Prepaid-Tarife So findest Du die besten Prepaid-Handyverträge

Manuel Vonau
Manuel Vonau
Experte Digitales

Das Wichtigste in Kürze

  • Prepaid-Handyverträge bieten Dir eine Kostenkontrolle, da Du nur so viel Geld ausgeben kannst, wie Du vorher aufgeladen hast.
  • Viele Prepaid-Tarife bieten Dir ähnlich wie klassische Verträge neben Datenvolumen auch eine Allnet-Flat. Allerdings beträgt der Abrechnungszeitraum oft 28 Tage.
  • Prepaid-Tarife sind ideal für Kinder, Gelegenheitsnutzer und Menschen mit schlechter Bonität. Denn für sie ist keine Bonitätsprüfung erforderlich.

Die besten Prepaid-Handytarife

  • Für normale Nutzung
    15 GB, 9,77 €/Monat, Prepaid, Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja!Mobil
  • Für sparsame Nutzung
    1 GB, 5,38 €/Monat, Prepaid, Vodafone-Netz: Smart S von Otelo
  • Ohne monatliche Kosten
    25MB/1€ für 24 Stunden, 0,09 €/Minute und SMS, Telekom-Netz: Norma Connect Start
  • Mit dem Vergleichsrechner von Finanztip findest Du die günstigsten Prepaid-Tarife.

Zum Tarifrechner

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Prepaid-Handyverträge haben vor allem einen Vorteil: Du kannst nur so viel Geld ausgeben, wie Du vorher aufgeladen hast. Das bedeutet, dass Du mit einem Prepaid-Tarif die volle Kostenkontrolle hast – selbst, wenn Du teuer ins Ausland telefonieren musst oder eine Sonderrufnummer anrufst. Wir helfen Dir, den perfekten Prepaid-Tarif für Dich zu finden und erklären Dir, ob sich Prepaid-Tarife heute eigentlich noch von klassischen Verträgen unterscheiden. 

Welche Prepaid-Tarife empfiehlt Finanztip ?

Finanztip empfiehlt die folgenden Prepaid-Tarife im Telekom- und Vodafone-Netz:

Ja!Mobil: Prepaid-Tarif im Telekom-Netz mit Allnet-Flat und 15 GB

Mit dem Prepaid Smart von Ja!Mobil bekommst Du eine Telefonie- und SMS-Flatrate sowie 15 GB Datenvolumen im 5G-Netz für rund 9,80 Euro im Monat beziehungsweise knapp neun Euro für 28 Tage. Als Prepaid-Tarif basiert dieses Angebot auf einer vierwöchentlichen Abrechnung, im Gegensatz zu den üblichen monatlichen Abrechnungszyklen von Handytarifen mit Mindestvertragslaufzeiten. Der Vertrag ist täglich kündbar. Als einmaligen Anschlusspreis musst Du rund zehn Euro zahlen, bekommst allerdings zehn Euro als Startguthaben gutgeschrieben.

Aktuell bietet Ja!Mobil im ersten Monat ein Datenvolumen von 20 statt 15 GB. Diese Aktion läuft noch bis zum 7. September 2025.

Du kannst den Prepaid-Tarif auch vor Ort im Rewe kaufen und Guthaben aufladen. Sehr ähnliche Preise und Konditionen haben auch die Tarife von Penny, Kaufland und Lidl.

Ja!Mobil Logo

Ja!Mobil

Prepaid Smart

  • Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze
  • 15 GB 5G-Datenvolumen mit bis zu 50 Mbit/s (Telekom-Netz)
  • 8,99 Euro alle 28 Tage
  • flexibel kündbar (Prepaid)

Otelo: Smart S im Vodafone-Netz mit 1 GB

Für gelegentliche Smartphone-Nutzung, für Zweithandys und reine Notfallgeräte empfiehlt sich eine Prepaid Handy-Karte und der Tarif Smart S von Otelo. Für etwa 5,40 Euro im Monat erhältst Du ein GB Datenvolumen sowie eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS. Dieses Prepaid-Paket wird alle 28 Tage abgerechnet und nicht monatsweise wie bei Verträgen mit einer Mindestlaufzeit. Der Tarif erlaubt LTE-Telefonie im Vodafone-Netz. Zum Vertragsabschluss bekommt man einmalig fünf Euro Startguthaben.

