Flugsuche So findest Du günstige Flüge im Internet
Finanztip-Chefredakteur
Das Wichtigste in Kürze
2023 sind die Flugpreise auf einem Rekordniveau, sodass viele nach preiswerten Angeboten suchen.
Aber Billigflug ist nicht gleich Billigflug: Oft verteuern versteckte Kosten oder Portalgebühren den gewählten Tarif.
Mit einigen Tipps und Tricks findest Du trotz gestiegener Preise günstige Flugtickets.
So gehst Du vor
Setze nicht auf Last-Minute-Flüge, buche früh: Der genaue Vorlauf hängt von Deinem Zielort ab.
Sei flexibel: In der Nebensaison und zu unbeliebteren Tageszeiten findest Du eher ein Schnäppchen.
Direktflüge sind nicht die einzige Option: Oft lohnen sich Zwischenstopps, Gabelflüge und nahegelegene Flughäfen.
Billigflieger sind teurer geworden: Vergleiche alle Angebote.
Nutze dafür Flugsuchmaschinen, die Dich auf die Seiten der Airlines weiterleiten.
Wer diesen Sommer Flugtickets gebucht hat, hat es sicher bemerkt: Die Preise haben im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angezogen. Einige Billigflieger machen ihrem Namen keine Ehre mehr. Das bestätigen auch Analysen des Statistischen Bundesamts. Vor allem internationale Strecken sind im Schnitt um ein Viertel teurer geworden als im Vorjahr. Aber auch innerhalb Deutschlands musst Du dieses Jahr etwas mehr für einen Flug ausgeben als zuvor.
Mit einigen Tipps und Tricks kannst Du trotzdem sparen. Wir zeigen Dir, wie Du günstige Flugtickets findest und in welche Fallen Du lieber nichts tappen solltest.
Das Timing ist entscheidend: Als Frühbucher hast Du die besten Angebote und eine größere Auswahl. Die Vorlaufzeit für Deine Buchung variiert und hängt von Reiseziel und Reisezeit ab. Weiter unten zeigen wir Dir, wie spezielle Funktionen (etwa „Flugprognose“) helfen können, den besten Zeitpunkt für Deine Buchung zu bestimmen. Zuerst nennen wir Dir aber ein paar einfache Punkte, auf die Du bei Deiner Buchung generell achten solltest.
Einen Flug Last-Minute zu buchen, lohnt sich nur noch selten. Das liegt laut dem Verband unabhängiger Reisebüros unter anderem daran, dass immer weniger Fluggesellschaften Last-Minute-Flüge im Angebot haben. Stattdessen ist es für Fluganbieter attraktiver, Frühbucher-Rabatte und Flex-Tarife anzubieten. Das Flugportal Skyscanner empfiehlt die Buchung auf den letzten Drücker zumindest für einige Ziele, wie Mallorca oder die Türkei.
Es besteht kein Konsens über den besten Tag der Buchung: Das Vergleichsportal Idealo empfiehlt, am Dienstag, Mittwoch oder Samstag zu buchen, um an die günstigsten Preise zu kommen. Das Reiseportal Opodo plädiert für Freitag. Die Flugsuchmaschine Skyscanner gibt zum Wochentag keine konkreten Empfehlungen.
Viel wichtiger als der Tag der Buchung ist aber ohnehin der Zeitpunkt Deiner Reise.
Im späten Herbst und Winter – also außerhalb der Hauptsaison und der Schulferien – ist die Chance größer, ein Schnäppchen machen zu können. Unser Beispiel-Preisvergleich bei drei Flugsuchmaschinen – Momondo, Kayak und Swoodoo – hat zum Beispiel ergeben, dass Flüge von Berlin nach Barcelona im Winter viel günstiger sind. Auch dann bietet die katalanische Stadt noch Durchschnittstemperaturen von 15 Grad. Selbst wenn Du im August 2023 für Juli 2024 gebucht hättest, wäre es doppelt so teuer wie für eine Reise nach Barcelona im Februar 2024 gewesen. Etwa 180 Euro kosten der günstigste Hin- und Rückflug Mitte Juli (12. bis 18.), Mitte Februar (12.bis 18.) dagegen nur rund 90 Euro (Stand: 18. August 2023, Direktflüge).
