Das Wichtigste in Kürze
- Du musst Geld auf das Kartenkonto laden, damit Du mit Prepaid-Kreditkarten bezahlen oder Geld abheben kannst.
- Bei Hotel- und Mietwagenbuchungen werden Prepaid-Karten nicht immer akzeptiert.
Die besten Angebote
- Eine Prepaid-Kreditkarte kann eine gute Wahl für Dich sein, wenn Du jünger als 18 Jahre alt bist oder ein unsicheres Einkommen hast. Für diese beiden Situationen haben wir gute Karten gefunden.
- Wenn Du noch minderjährig bist: die DKB Visa zum U18-Girokonto (ein Elternteil braucht ebenfalls ein DKB-Konto) und die Comdirect Visa.
- Wenn es bei Deiner Schufa eher schlecht aussieht: Payback Visa auf Guthabenbasis, Visa Debit zum Trade Republic Depot.
- Als Erwachsener mit guter Schufa kannst Du nach einer regulären Kreditkarte schauen. Wir empfehlen die Bank Norwegian Visa, die Barclays Visa, die Hanseatic Bank Genialcard – ebenso als Awa7 oder Deutschland Kreditkarte Classic und die Mastercard zum C24 Smart.
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Inhalt
- Was sind Prepaid-Kreditkarten?
- Für wen sind Prepaid-Kreditkarten sinnvoll?
- Was kosten Prepaid-Kreditkarten?
- Welche Kreditkarten empfiehlt Finanztip für Minderjährige?
- Welche Kreditkarten empfiehlt Finanztip bei schlechterer Schufa?
- Was ist bei Kreditkarten allgemein wichtig?
- So hat Finanztip Prepaid-Kreditkarten getestet
Kreditkarten sind praktische Begleiter im Alltag, etwa beim Online-Shopping oder auf Reisen. Doch nicht jeder, der eine Kreditkarte möchte, bekommt sie. Wenn zum Beispiel der Kartenanbieter mit den Daten, die Auskunfteien wie die Schufa über Dich abgespeichert haben, nicht zufrieden ist, stellt er Dir keine Karte aus. Auch bei Minderjährigen winken Kartenunternehmen ab. Für beide Gruppen können Prepaid-Kreditkarten eine Lösung sein.
Was sind Prepaid-Kreditkarten?
Prepaid-Kreditkarten sind eigentlich keine „richtigen“ Kreditkarten, denn Du bekommst kein Geld von der Bank als Kredit. Das heißt, dass Du erst Geld auf das Kartenkonto laden musst, damit Du die Karte nutzen kannst. Das schützt Dich davor, Schulden zu machen – und die Banken davor, Geld zu verlieren.
Trotzdem: Auf der Karte steht erst einmal „Visa“ oder „Mastercard“, und Du kannst sie beim Bezahlen und Geldabheben in vielen Fällen genauso einsetzen wie jede andere Kreditkarte dieser Unternehmen. Du kannst beispielsweise im Internet einkaufen, Flüge buchen oder im Ausland shoppen gehen.
Wie unterscheiden sich Prepaid-Kreditkarten und echte Kreditkarten?
Der größte Unterschied ist, dass Du bei einer Prepaid-Kreditkarte erst Geld auf das Kartenkonto laden musst. Es gibt aber weitere Punkte, in denen sich echte von Prepaid-Kreditkarten unterscheiden. Dazu gehören die Limits, die Gebührenstruktur und Probleme mit Mietwagen.
Welche Limits gelten bei Prepaid-Karten?
Wie viel Du mit einer Prepaid-Kreditkarte an einem Tag ausgeben oder abheben darfst, hängt immer vom Anbieter ab. In der Regel sind diese Limits bei einer Prepaid-Karte aber geringer als bei einer normalen Kreditkarte.
Was ist bei den Gebühren von Prepaid-Kreditkarten anders?