Otelo Logo

Otelo

Smart S

  • Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze
  • 1 GB LTE-Datenvolumen mit bis zu 21,6 Mbit/s (Vodafone-Netz)
  • 4,95 Euro alle 28 Tage
  • flexibel kündbar (Prepaid)
  • 5 Euro Startguthaben

Norma Connect: Kostenlose Prepaid-Karte im D-Netz, um erreichbar zu sein

Wenn Du das Handy nur brauchst, um erreichbar zu sein, oder damit Du Deine Kinder erreichen kannst, empfiehlt sich die kostenlose Prepaid-Karte „Start“ von Norma Connect. Mit Start von Norma Connect entstehen keine monatlichen Kosten für die Prepaid-Sim-Karte. Dafür werden alle Gespräche mit neun Cent pro Minute abgerechnet, genauso wie jede SMS. Anrufe kannst Du ganz normal entgegennehmen. Und wenn Du doch mal kurz im Internet etwas nachschauen möchtest, zahlst Du einen Euro für 25 Megabyte (MB), welche für 24 Stunden zugebucht werden.

NORMA Connect Logo

Norma Connect

Norma Connect Start

  • keine regelmäßigen Kosten
  • 9 Cent pro Minute und SMS
  • 1 Euro für 25 MB, 24 Stunden gültig
  • LTE-Telefonie
  • flexibel kündbar (Prepaid)
  • gut als Notfall-Handykarte

Wie findest Du selbst Deinen Prepaid-Tarif mit dem Finanztip-Tarifrechner?

Wähle im Finanztip-Handytarifrechner unter „Was ist Dir wichtiger: Flexibilität oder Preis?“ die Option „Prepaid, keine Vertragslaufzeit“. So zeigt Dir unser Handytarif-Rechner ausschließlich Prepaid-Tarife an.

Handytarif-Rechner

Die Ergebnisliste des Finanztip-Handyrechners enthält Werbelinks Mehr dazu

Welche Netzanbieter bevorzugst Du?
Das Handynetz entscheidet maßgeblich über Deinen Empfang. Als Faustregel gilt: Platz 1 Telekom - Platz 2 Vodafone - Platz 3 Telefónica. Das 1&1-Netz befindet sich noch im Aufbau. Wo keine 1&1-Antennen sind, surfst Du im Vodafone-Netz.
Wie viel telefonierst Du monatlich?
Telefonierst Du mehr als 2 Stunden im Monat empfiehlt sich für Dich eine Allnet-Flat.
Was ist Dir wichtiger: Flexibilität oder Preis?
Eine kürzere Vertragslaufzeit kann die Kosten anfangs etwas erhöhen. Prepaid eignet sich etwa für Kinder.
5000

5G
5G ist endgültig im Mainstream angekommen. Viele Tarife, auch günstige Discounter-Tarife, unterstützen die neueste Mobilfunkgeneration.

Der Finanztip-Handy-Tarifrechner basiert auf Daten des Dienstleisters Tariffuxx Mehr dazu

Wie filterst Du Tarife nach Deinen Wünschen?

Dank der verschiedenen Filter und Optionen kannst Du den Finanztip-Handy-Tarifrechner genau an Deine Wünsche anpassen. So kannst Du angeben, wie viel Du oder Dein Kind im Monat telefonieren und wie viel Datenvolumen Du brauchst. Auch die verschiedenen Mobilfunknetze – Telekom, Vodafone, O2/Telefónica, 1&1 – kannst Du an- oder abwählen. 

Mehr Informationen zur Nutzung findest Du auf unserer Webseite zum Finanztip-Handytarif-Rechner.

Wie hat Finanztip die Prepaid-Tarifempfehlungen getestet?

Für Prepaid-Tarife berücksichtigt Finanztip ausschließlich echte Prepaid-Karten, bei denen das Guthaben per Vorkasse aufgeladen wird. Ist das Guthaben verbraucht, ist keine weitere Nutzung möglich. Das erlaubt Eltern und unbedarften Nutzern eine bessere Kontrolle über ihre Telefonkosten oder über die Handykosten ihrer Kinder.

