werden. Bis zum Jahr 2030 will Deutschland 80 Prozent seines Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien decken.
Nachteile der Solardachpflicht
Ein Nachteil der Solarpflicht sind die höheren Investitionskosten für Bauherrinnen und Bauherren. In manchen Regionen gibt es Förderprogramme für PV-Anlagen die diese finanzielle Belastung etwas abmildern. Auch die Null-Prozent-Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen macht es leichter.
Weil bei der Solarpflicht in jedem Bundesland etwas anderes gilt, gibt es aktuell einen Flickenteppich an Regelungen. Deshalb wird immer wieder über eine einheitliche, bundesweite Solarpflicht diskutiert.
Wo gilt aktuell eine Solarpflicht?
In rund der Hälfte der Bundesländer gibt es bereits eine Solarpflicht oder daran angelehnte Regelungen für Wohnhäuser, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen (NRW), Niedersachsen, Bremen und mit Abstrichen auch in Bayern. Schleswig-Holstein zieht 2026 nach. Alle Details zu den Regelungen in Deiner Region findest Du in unserer Bundesland-Übersicht unten.

Übersicht: Solarpflicht nach Bundesland
Solarpflicht in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gilt die Solarpflicht seit 1. Januar 2022 für Nicht-Wohngebäude wie Büro- oder Geschäftshäuser. Seit 1. Mai 2022 greift die Solarpflicht auch für Wohngebäude, seit 1. Januar 2023 für alle grundlegenden Dachsanierungen.
Das regelt das Klimaschutzgesetz Baden-Württembergs. Als Alternative zur PV-Anlage können Bauherren auch eine solarthermische Anlage auf dem Gebäude errichten, welche die Wärme der Sonne zum Heizen nutzt. Das Land Baden-Württemberg hat dazu den Praxisleitfaden zur Photovoltaikpflicht veröffentlicht.
Solarpflicht in Bayern
In Bayern gilt seit 1. Januar 2025 zwar keine direkte Solarpflicht, aber eine gesetzlich verankerte Soll-Vorschrift für alle neuen Wohngebäude und für bestehende Wohngebäude, deren Dachhaut erneuert wird. Das bedeutet: Hier soll eine Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet werden (§ 44a Abs. 4 BayBO). Der Landtag hat dies als „Empfehlung“ formuliert.
Verpflichtend ist die Installation einer Solaranlage damit nicht. Die Empfehlung zu ignorieren, hat laut dem bayerischen Bauministerium keine rechtlichen Folgen. Dennoch solltest Du unserer Ansicht nach bei einem Neubau oder einer Dachsanierung – wenn möglich – eine Solaranlage installieren. Der Freistaat Bayern hat die Solar-Empfehlung aus gutem Grund ausgesprochen: Photovoltaik erzeugt klimaneutralen Strom und kann sich für Dich auch finanziell lohnen.
Auf neuen Gewerbe- und Industriegebäuden muss in Bayern bereits seit März 2023 eine PV-Anlage installiert werden, auf allen weiteren Nicht-Wohngebäuden seit Juli 2023. Zudem sollen alle Gebäude im Eigentum des Freistaats Bayern mit geeigneten Dachflächen eine Photovoltaikanlage bekommen. Grundsätzlich gilt die bayerische Solarpflicht erst ab einer Dachfläche von mindestens 50 Quadratmetern (§ 44a Abs. 1, 2 und 3 BayBO).
Solarpflicht in Berlin
In Berlin muss seit 1. Januar 2023 auf jedem neuen Gebäude mit mehr als 50 Quadratmetern Nutzfläche eine Photovoltaikanlage installiert werden – egal ob Wohnhaus, Gewerbebau oder öffentliches Gebäude. Die Solaranlage muss mindestens 30 Prozent der Dachfläche einnehmen. Bei einem stärkeren Umbau des Dachs greift die neue Pflicht auch bei bestehenden Gebäuden. Ausgenommen sind denkmalgeschützte Häuser.