Natürlich können nicht alle in der Nebensaison verreisen, aber Du kannst auch in der Hauptsaison günstigere Flüge finden. Meide zum Beispiel Verbindungen am Freitag und am Wochenende. Denn unsere Preisanalyse zeigt, dass Tarife unter der Woche in der Regel etwa 15 Prozent günstiger sind.
Mit einer „unpopulären“ Abflugzeit kannst Du zusätzlich sparen. Schaue nach Flügen, die zu Zeiten abheben, zu denen viele nicht fliegen möchten: Am frühen Morgen oder späten Abend sind die Flüge häufig besonders preiswert.
Es gibt aber auch Monate oder einzelne Tage, zu denen die Preise zusätzlich steigen. In den Sommerferien und an Feiertagen, zu internationalen Events wie Filmfestivals oder den Olympischen Spielen möchten viele verreisen. Informiere Dich daher unbedingt, ob es in Deinem Reiseland während der Zeit, in der Du dort sein willst, Feiertage oder große Veranstaltungen gibt.
Möchtest Du Dich vor unerwarteten Planänderungen absichern, kannst Du nach flexiblen Tickets (auch Flex-Tarife genannt) suchen, die Du je nach Airline bis 24 Stunden oder sogar einige Stunden vor Abflug gebührenfrei stornieren oder umbuchen kannst. Allerdings sind Verwaltungsgebühren in den Preisen bereits enthalten. Somit sind diese Tarife teurer als die ohne Umbuchungs- oder Erstattungsoptionen. Außerdem musst Du die Differenz bezahlen, wenn das neue Ticket mehr kostet.
Wichtig: Für Flüge hast Du kein 14-tägiges Widerrufsrecht. Wenn Du Dich beim Datum oder der Flugzeit vertust und dabei keinen Flex-Tarif gebucht hast, hast Du meistens nur 24 Stunden Zeit, um zu stornieren (oft fallen zudem Stornogebühren an).
Anders sieht es aus, wenn die Airline Deinen Flug streichen sollte. Dann steht Dir der volle Flugpreis und eventuell auch eine Entschädigung zu. Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber zum Thema Flugannullierung.
Wichtig: Nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom Juni 2023 (Urteil vom 27. Juni 2023, Az. X ZR 50/22), dürfen Reisende bei Flugannullierungen nun kostenlos den Ersatzflugtermin wählen, vorausgesetzt es sind Plätze verfügbar.
Ob Airline oder Flugportal – Buchungsseiten setzen Kundinnen und Kunden beim Buchen oft unter Druck. Einblendungen wie „nur noch X Plätze verfügbar“ oder „X Personen sehen sich gerade diesen Flug an“ sollen Dich zum schnellen Ticketkauf bewegen. Dabei gilt für die Flugsuche dasselbe wie für die sonstige Schnäppchenjagd im Internet: Lass Dich nicht unter Druck setzen, sondern prüfe jedes Angebot in Ruhe.
Wer reist, möchte möglichst schnell an sein Ziel kommen. Direktflüge sind dementsprechend beliebt. Es kann sich finanziell aber beim Fliegen auszahlen, einen Umweg in Kauf zu nehmen. Gerade bei Langstrecken lohnt sich manchmal ein Zwischenstopp.
Wichtig: Auf Flugportalen findest Du auch Flüge mit Zwischenstopps, die von zwei unterschiedlichen Airlines durchgeführt werden – lass die Finger davon! Die Umsteigezeiten sind häufig viel zu knapp kalkuliert. Außerdem siehst Du oft erst nach der Buchung, ob Du Dein Gepäck beim Umsteigen zeitaufwendig neu aus- und einchecken musst. Wenn Dein Zwischenstopp nicht in Europa liegt und Du Deinen Anschlussflug verpasst, hast Du unter Umständen schlechte Karten, Deine Fluggastrechte durchzusetzen. Denn die europäische Fluggastrechte-Verordnung gilt nur für Flüge, die in einem EU-Land starten oder landen oder für Airlines mit Sitz in einem EU-Land. Besser ist es also, wenn Dein Flug mit Zwischenlandung von ein und derselben Airline oder einem Flugverbund wie Star Alliance durchgeführt wird.