Neben den gewohnten Gebühren für das Bezahlen oder Geldabheben verlangen einige Anbieter von Prepaid-Karten weitere Gebühren, mit denen Du nicht immer rechnen wirst – zum Beispiel für das Aufladen der Karte oder wenn Du die Karte nicht nutzt.
Wie flexibel sind Prepaid-Kreditkarten?
Prepaid-Karten sind reine Guthabenkarten und bieten damit mehr Kostenkontrolle – was sie jedoch unflexibel macht. Denn ohne Kredit kannst Du sie nicht nutzen, wenn auf Deinem Kreditkartenkonto Ebbe herrscht. Außerdem musst Du immer Geld von Deinem Girokonto auf die Prepaid-Karte laden, bevor Du damit bezahlen kannst. Bei einigen Karten ist zudem die Aufladesumme begrenzt.
Kannst Du mit einer Prepaid-Kreditkarte ein Auto mieten?
Bei der Buchung von Mietwagen kann es mit einer Prepaid-Karte zu Problemen kommen: Du kannst den Mietwagen zwar ohne Probleme mit der Karte buchen. Doch vor Ort wollen sie Dir das Auto dann nicht geben. Du brauchst eine richtige Kreditkarte dafür. Dieses Problem gibt es auch bei Debitkarten, also Karten, bei denen zeitnah das Geld vom angebundenen Girokonto abgebucht wird.
Für wen sind Prepaid-Kreditkarten sinnvoll?
Prepaid-Karten eignen sich insbesondere für Minderjährige und für Menschen, die kein regelmäßiges oder ausreichend hohes Einkommen haben.
- Minderjährige dürfen vom Gesetz her keine Schulden machen und deshalb auch keine echte Kreditkarte haben. Wenn Du unter 18 bist und eine Kreditkarte benötigst, weil Du etwa ein Auslandsjahr einlegen möchtest, ist eine Prepaid-Kreditkarte womöglich eine gute Wahl.
- Nicht alle Erwachsenen bekommen eine echte Kreditkarte. Das sieht bei einer Prepaid-Karte anders aus. Deine finanzielle Situation wird nicht so genau überprüft wie bei echten Kreditkarten. Und weil Du eine Prepaid-Karte immer im Plus führst, bekommst Du sie bei vielen Anbietern sogar ohne Schufa-Abfrage.
Finanztip empfiehlt Dir, nur dann auf eine Prepaid-Karte zurückzugreifen, falls Du keine Standard-Kreditkarte bekommst. Ansonsten fährst Du mit einer kostenlosen Kreditkarte besser.
Was kosten Prepaid-Kreditkarten?
Prepaid-Karten sind mit oder ohne feste Jahresgebühr erhältlich; zusätzlich erheben manche Anbieter im ersten Jahr eine Ausgabegebühr. Neben diesen offensichtlichen Kosten gibt es allerdings eine Vielzahl weiterer, oft versteckter Kosten. Dadurch lassen sich die Angebote nur schwer miteinander oder mit Standardkarten vergleichen.
Wie hoch ist die Abhebegebühr bei Prepaid-Kreditkarten?
Wie viel Du für das Geldabheben bezahlst, hängt von Deinem Anbieter ab. Bei einigen Prepaid-Karten fällt die Gebühr recht hoch aus, es kann sinnvoller sein, mit der Karte selbst zu zahlen statt mit Bargeld.
Wie hoch ist die Fremdwährungsgebühr bei Prepaid-Kreditkarten?
Wie hoch die Fremdwährungsgebühr ist, hängt von Deiner Karte ab. Sie kann beim Bezahlen oder Geldabheben in anderen Währungen als dem Euro anfallen. Sie wird meistens als Prozentsatz des fälligen Betrags berechnet.
Kostet das Bezahlen mit Prepaid-Kreditkarten etwas?
Es kann bei Prepaid-Kreditkarten passieren, dass selbst beim Bezahlen in Deutschland Kosten entstehen.
Gibt es eine Aufladegebühr bei Prepaid-Kreditkarten?