Wir überprüfen die Tarifempfehlungen regelmäßig nach unseren redaktionellen Kriterien. Diese richten sich maßgeblich nach der Verbraucherfreundlichkeit der Angebote. Unter diesen Vorgaben fragen wir am Tag der Aktualisierung die Musterprofile auf dem Finanztip-Rechner und auf weiteren Vergleichsrechnern ab.

Außerdem durchsuchen wir Newsletter, Pressemitteilungen und Unternehmensauftritte in den sozialen Medien nach guten Angeboten. Unsere Tarifempfehlungen können daher von den Ergebnissen im Finanztip-Tarifrechner abweichen. Wir beschreiben genau, für wen sie geeignet sind.

Warum empfiehlt Finanztip nur Prepaid-Tarife im Telekom- und Vodafone-Netz?

Die Finanztip-Prepaid-Empfehlungen ermöglichen bestmöglichen Empfang, weil sie die besonders gut ausgebauten Netze der Telekom und von Vodafone nutzen. Bei Prepaid-Tarifen ist das wichtig, da die Karten häufig von Kindern genutzt werden, deren Eltern sie bestmöglich erreichbar wissen wollen. Auch wer mit seinem Prepaid-Handy nur selten selbst jemanden anruft, ist in diesen Netzen am besten erreichbar.

Welche Kriterien erfüllen die Tarifempfehlungen von Finanztip?

Alle Tarifempfehlungen erfüllen die strengen Finanztip-Mobilfunk-Kriterien:

  • Die Kosten eines empfohlenen Tarifs für einen Musterkunden müssen unter denen vergleichbarer Angebote liegen.
  • Für unseren Musterkunden „Vielnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: 15 GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, 5G oder LTE (mindestens 20 Mbit/s) und SMS-Flatrate.
  • Für unseren Musterkunden „Normalnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: sieben GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, 5G oder LTE (mindestens 20 Mbit/s) und SMS-Flatrate.
  • Für unseren Musterkunden „Gelegenheitsnutzer mit Prepaid-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: ein GB Datenvolumen, 100 Minuten Telefonie, Prepaid, mindestens LTE, Telekom- oder Vodafone-Netz, keine SMS-Flatrate notwendig.
  • Die Grundgebühr darf sich nicht nach einer bestimmten Zeit erhöhen, es sei denn, die endgültige Grundgebühr wäre günstiger als die der Konkurrenzangebote.
  • Wir bevorzugen monatlich kündbare Tarife gegenüber vergleichbaren langfristigen Verträgen.
  • Falls der Tarif keine SMS-Flat enthält, darf der Preis für eine Kurzmitteilung nicht mehr als neun Cent betragen.
  • Eine Datenautomatik, die zusätzliches kostenpflichtiges Datenvolumen hinzubucht, müssen Kunden jederzeit abschalten können. In den Empfehlungen weisen wir explizit auf eine eventuelle Datenautomatik hin.
  • Kunden und Kundinnen müssen den Tarif auch im Ausland nutzen können. Sogenannte Nationaltarife können keine Finanztip-Empfehlung werden.
  • Eine Finanztip-Empfehlung muss für alle Personengruppen offen sein, darf also zum Beispiel keine Studierenden-Tarife sein, und in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.
  • Der Tarif muss LTE auch für die Telefonie erlauben. Kann der Tarif kein Voice-Over-LTE (VoLTE), wird er ausgeschlossen.

Was ist Prepaid und für wen lohnt sich eine Prepaid-Sim-Karte?

Bei einem Prepaid-Tarif kannst Du nur den Betrag abtelefonieren oder versurfen, den Du zuvor aufgeladen hast. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Dir die Kontrolle über Deine Telefonkosten besonders wichtig ist. Gerade Kinder und Gelegenheitsnutzende profitieren davon.