Besonders wenn Du von oder zu großen Städten fliegst, kann es sich lohnen, mehrere Flughäfen in die Suche miteinzubeziehen. Statt zum Beispiel London Heathrow anzufliegen, kann es günstiger sein, den weniger zentralen Flughafen Stansted zu nutzen.
Je nach Zielort können sich außerdem etwas kleinere Flughäfen anbieten: Nach Angaben des Vergleichsportals Idealo sind zum Beispiel Abflüge in Richtung Mittelmeer von mittelgroßen deutschen Flughäfen am preiswertesten (Stand: 23. Mai 2023).
Auch Gabelflüge können günstiger sein. Dabei fliegst Du von einem anderen Flughafen zurück, als Du angekommen bist. Du nimmst zum Beispiel einen Flug von Frankfurt nach San Francisco, nutzt dann einen Mietwagen bis Los Angeles und fliegst von dort zurück nach Frankfurt. Natürlich musst Du bei beiden Varianten Kosten und Dauer für die längeren Transfers mitberücksichtigen.
Manchmal ist es sinnvoll, für den Hin- und Rückflug unterschiedliche Airlines zu nutzen. Zum Beispiel weil eine andere Fluggesellschaft an Deinem Wunschtermin zu einer für Dich günstigeren Zeit zurückfliegt. Finanziell kann es sich dagegen mehr lohnen, Hin- und Rückflug zusammen bei derselben Airline in einem Vorgang zu buchen. Denn die Fluggesellschaften gewähren Dir oft einen Preisnachlass, wenn Du sie für beide Strecken nutzt – oft wird der Rückflug günstiger. Welche Airlines das sind, kannst Du leicht herausfinden, wenn Du auf Flugportalen oder direkt bei den Airline-Seiten einmal „nur Hinflug“ und einmal die Option „Hin- und Rückflug“ auswählst und die Preise vergleichst.
Billigflieger sind teurer geworden. Das zeigt die aktuelle Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stand: 27. Juli 2023). Im Vergleich zu 2019 sind diese sogenannten Low-Cost-Flüge deutlich im Preis gestiegen. So lag im Frühjahr 2023 die Preisspanne bei Airlines wie Ryanair, Easyjet, Eurowings und Wizz bei rund 103 bis 147 Euro, gegenüber 59 bis 106 Euro in der Vor-Pandemie-Zeit.
Zwar bleiben sie immer noch oft günstiger als andere Airlines, doch sind zum Beispiel Lufthansa oder Air France beim Gepäck deutlich großzügiger. Wenn Du dagegen bei Billigfliegern das Gepäck zubuchen musst, können hohe Zusatzkosten anfallen, die den Gesamtpreis hochtreiben. Also: Lass Dich vom Wort „billig“ nicht täuschen und vergleiche alle Angebote. Es kann sein, dass Du den günstigsten – und für Dich passendsten – Tarif gar nicht im Billigflug-Segment findest. Mehr zu Gepäckbestimmungen liest Du im Kapitel 3.
Am Ende gilt natürlich immer: Vergleiche die Preise. Flugportale sind dafür oft die erste Anlaufstelle bei der Urlaubsplanung. Dort bekommst Du sehr viele Flüge von verschiedenen Airlines aufgelistet und kannst bequem vergleichen. Dafür solltest Du aber richtige Flugsuchmaschinen nutzen und keine Vermittlungsportale. Warum diese Unterscheidung bei Flugportalen so wichtig ist, erklären wir Dir im nächsten Kapitel.
Mit den Flugsuchmaschinen und Flugvermittlern gibt es zwei Arten von Flugportalen. Flugvermittler wie Opodo, Kiwi oder Fluege.de sind Online-Reisebüros. Du kannst auf ihren Seiten nicht nur verschiedene Flugangebote vergleichen, sondern auch direkt die Tickets der Airlines kaufen.