Bei einigen Prepaid-Kreditkarten musst Du dafür bezahlen, wenn Du Guthaben auf das Konto lädst. Die Aufladegebühr kann unterschiedlich hoch sein und hängt davon ab, auf welchem Weg Du das Geld auflädst. In den meisten Fällen kannst Du das Geld einfach auf das Kartenkonto überweisen. Es gibt aber Anbieter, die weitere Möglichkeiten zulassen, zum Beispiel das Einzahlen über Dienste wie Klarna und Neteller oder das Aufladen der Karte über Bitcoins.
Gibt es eine Inaktivitätsgebühr bei Prepaid-Kreditkarten?
Wenn Du Deine Karte nicht oft genug einsetzt, verlangen einige Anbieter dafür eine Inaktivitätsgebühr.
Welche Kreditkarten empfiehlt Finanztip für Minderjährige?
Bist Du noch minderjährig und brauchst eine Karte fürs Online-Shopping oder ein Auslandsjahr, dann passen die Visa-Karten von DKB und Comdirect für Dich, die Du zum jeweiligen Kinderkonto erhältst.
Finanztip hat sich verschiedene Prepaid-Kreditkarten angesehen. Da die Gebühren recht unterschiedlich aufgebaut sind, haben wir anhand von Musterprofilen die jährlichen Kosten verschiedener Karten berechnet. Details zu den Profilen erläutern wir am Ende des Artikels.
Bei unseren minderjährigen Musterkunden gehen wir davon aus, dass sie viel außerhalb von Deutschland unterwegs sind – sie benötigen die Karte zum Beispiel für ein Auslandsjahr. Innerhalb von Deutschland genügt für sie die Girocard.
Dementsprechend liegt der Fokus beim Profil auf dem Abheben und Bezahlen in einer anderen Währung als Euro, hier konnten die meisten Kosten entstehen. Es sind in der Regel kleine Summen, zum Beispiel, um das Mittagessen zu bezahlen oder den Eintritt ins Kino.
Für unsere Empfehlung hieß das: Die untersuchten Prepaid-Karten waren in den meisten Fällen sehr teuer, da insbesondere diese Gebühren hoch waren. Deshalb haben wir auch Debitkarten berücksichtigt.
Egal ob Prepaid oder Debit: Du musst vor dem Nutzen Geld auf das Kartenkonto überweisen, damit Du sie nutzen kannst.
Mehr Details zum Thema Kinder und Kreditkarten liest Du in unserem Ratgeber.
Was bietet die DKB – Visa zum U18 Girokonto
Die DKB bietet zum Jugendkonto Cash U18 eine Debitkarte von Visa an. Das Geld, das Du damit ausgibst, wird zeitnah vom Konto abgebucht. So wie Du es schon von der Girocard (früher: EC-Karte) kennst. Eine richtige Kreditkarte ist die Debitkarte genauso wenig wie die Prepaid-Karte.
Konto und Karte sind kostenlos. Es fallen keine Fremdwährungsgebühren an, wenn Du in einer anderen Währung als Euro bezahlst oder Geld abhebst. Außerdem ist das Geldabheben weltweit kostenlos.
Das Alter der Kinder spielt dabei zunächst keine Rolle. Sobald Du 18 Jahre alt geworden bist, giltst Du für drei Jahre als Aktiv-Kunde. Die Konditionen bleiben dadurch zunächst unverändert. Erst nach der Übergangsphase müssen dann regelmäßig 700 Euro auf Deinem Konto eingehen, um die Konditionen zu erhalten.
Das Girokonto der DKB ist auch für Erwachsene eine gute Wahl. Zum Konto gehört, wie bei Minderjährigen, eine kostenlose Debitkarte von Visa. Minderjährige bekommen das Konto sowieso nur, wenn ein gesetzlicher Vertreter – zum Beispiel ein Elternteil – ein Girokonto bei der DKB hat. Aber: Das Konto ist für Erwachsene nur durchgängig kostenlos, wenn regelmäßig 700 Euro monatlich auf dem Konto eingehen.