Die genauen Regelungen sind durch das Solargesetz Berlin festgelegt. Ein Online-Tool hilft Dir bei der Klärung, ob die Solarpflicht für Dein Gebäude gilt. Um die Solarpflicht zu erfüllen, kannst Du anstatt einer PV-Anlage alternativ auch eine Solarthermieanlage.
Solarpflicht in Brandenburg
In Brandenburg gibt es seit 1. Juni 2024 eine Solarpflicht für öffentliche Gebäude und Gewerbeimmobilien, wenn die Dachhaut vollständig erneuert oder ein Bauantrag für ein neues Gebäude eingereicht wird. Das Dach muss dazu mindestens 50 Quadratmeter Fläche haben. Das regelt der Paragraf 32a der Brandenburgischen Bauordnung.
Private Wohngebäude sind von der Brandenburger Solarpflicht vorerst nicht betroffen.
Solarpflicht in Bremen
In Bremen gilt die Solarpflicht seit 1. Juli 2024 für Sanierungen von Dächern. Wenn mindestens 80 Prozent der Dachfläche grundlegend saniert werden, musst Du innerhalb von zwei Jahren eine Photovoltaikanlage mit mindestens einem Kilowatt-Peak Leistung installieren. Die Solarpflicht bei Dachsanierung entfällt, wenn die für die Erzeugung von Solarenergie geeignete Dachfläche weniger als 25 Quadratmeter beträgt.
Für alle Neubauten gilt in Bremen ebenfalls eine Solarpflicht, wenn der Bauantrag seit dem 1. Juli 2025 eingeht. Mindestens die Hälfte der Dachfläche, die für die Erzeugung von Solarenergie geeignet ist, muss mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Die Solarpflicht bei Neubau entfällt, wenn die geeignete Dachfläche weniger als 50 Quadratmeter beträgt.
Der Bremer Senat hat die Solarpflicht im März 2023 beschlossen und im Mai 2024 noch einmal konkretisiert.
Solarthermieanlagen werden bei der Bremer Solarpflicht teilweise anerkannt.
Solarpflicht in Hamburg
Wenn Du in Hamburg ein neues Haus baust, musst Du seit 2023 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach errichten und betreiben (§ 16 Abs. 2 HmbKliSchG). Für Bestandsgebäude gilt die Hamburger Solarpflicht seit 2024, wenn „wesentliche Umbauten des Daches“ vorgenommen werden, wie es im Klimaschutzstärkungsgesetz heißt. In beiden Fällen musst Du mindestens 30 Prozent der Dachfläche mit einer Solaranlage belegen. Die genaue Berechnung der maßgeblichen Fläche ist aber unterschiedlich.
Ausgenommen von der Hamburger Solarpflicht sind Eigentümerinnen und Eigentümer, wenn es technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist, eine PV-Anlage zu montieren. Eine solarthermische Anlage wird als Alternative zur Photovoltaikanlage anerkannt.
Solarpflicht in Hessen
In Hessen gilt eine Photovoltaikpflicht aktuell nur für landeseigene Gebäude, die neu gebaut werden oder deren Dach saniert wird. Zusätzlich gibt es eine Solarpflicht für neue Parkplätze mit mehr als 50 Stellplätzen. Private Wohngebäude sind davon nicht betroffen.
Solarpflicht in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine Solarpflicht (Stand: Juli 2025). Die Landesregierung plant aber, im Rahmen des Klimaschutzgesetzes eine Solarpflicht einzuführen.
Solarpflicht in Niedersachsen
In Niedersachsen greift seit 1. Januar 2025 eine Solarpflicht für alle neu errichteten Wohngebäude mit mehr als 50 Quadratmetern Dachfläche und bei allen grundlegenden Dachsanierungen. Dann musst Du mindestens die Hälfte der Fläche mit Solarmodulen belegen. Von der Pflicht ausgenommen bist Du, wenn Dir die Installation der Photovoltaikanlage technisch oder wirtschaftlich nicht zuzumuten ist oder wenn es auf dem Dach eine solarthermische Anlage gibt. Beschlossen hat der Landtag diese Regeln in der Niedersächsischen Bauordnung.