Die Preise auf diesen Portalen sehen auf den ersten Blick besonders günstig aus, aber Vorsicht: Im Laufe des Buchungsprozess lauern oft jede Menge versteckte Extrakosten. Dabei geht es nicht nur um Sitzplätze oder Abgabegepäck.
So verlangen etwa die Flugvermittler Fluege.de und Flug.de eine Zusatzgebühr für ihre Dienstleistung. Diese fällt nur weg, wenn Du mit einer eigens von den Portalen vertriebenen Mastercard Gold-Kreditkarte bezahlst. Bei Lastminute.de wird Dein Flug teurer, wenn Du nicht mit einer Visa-Kreditkarte bezahlst. Die von den Portalen vertriebene Kreditkarte ist als Zahlungsweise oft voreingestellt, sodass der Flugpreis in der Ergebnisliste günstiger aussieht.
Noch ein Beispiel: Beim Anbieter Opodo bekommst Du den günstigsten Flugpreis nur, wenn Du ein kostenpflichtiges Abo abschließt. Kosten pro Jahr: 75 Euro (Stand: 1. August 2023).
Ein weiterer Nachteil: Buchst Du ein Ticket bei einem Flugvermittler, schließt Du zwei Verträge ab: Einmal mit dem Portal und einmal mit der Airline selbst. Im Falle einer Stornierung oder Umbuchung kann es sein, dass Du Dich mit dem Portal auseinandersetzen musst. Manche Anbieter erheben dann auf die Storno- und Umbuchungsgebühr der Fluggesellschaft zusätzlich noch eigene Preisaufschläge.
Wenn die Airline dagegen Deinen Flug annulliert, ist sie für die Erstattung zuständig, auch wenn Du Dein Ticket über ein Portal gebucht hast.
Diese Dreieckskonstruktion hat auch im Fall einer Insolvenz der Airline den Nachteil, dass kein Chargeback-Verfahren eingeleitet werden kann, wenn Du mit Deiner Kreditkarte bezahlt hast. Das Flugportal leitet den Ticketpreis nämlich lediglich an das Unternehmen weiter, meist nach Abzug einer Provision. Von diesem darfst Du den Reisepreis nur in einem Fall zurückfordern: Falls das Portal das Geld noch nicht weitergegeben hat, es also noch nicht auf dem Konto der Fluggesellschaft gelandet ist.
Dagegen verkaufen Flugsuchmaschinen wie Kayak, Momondo oder Skyscanner in der Regel selbst keine Flugtickets, sondern leiten Dich auf die Seiten der Airlines oder Online-Reisebüros weiter, wenn Du Dich für einen Flug entschieden hast. Dafür erhalten sie in der Regel eine Provision von den Anbietern. Da sie die Preise von Airlines und einigen Flugvermittlern anzeigen, handelt es sich genaugenommen um Meta-Flugsuchmaschinen. Bei diesen Portalen bekommst Du das breiteste Angebot. Außerdem sind sie durch die Weiterleitung zur Airline in der Regel preistransparenter als die Vermittler. Unserer Einschätzung nach solltest Du daher Flugsuchmaschinen statt Flugvermittler nutzen.
Die folgenden Filter finden wir besonders sinnvoll:
Anbieter | Filter „Nur Airlines“ | Handgepäck-Rechner | Aufgabegepäck-Rechner |
---|---|---|---|
Kayak | ja | ja | ja |
Momondo | ja | ja | ja |
Swoodoo | ja | ja | ja |
Google Flights | nein | ja | nein |
Flug.Idealo | nein1 | nein | ja |
Skyscanner | nein1 | nein | nein |
Trabber | nein1 | ja | ja |
1 Airlines müssen manuell ausgewählt werden.
Quelle: Finanztip (Stand: 4. August 2023)
Vor allem wenn Du noch etwas Zeit vor dem Urlaub hast, kannst Du Dir auf vielen Flugportalen einen Preiswecker einstellen und Dich benachrichtigen lassen, sobald die Preise wieder sinken.
Parallel kannst Du über die Funktion „Preisprognose“ rausfinden, in welchen Monaten Du besonders günstige Flugtickets für Dein nächstens Urlaubsziel erhältst.