Was bietet die Comdirect-Visa zum Juniorgiro
Kinder ab sieben Jahren kriegen bei der Comdirectein kostenloses Girokonto samt einer Prepaid-Karte von Visa.
Du kannst dreimal im Monat kostenlos mit der Karte Geld abheben, danach fallen für jede Abhebung 4,90 Euro an. Die Bank verlangt außerdem beim Bezahlen in einer anderen Währung als Euro 1,75 Prozent des Umsatzes.
Mit der Volljährigkeit – also ab 18 – ändern sich die Konditionen für Konto und Karte, zumindest das Konto halten wir aber für ein solides Gesamtpaket.
Welche Kreditkarten empfiehlt Finanztip bei schlechterer Schufa?
Sieht es bei Dir finanziell schlechter aus, empfiehlt Dir Finanztip die Prepaid-Kreditkarte von Payback und die Visa Debit von Trade Republic, die Du zum Depot buchen kannst.
Bei unserem Profil für Menschen mit schlechterer Schufa-Bewertung geht es insbesondere um das Bezahlen im Internet. Das Abheben in einer anderen Währung als Euro ist weniger wichtig.
Entscheidend war vielmehr: Die Anbieter überprüfen die Bonität nicht bei den Auskunfteien. Das ist aber längst nicht bei allen Prepaid-Karten der Fall.
Allerdings verzichten auch andere Anbieter auf eine Schufa-Prüfung, und zwar, wenn es um Debitkarten geht. Bei denen wird das Geld direkt vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. Wenn solche Karten schufafrei sind, gehört zum Konto in der Regel kein Dispo. Deshalb gehen die Anbieter – genau wie bei Prepaid-Karten – kein Risiko ein.
In unserem Test waren deshalb nicht nur Prepaid-Karten interessant, sondern auch Debitkarten. Und wieder stellten wir fest: Andere Kartentypen schlagen sich oft besser als Prepaid-Karten. Nur eine davon war empfehlenswert.
In unserem Ratgeber zu Kreditkarten ohne Schufa liest Du weitere Details zu den Karten und Alternativen.
Was bietet die Payback-Visa auf Guthabenbasis
Die Prepaid-Karte von Payback kostet 29 Euro im Jahr. Mit dieser Karte kannst Du in der Eurozone kostenlos Geld abheben, bei anderen Währungen fallen beim Bezahlen und Abheben 1,75 Prozent Gebühren an.
Guthaben kannst Du per Überweisung auf das Kartenkonto laden. Gebühren verlangt Payback dafür nicht. Die Karte ist nicht an ein Girokonto angebunden.
Wichtig für Dich: Beim Bezahlen sammelt Payback Daten zu Dir. Wenn Du deshalb Datenschutzbedenken hast, wähle eine andere Karte.

Payback
Visa auf Guthabenbasis
- kostenloses Abheben in der Eurozone
- 29 Euro jährlich als Grundgebühr
- Daten werden durch Payback gesammelt
- mögliche Probleme bei Hotels und Mietwagen
Was bietet die Trade Republic-Visa Debit zum Depot
Trade Republic bietet zum Depot eine kostenlose Debitkarte von Visa. Bei der fallen keine Fremdwährungsgebühren an. Kostenlos Geldabheben kannst Du erst ab 100 Euro.
Das Depot zur Karte ist kostenlos, das Geld wird vom Referenzkonto abgebucht, das zum Depot gehört. Wenn Du bisher mit Depots noch keine Erfahrung gemacht hast, solltest Du unbedingt unseren Anbietertext zu Trade Republic lesen, bevor Du Dich für diese Karte entscheidest. Hast Du Schulden, solltest Du diese unbedingt erst tilgen, bevor Du Dich vielleicht mit dem Depot selbst und dem Investieren beschäftigst.