Für alle neu errichteten Gebäude gilt in Niedersachsen bereits seit 2023, dass sie so gebaut werden müssen, dass eine PV-Anlage nachgerüstet werden kann. Verpflichtend muss eine Photovoltaikanlage seit 2023 auf neuen Gewerbeimmobilien mit einer Dachfläche von mehr als 75 Quadratmetern und seit 2024 auf allen öffentlichen Neubauten installiert werden.
Solarpflicht in Nordrhein-Westfalen
In NRW gilt eine Solarpflicht für neue Wohnhäuser, deren Bauantrag seit 1. Januar 2025 eingereicht wird. Das regelt Paragraf 42a der Landesbauordnung. Wenn das Dach komplett saniert wird, greift die Solarpflicht ab dem Jahr 2026 auch für private und gewerbliche Bestandsgebäude.
Die Solarpflicht in NRW gilt erst ab einer Dachfläche von 50 Quadratmetern. Alternativ ist es auch möglich, eine solarthermische Anlage zu installieren. Schon seit 2023 muss in NRW eine PV-Anlage auf neuen kommunalen Gebäuden installiert werden, auf gewerblichen Neubauten seit 2024.
Solarpflicht in Rheinland-Pfalz
Neue Wohngebäude in Rheinland-Pfalz, für die der Bauantrag seit dem 1. Januar 2024 eingeht, müssen verpflichtend „PV-ready“ gebaut werden. Das Gebäude muss also für eine eventuelle spätere Installation einer Photovoltaikanlage vorbereitet werden. Zum Beispiel muss das Dach für das Gewicht einer PV-Anlage ausgelegt und ein Kabelschacht eingebaut werden. Die „PV-ready“-Pflicht gilt auch, wenn Du Dein Dach umfassend sanierst. Grundlage ist das Landessolargesetz von Rheinland-Pfalz.
Für neue Gewerbebauten und Parkplatzflächen gilt in Rheinland-Pfalz seit 2023 eine Solarpflicht, für den Neubau oder Dachsanierungen von Gebäuden des Landes oder der Kommunen seit 2024.
Solarpflicht im Saarland
Im Saarland gibt es keine Solarpflicht (Stand: Juli 2025).
Solarpflicht in Sachsen
Im Sachsen gibt es keine Solarpflicht (Stand: Juli 2025).
Solarpflicht in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt gibt es keine Solarpflicht (Stand: Juli 2025).
Solarpflicht in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein ist eine Solarpflicht für neue Wohngebäude beschlossene Sache. Aktuell gilt noch eine Übergangsfrist: Die Solarpflicht greift, wenn der Bauantrag für den Neubau ab dem 29. März 2026 eingeht. Für Dachsanierungen an Wohngebäuden gilt die Solarpflicht in Schleswig-Holstein weiterhin nicht. Diese Neuerung im Energiewende- und Klimaschutzgesetz hat der Landtag von Schleswig-Holstein Anfang 2025 beschlossen.
Für neu errichtete Nichtwohngebäude gilt die Solarpflicht schon seit 2023, ebenso für bestimmte Parkplätze. Wenn an solchen Gebäuden, zum Beispiel Büro- oder Geschäftshäusern, mehr als zehn Prozent des Daches renoviert werden, muss ebenfalls eine Photovoltaikanlage errichtet werden.
Die Solarpflicht in Schleswig-Holstein kannst Du sowohl durch eine Photovoltaikanlage als auch durch Solarthermie erfüllen.
Solarpflicht in Thüringen
In Thüringen gibt es keine Solarpflicht (Stand: Juli 2025).
Solarpflicht auf kommunaler Ebene
Städte können auf kommunaler Ebene eine Solarpflicht beschließen, auch solare Baupflicht genannt. Sobald aber ein Bundesland landesweite Regeln aufstellt, wird die kommunale Solarpflicht meistens dadurch ersetzt. Beispielsweise wurde laut der Stadt Bonn die städtische Regelung durch die Einführung einer NRW-weiten Solarpflicht obsolet. Und auch die Stadt Tübingen, lange Zeit Vorreiterin in Sachen Solarpflicht, hat die entsprechende Regelung einem Stadtsprecher zufolge ausgesetzt, seit in Baden-Württemberg eine landesweite PV-Pflicht gilt.