Das Flugportal Momondo zeigt im Beispiel, dass eine Reise von Frankfurt nach Paris im November besonders günstig ist. Dabei solltest Du am besten 60 Tage im Voraus bei Air France buchen, wenn Du einen Direktflug bevorzugst.
Noch ein Spartipp: Steht Dein Reiseziel noch nicht fest, kannst Du die „Alle Ziele“-Funktion nutzen.
Für Ende September sind nach Angaben des Flugportals Swoodoo die günstigsten Ziele innerhalb Europas Riga, Brüssel und Basel (Stand: 28. August 2023).
Du kannst auch auf Facebook, Instagram & Co. schauen: Manche Fluggesellschaften posten dort ab und an Gewinnspiele oder Rabattaktionen. Auch Newsletter der Airlines zu abonnieren kann sich lohnen.
Auch beim Gepäck kannst Du ganz schön sparen – wenn Du nur mit einer kleinen Handtasche reist. In allen anderen Fällen solltest Du die Gepäckbestimmungen genau überprüfen: Sie sind uneinheitlich und unterscheiden sich je nach Fluggesellschaft und manchmal auch je nach Strecke zum Teil deutlich. Bei vielen Airlines kannst Du mittlerweile nur noch kleine Taschen und Koffer kostenlos als Handgepäck mitführen, die sich unter dem Sitz verstauen lassen. Für größere Taschen und Trolleys, die in den Handgepäckfächern oberhalb der Sitze verstaut werden müssen, musst Du bereits extra bezahlen. In der folgenden Tabelle haben wir die Richtlinien für Inklusiv-Gepäck der elf beliebtesten Fluggesellschaften in Deutschland aufgelistet.
Die Angaben beziehen sich dabei auf die Spartarife, die meist nur Handgepäck erlauben und die Standardtarife, die auch Aufgabegepäck beinhalten. Wichtig: Es ist günstiger, Zusatzgepäck online dazuzubuchen. Denn wenn Du zusätzliches Gepäck erst am Flughafen dazu buchst, sind die Preise nochmal höher.
Airline | Handgepäck | |
---|---|---|
max. Größe | sonstiges Gepäck | |
Lufthansa | Economy Class (Light)/Economy Class/Premium Economy Class:
ein persönlicher Gegenstand: | faltbare Kleidersäcke: max. 57 x 54 x 15 cm |
Eurowings | Basic-Tarif:
Smart-Tarif: | |
Ryanair | alle Tarife: 40 x 20 x 25 cm | |
Easyjet | Priority-Tarif:
oder Flex-Tarif: | |
Turkish Airlines | Economy Class: 55 x 40 x 23, max. 8 kg und ein persönlicher Gegenstand (Kamera, Smartphone) bis zu 40 x 30 x 15 cm | Laptoptasche, Handtasche |
Condor | alle Tarife:
| |
Emirates | Economy Class: 55 x 38 x 20 cm, max. 7 kg | |
TUIfly | Pure Tarif und Perfect Tarif: 55 x 40 x 20 cm, max. 6 kg inkl. | Laptoptasche oder Handtasche, Mantel oder Überhang oder Schal, Halstuch oder Decke |
AirFrance | Economy (Standard, Light u. Flex): 55 x 35 x 25 cm, bis max. 12 kg | Handtasche oder Umhängetasche oder Tasche für einen Laptop, Fotoapparat etc., max. 40 x 30 x 15 cm |
KLM | Economy Class: 55 x 35 x 25 cm und 40 x 30 x 15 cm, insgesamt max. 12 kg | |
ITA Airways | Alle Tarife: 55x35x25 cm, bis max. 8 kg |
Alle Preisangaben für Inklusiv-Handgepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Angaben der Fluggesellschaften (Stand: 31. Juli 2023)
Airline | Aufgabegepäck | ||
---|---|---|---|
bis 15 kg | bis 23 kg | bis 32 kg | |
Lufthansa | Economy Class Light: kein Freigepäck enthalten Economy Class: 1 x bis zu 23 kg und 158 cm in Summe inkl. | ||
Eurowings | Basic-Tarif: kein Freigepäck enthalten
Smart-Tarif: einmal inklusive | ||
Ryanair | kein Freigepäck enthalten | ||
Easyjet | Flex-Tarif: inklusive | ||
Turkish Airlines | abhängig vom Flugziel | ||
Condor | Economy Classic: bis 20 kg inklusive
Economy best: bis 25 kg inkl. | ||
Emirates | Economy Class Special1: 20 kg
Economic Class Saver2: | Economy Class und Flex: 30 kg, max. 300 cm in Summe Economy Class Flex Plus: 35 kg | |
TUIfly3 | Perfect Tarif: bis zu 20 kg inklusive, 80 x 65 x 45 cm max. | ||
AirFrance | Economy Standard & Flex: bis zu 23 kg inklusive, | ||
KLM | Economy Standard oder Flex: bis zu 23 kg inklusive, | ||
ITA Airways | Economy:
Premium Economy: |
1 Emirates Economy Class Special: 25 kg in Economy Special für Flüge zwischen den VAE und Indien.
2 Emirates Economic Class Saver: 30 kg in Economy Saver für Reisen aus Australien und Neuseeland.
3 TUIfly: Alle Angaben für Aufgabegepäck für Region 2: Finnland, Griechenland, Italien, Malta, Portugal Festland, Spanien Festland, Tunesien, Türkei, Zypern.
Alle Preisangaben für Inklusiv-Aufgabegepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Angaben der Fluggesellschaften (Stand: 1. August 2023)
Vor dem Abschluss Deiner Buchung solltest Du sorgfältig Deine Angaben überprüfen. Achte darauf, dass Deine Angaben korrekt sind, also zum Beispiel Dein Name richtig geschrieben ist. Die meisten Fluggesellschaften erlauben Dir zwar, kurz nach der Buchung kleinere Tippfehler zu korrigieren. Spätere oder umfangreichere Korrekturen können dagegen teuer werden – je nach Fluggesellschaft fallen unterschiedlich hohe Gebühren an. Brauchst Du für die Einreise ein Visum, kann es mit der Einreisebehörde des Ziellandes Probleme geben, wenn sich Dein Name auf Flugticket und Pass unterscheidet.
Laut einer EU-Verordnung müssen zwar bei Flugpreisen sämtliche unvermeidbaren Steuern, Gebühren und Zuschläge angegeben werden. Trotzdem haben viele schon die Erfahrung gemacht, dass sich der Flugpreis während des Buchungsvorgangs verteuert. Airlines und Flugportale machen es sich schlicht zunutze, dass es sich bei Extras wie Aufgabegepäck oder Sitzplatzreservierungen um optionale Kosten handelt. Doch eigentlich müssten auch diese Kosten gleich zu Beginn der Buchung ausgewiesen werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigt (Urteil vom 24. August 2021, Az. X ZR 23/20).
Im gleichen Urteil hat der BGH es ebenfalls für unzulässig erklärt, dass Kunden als kostenlose Zahlungsmöglichkeit nur der Weg über eine Kreditkarte angeboten wird, „über die ein großer Teil der Kunden nicht verfügt“. Aber auch diese Praxis kommt weiterhin vor.
Bei manchen Flugportalen fallen darüber hinaus noch Gebühren für simple Serviceleistungen an – zum Beispiel den Versand der Buchungsbestätigung per Mail.
Bei einigen Flugportalen kann es zu nachträglichen Preisanstiegen kommen, da die Flugpreise in den Suchergebnissen nicht aktuell sind. Dann kann es passieren, dass beim Klicken auf das Angebot plötzlich eine Meldung wie „Flugpreis angestiegen“ erscheint – und der Flug plötzlich deutlich mehr kostet als noch vor wenigen Sekunden.
Bei fast jedem Flugportal oder jeder Airline kannst Du zusätzlich zu Deiner Flugbuchung eine Reihe von Versicherungen dazubuchen. Oft enthalten diese Produkte aber Mängel. Wir empfehlen grundsätzlich, Versicherungen nicht über Flugportale abzuschließen – sondern getrennt von der Buchung bei guten Anbietern.