Trade Republic
Depot mit Visa Debit
- keine Jahresgebühr für Konto und Karte
- weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Abheben erst ab 100 € kostenlos
- Depot ist angeschlossen
Sind Basiskonten eine Alternative zu Prepaid-Kreditkarten?
Basiskonten können nur in Einzelfällen eine Alternative zu Prepaid-Kreditkarten sein. Warum das so ist, erklären wir Dir jetzt: Banken müssen jedem, der sich legal in der Europäischen Union aufhält, ein sogenanntes Basiskonto mit grundlegenden Funktionen anbieten.
In der Regel wird es auf Guthabenbasis geführt. Bei manchen dieser Konten ist eine Prepaid- oder Debitkarte dabei. Das Basiskonto ist also eine Chance, trotz schlechter Schufa an eine Kreditkarte zu kommen. Denn die Banken überprüfen bei diesen Konten zwar die Schufa-Daten, ablehnen dürfen sie die Kunden deshalb jedoch nicht.
Aber: Die Kosten für ein Basiskonto können relativ hoch ausfallen. Zudem können die Banken die Kunden ablehnen, falls sie schon ein anderes Girokonto haben. Basiskonten sind also teuer und in den Funktionen sehr eingeschränkt.
Grundsätzlich solltest Du zunächst versuchen, ein kostenloses Girokonto zu bekommen und eine preiswerte Kreditkarte dazu.
Was ist bei Kreditkarten allgemein wichtig?
Du solltest bei einer Kreditkarte unter anderem im Kopf haben, mit welcher Währung Du im Ausland gut fährst, was hinter mobilem Bezahlen steckt und ob es besser Mastercard oder Visa sein soll. Diese Fragen gelten generell, ganz egal, ob es sich um eine richtige Kreditkarte, eine Debitkarte oder eine Prepaid-Karte handelt.
Solltest Du in lokaler Währung bezahlen?
Bist Du in einem Land mit einer anderen Währung als Euro unterwegs, wähle immer die lokale Währung. Denn falls Du „in Euro“ auswählst, bekommst Du in der Regel einen schlechten Wechselkurs. Entscheidest Du Dich für die lokale Währung, wird der Betrag oft über einen im Internet einsehbaren Wechselkurs des Kreditkartenunternehmens umgerechnet, der meist deutlich günstiger ist.
Wie zahlst Du kontaktlos?
Mit den meisten Bankkarten kannst Du inzwischen kontaktlos zahlen, indem Du die Karte einfach an das Kassenterminal hältst. Ob das mit Deiner Karte geht oder nicht, hängt nicht vom Kartentyp ab, sondern von Deiner Bank. An dem Wellensymbol auf der Karte siehst Du, ob es mit Deiner klappt.
Wie zahlst Du mobil?
Für das mobile Bezahlen hinterlegst Du Deine Karte in der App, die Deine Bank dafür anbietet. Meist ist das Google oder Apple Pay, bei Android-Smartphones setzen einige Banken aber auf eigene Lösungen. Du hältst das Handy dann einfach für das Bezahlen an das Kassenlesegerät. Es gibt Uhren, Stifte und andere Accessoires, mit denen Du mobil bezahlen kannst.
Musst Du Dich zwischen Mastercard oder Visa entscheiden?
Du musst Dir beim Auswählen der richtigen Karte keinen Kopf machen, ob es eine Visa-Karte oder Mastercard ist. Die Karten der beiden Unternehmen werden weltweit akzeptiert. Interessant wird das erst, wenn Du lange und weit verreist und genauere Infos über die Situation vor Ort haben möchtest. Dann hilft ein Blick in Internet-Reiseforen über die jeweiligen Länder. Nutzer diskutieren darin oft, welche Karten wo gut funktionieren. Oder Du nimmst zwei Karten mit, eine von Mastercard und eine von Visa.