Kommt bald eine bundesweite Solarpflicht?
Eine bundesweite Solarpflicht hätte den Vorteil, dass es im gesamten Land einheitliche Regelungen gäbe. Solaranlagen auf möglichst vielen Dächern würden auch dabei helfen, das Ziel der Klimaneutralität für Deutschland zu erreichen.
Die alte Ampel-Regierung hatte schriftlich in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, dass künftig alle geeigneten Dachflächen für Solaranlagen genutzt werden sollen. Für neue Gewerbebauten sollte es eine Solarpflicht geben und für neu gebaute, private Wohnhäuser sollte eine PV-Anlage „die Regel“ werden. Umgesetzt wurde das Ganze nicht. Die aktuelle Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag nicht zu einer bundesweiten Solardachpflicht geäußert.
Allerdings trat im Mai 2024 die neue EU-Gebäuderichtlinie in Kraft, die eine Solarpflicht für sämtliche EU-Mitgliedsstaaten ins Auge fasst (Artikel 10 der EU-Richtlinie 2024/1275). Demnach sollen ab 2030 sämtliche neuen Wohngebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden. Für andere Gebäude soll beim Neubau spätestens ab 2027 eine Solarpflicht gelten und bei Dachsanierungen ab 2028. Die EU-Mitgliedstaaten haben bis Ende Mai 2026 Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Eine bundesweite Solarpflicht wird durch die EU-Pläne in Zukunft also wahrscheinlich.
Wo findest Du günstige Angebote für Solaranlagen?
Wenn Du eine PV-Anlage kaufen möchtest, solltest Du mehrere Angebote einholen und vergleichen. Mit einer Anfrage über das Internet kommst Du besonders einfach in Kontakt zu mehreren Fachfirmen gleichzeitig.
Nach unserem Test 2024 empfehlen wir, mit Selfmade-Energy zu starten. Dieses Vergleichsportal für Photovoltaik hat in unserer Untersuchung am meisten überzeugt.

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Noch mehr Angebote bekommst Du über Vermittlungsportale. Wenn Du mehrere Portale gleichzeitig anfragst, muss Du damit rechnen, innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Kontaktanfragen von Firmen zu erhalten. Gehe daher lieber schrittweise vor. Nutze eine unserer zwei weiteren Empfehlungen, Photovoltaik-Angebotsvergleich oder Solaranlagen-Portal.

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Hast Du mehrere Angebote vorliegen, kannst Du sie miteinander vergleichen. Entscheide Dich erst für ein Angebot, wenn Du es ausführlich geprüft hast. Vertrau nicht blind darauf, was Dir für eine Rendite vorgerechnet wird.
Auch für unsere Empfehlungen gilt: Bleib kritisch bei den vermittelten Solarfirmen. Sie sind Deine Verhandlungs- und Vertragspartner, die Beratungsqualität und die Qualität der angebotenen Komponenten kann schwanken. Sichere Dich ab, indem Du keine hohe Anzahlung leistest. Vereinbare lieber, dass der größte Teil oder sogar die komplette Rechnung erst fällig wird, wenn die funktionierende Anlage auf Deinem Dach ist.
Mehr zu unseren Empfehlungen und wie wir sie getestet haben, das haben wir für Dich auf einer eigenen Übersichtsseite zusammengestellt.
Alternativ kannst Du auch Solarfirmen bei Dir um die Ecke ansprechen. Vielleicht hast Du Bekannte, die selbst gute Erfahrungen mit einer Firma gemacht haben. Bei der Suche können Dir die Datenbank mit Solarfirmen des Bundesverbands Solarwirtschaft und die Fachbetriebssuche des Zentralverbands der deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) helfen.
Mehr dazu im Ratgeber Photovoltaik
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