Prepaid-Verträge können außerdem ohne eine Bonitätsprüfung bei der Schufa oder anderen Auskunfteien abgeschlossen werden. Selbst wenn Deine Bonität schlecht ist, kannst Du also immer einen Prepaid-Vertrag abschließen. Es kann dabei aber ein paar Einschränkungen geben, zum Beispiel wenn Du Deinen Prepaid-Tarif per Lastschrift bezahlen möchtest. Das geht bei schlechter Bonität gegebenenfalls nicht.

Wieso sind Prepaid-Karten eine gute Wahl für Kinder und Jugendliche?

Da Prepaid-Karten wie oben beschrieben nur mit Guthaben funktionieren, sind sie eine gute Wahl für Kinder und Jugendliche. Die können nur das zuvor aufgeladene Guthaben nutzen. 

Denn Sonderrufnummern oder Telefonnummern im Ausland anzurufen, kostet auch mit einer Telefon-Flatrate oder Allnet-Flat extra. Zum Beispiel wenn die Kinder eine Fantasie-Nummer ins Handy tippen und versehentlich nach China telefonieren. Ohne dass Du es merkst, kann es dann schnell sehr teuer werden. Bei einem Prepaid-Tarif ist der Kostenfalle ein Riegel vorgeschoben. Ist das Guthaben aufgebraucht, können Dir keine weiteren Kosten entstehen.

Ob Prepaid-Vertrag oder nicht, Du kannst zusätzlich den Gebrauch von kostenpflichtigen Sonderrufnummern ausschließen und eine Drittanbietersperre einrichten. Das geht in der Regel online oder über die Service-Hotline des Anbieters.

Wieso eignen sich Prepaid-Karten für Gelegenheitsnutzende?

Wenn Du Dein Handy nur sehr selten nutzt und die mobile Nummer eigentlich nur brauchst, um unterwegs erreichbar zu sein, hast Du mit einer Prepaid-Karte die geringsten Kosten. Solange Du keine monatliche Option buchst, musst Du nichts zahlen und kannst ganz normal angerufen werden. Greifst Du doch mal zum Handy, wird in der Regel jede Minute, SMS und jedes Megabyte mit einigen Cent einzeln abgerechnet.

Aber Achtung: Das Surfen kann ohne ein Paket mit Datenvolumen sehr teuer werden. Ein MB kann gerne 0,24 Euro kosten. Das hört sich erstmal nicht viel an. Doch selbst wenn Du nur zehn MB nutzt, bist Du schon 2,40 Euro los. So viel Daten kannst Du schon mal auf einen Schlag verbrauchen, wenn Du eine Webseite besuchst. 

Buche also auf jeden Fall bei Deinem Prepaid-Anbieter ein Tages- oder Wochenpaket mit Daten, wenn Du surfen willst. Das ist meist günstiger, als den MB-Preis zu bezahlen.

Wie lange bleibt eine Prepaid-Sim-Karte ohne Aufladung gültig?

Bei den meisten Prepaid-Anbietern, die das Telefónica-Netz nutzen, ist eine nicht aufgeladene Prepaid-Sim-Karte sechs Monate lang gültig, während die Frist der Telekom bei 23 Monaten liegt. Bei Vodafone ist bereits nach drei Monaten Schluss. Nach diesen Zeiträumen wird die Sim-Karte deaktiviert.

Wie kannst Du Prepaid-Guthaben aufladen?

Dein Guthaben aufladen kannst Du online, im Supermarkt oder an der Tankstelle. Du kannst auch bei den meisten Anbietern einen bestimmten monatlichen Betrag automatisch abbuchen lassen oder Dein Guthaben auffüllen lassen, sobald es unter eine bestimmte Grenze fällt. Bedenke bei der letzten Methode nur, dass Du dann nur noch bedingt eine Kostenkontrolle hast.

Mehr zum Aufladen erfährst Du im Finanztip-Ratgeber zum Thema Prepaid-Guthaben.

Kannst Du einen Prepaid-Tarif im Ausland nutzen?

In exotischen Reiseländern kann es sein, dass Dein Handy keinen Empfang hat, also dass Roaming nicht verfügbar ist. Ansonsten kannst Du mit fast allen Prepaid-Tarifen innerhalb Europas auf das regulierte EU-Roaming zurückgreifen, wodurch Du weitestgehend in allen EU-Ländern zum Inlandspreis telefonierst und surfst.