So hat Finanztip Prepaid-Kreditkarten getestet
Test Prepaid-Kreditkarten 2024
Für den Finanztip Test haben wir von Januar bis März 2024 Prepaid-Karten und andere Kreditkarten analysiert, die für die Zielgruppen verfügbar waren. Dafür haben wir uns die Angebote angesehen, die bei Google mit den Keywords „Kreditkarte ohne Schufa“ und „Kreditkarte für Kinder“ auf den vorderen Plätzen lagen oder in Vergleichsportalen gelistet waren.
Da wir uns gleichzeitig kostenlose Kreditkarten angeschaut haben, haben wir alle passenden Karten aus diesem Test auch für diese Untersuchung eingesetzt. Dabei kamen insgesamt 77 Karten zusammen.
Die Karten mussten bestimmte Kriterien erfüllen, um in unsere Auswahl aufgenommen zu werden:
- für Minderjährige zugänglich und/oder die Bonität wird nicht über Auskunfteien geprüft
- Jahresgebühr durfte nicht über null Euro (Minderjährige)/Summe aus Jahresgebühr/Monatsgebühr/Ausgabegebühr über 50 Euro (ohne Schufa) betragen
- Prepaid- oder Debit-Karten, die überregional angeboten werden
- Karten mit gestrichenem Kreditrahmen
- bei Streitigkeiten mit dem Anbieter greift deutsches Recht
- online abschließbar
- Geldabheben ist möglich
Dadurch sind zum Beispiel P-Konten ausgeschlossen und auch virtuelle Karten.
Bei den verbliebenen Karten haben wir über Profile die jährlichen Kosten berechnet. Dabei unterscheiden sich unsere Musterkunden-Profile:
Bei dem Profil für Minderjährige gehen wir davon aus, dass das Kind die Karte vor allem für ein Auslandsjahr benötigt. Entsprechend bilden die Abhebungen im Ausland den Schwerpunkt. Wir konzentrierten uns hierbei auf Abhebungen in Fremdwährung, da viele Jugendliche ihr Auslandsjahr zum Beispiel in den USA, Kanada oder Australien verbringen.
Bei Verbrauchern, die trotz niedrigem oder schwankendem Einkommen eine Kreditkarte benötigen, dürfte diese hingegen eher zum Bezahlen im Internet eingesetzt werden. Da es bei diesen Karten oft unterschiedliche Gebühren im ersten und den folgenden Jahren gibt, haben wir diesbezüglich zwei Profile unterschieden.
Stellten wir während des Prozesses fest, dass die Karten einem der Kriterien nicht entsprechen, haben wir sie herausgenommen. Das galt auch, wenn das Unternehmen nicht reagierte oder sich gerade im Umbau befand.
Profil Schufa 1 | Profil Schufa 2 | Profil Minderjährige | |
---|---|---|---|
Anzahl Jahre Benutzung | 1 | 3 | 1 |
Geldabheben Inland Anzahl p.a.
| 12 | 12 | 0 |
Geldabheben Inland Summe
| 100 | 100 | 0 |
Geldabheben Ausland Anzahl (in €) p.a.
| 4 | 4 | 2 |
Geldabheben Ausland Summe (in €)
| 100 | 100 | 50 |
Geldabheben Ausland Anzahl (nicht in €) p.a.
| 0 | 0 | 24 |
Geldabheben Ausland Summe (nicht in €)
| 0 | 0 | 50 |
Bezahlen in Fremdwährung Anzahl p.a.
| 1 | 1 | 52 |
Bezahlen in Fremdwährung Summe
| 80 | 80 | 25 |
Aufladung p.a. | 12 | 12 | 12 |
Summe Aufladung | 150 | 150 | 250 |
Im Ergebnis empfehlen wir Minderjährigen das Angebot der DKB und der Comdirect.
Für Menschen, die eine Kreditkarte ohne Schufa-Abfrage suchen, empfehlen wir als Prepaid-Karte die Visa-Karte von Payback. Bei den Debitkarten ist Trade Republic unsere Empfehlung.
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