Bei Finanztip halten wir eine Auslandskrankenversicherung für unentbehrlich – die sollten alle Reisenden im Gepäck haben. Alle anderen Reiseversicherungen sind optional. Eine Reiserücktrittversicherung kann sich bei teuren Reisen sowie für Senioren oder Familien mit kleinen Kindern lohnen. Auf eine Reisegepäckversicherung kannst Du dagegen getrost verzichten.
Wenn Du Deine Flüge einzeln buchst, solltest Du sie immer mit Kreditkarte bezahlen. Das gilt insbesondere, wenn Du sie direkt bei der Fluggesellschaft buchst. Denn im Gegensatz zu Pauschalreisen sind einzelne Reiseleistungen nicht gegen eine Insolvenz des Anbieters versichert. Sollte die Fluggesellschaft nach der Buchung Pleite gehen, kannst Du zwar Deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden. In der Regel bleibt für Fluggäste von der Insolvenzmasse aber nichts übrig. Hast Du Dein Flugticket allerdings per Kreditkarte bezahlt, kannst Du Deine Bank bitten, Deine Zahlung per Chargeback-Verfahren zurückzuholen.
Informiere Dich beim Auswärtigen Amt über die Einreisedokumente (Visa oder zum Beispiel eine ESTA-Reisegenehmigung bei einer Reise in die USA) und sonstige Einreisebestimmungen sowie Sicherheitshinweise und Warnungen in Deinem Zielland, bevor Du einen Flug buchst.
Denk daran, rechtzeitig die nötigen Impfungen einzuplanen. Alle Infos und Empfehlungen findest Du auf den Seiten der Ständigen Impfkommission (STIKO). Denn wenn Dir erst nach der Buchung auffällt, dass Du die Reise womöglich nicht antreten kannst, kosten Dich Umbuchung oder Stornierung wieder Geld.
Es gibt keine bestimmten Tage, an denen man buchen sollte, der Zeitpunkt der Reise spielt dagegen eine Rolle. Zur Nebensaison ist es am günstigsten. Vermeide außerdem Freitage und Wochenenden. Suche nach unpopulären Flugzeiten wie frühmorgens oder spätabends und sei während Sommerferien, Feiertagen und Großveranstaltungen auf Preissteigerungen vorbereitet.
Flugsuchmaschinen wie zum Beispiel Kayak, Momondo oder Swoodoo. Bei diesen Portalen bekommst Du das breiteste Angebot. Außerdem sind sie durch die Weiterleitung zur Airline in der Regel preistransparenter als Flugvermittler.
Nutze Flugsuchmaschinen zum Preisvergleich, kaufe bei Airlines und schließe keine unnötigen Versicherungen ab. Auch die Zahlungsart kann den Preis beeinflussen.
Beachte die Gepäckkosten: Vor allem bei Billigfliegern kannst Du nur noch wenig Freigepäck mit an Bord nehmen. Brauchst Du einen etwas größeren Rucksack, kann das den Gesamtpreis auf das Niveau von Airlines außerhalb vom Billigflieger-Segment hochtreiben. Buche Dein Zusatzgepäck immer online dazu: Am Flughafen kostet Dich das mehr.
Bei Flugannullierung kannst Du Dir den Ticketpreis voll erstatten lassen. Du kannst auch eine alternative Beförderung auswählen: Besprich alle Details mit Deiner Airline. Wird Dein Flug weniger als zwei Wochen vor dem Abflug gestrichen, kannst Du bis zu 600 Euro Entschädigung bekommen. Das gilt aber nicht bei Flugannullierung wegen außergewöhnlicher Umstände.
Mehr Infos rund um das Thema Flugannullierung gibt es hier.
Bei Verspätungen um mehr als drei Stunden kannst Du zwischen 250 und 600 Euro Entschädigung bekommen. Diese Regelung greift nicht, wenn Dein Flug sich wegen außergewöhnlicher Umstände verspätet hat.
Mehr dazu findest Du im Ratgeber Flugverspätung.
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