Wenn Du außerhalb der EU im Ausland telefonierst, wird im Normalfall ein Gespräch abgebrochen, sobald Du das Guthaben auf der Prepaid-Karte verbraucht hast. Es kann jedoch vorkommen, dass das Guthaben verzögert abgerechnet wird und Du mehr Geld vertelefonierst, als Du vorher aufgeladen hast. Wenn so eine Echtzeitabrechnung nicht möglich ist, muss Dich Dein Anbieter aber zuvor per SMS warnen (Art. 14 Abs. 8 EU-Verordnung 2022/612).

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Was ist besser: Handyvertrag oder Prepaid-Tarif?

Bei gleich guten Konditionen rät Finanztip eher zum Vertrag. Denn am Ende des Monats per Bankeinzug zu zahlen ist komfortabler, als im Voraus Guthaben aufzuladen. Das ist auch minimal einfacher, als eine automatische Aufladung der Prepaid-Karte einzurichten. Soll die Prepaid-Karte automatisch aufgeladen werden, musst Du das gesondert im Online-Kundenbereich oder per Anbieter-Hotline einrichten.

Außerdem musst Du Dich bei einem Vertrag nach der Kündigung auch nicht um die Auszahlung eines etwaigen Restguthabens kümmern. Und anders als bei einem Prepaid-Tarif gibt es bei klassischen Verträgen kein Risiko, dass Du Dein aufgeladenes Guthaben verlierst, wenn der Mobilfunkanbieter pleitegeht – obwohl dieser Fall unwahrscheinlich ist.

Manuel Vonau

Wenn Du vor der Wahl zwischen weitgehend identischem Vertrag und Prepaid-Tarif bist, nimm den Vertrag. Denn ein regelmäßiger Bankeinzug ist für die meisten komfortabler, als immer wieder Guthaben aufladen zu müssen.

Manuel Vonau
Unser Finanztip-Experte für Digitales

Das eliminiert natürlich nicht die Vorteile von Prepaid-Tarifen. Wenn Dir die volle Kostenkontrolle wichtiger als der Komfort ist, dann solltest Du eher einen Prepaid-Tarif nehmen. Außerdem bist Du mit Prepaid weder an den Tarif noch an den Anbieter gebunden. Wenn der Tarif nicht mehr passt, musst Du ihn nicht einmal kündigen, sondern kannst einfach aufhören, die Karte zu nutzen.

Wie wechselst Du Deinen Mobilfunktarif mit Rufnummer?

Um Deinen Tarif zu wechseln, kündige zunächst Deinen aktuellen Vertrag. Wenn Du einen Prepaid-Tarif hast, musst Du außerdem eine Verzichtserklärung abgeben, mit der Du Deine Rufnummer für die Portierung freigeben kannst. Dabei kannst Du auch gleich die Auszahlung Deines Restguthabens verlangen.

Anschließend kannst Du einen neuen Vertrag abschließen. Beim Bestellvorgang musst Du angeben, dass Du Deine Nummer von Deinem alten Anbieter mitnehmen willst. Achte besonders darauf, dass Deine Daten bei Deinem neuen Anbieter identisch sind, also Name und Adresse. Sonst kann sich die Rufnummernportierung verzögern. 

Eine Vorlage für die Verzichtserklärung und weitere Informationen zum Anbieterwechsel findest Du in unserem Ratgeber:

Rufnummer mitnehmen leicht gemacht

Wie kannst Du an Dein übriges Guthaben kommen?

Selbst wenn Du Deine Rufnummer nicht mitnimmst, Dein Guthaben kannst Du Dir nach Vertragsende auszahlen lassen. Denn Dein Prepaid-Guthaben darf prinzipiell nicht verfallen. So hat 2011 der Bundesgerichtshof geurteilt (Az. III ZR 157/10). Es gilt aber trotzdem die regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren (§ 195 BGB). Du solltest Dich also zeitnah um Dein Restguthaben kümmern, damit Du es nicht irgendwann vergisst. 

Wie das geht, erklären wir Dir im Finanztip-Ratgeber zum Thema Prepaid-Guthaben.

Autoren
Arne Düsterhöft

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