Aktuelle Bauzinsen
Zinsbindung | 60 %-Kredit | 80 %-Kredit |
---|---|---|
5 Jahre | 3,6 % | 3,7 % |
10 Jahre | 3,7 % | 3,8 % |
15 Jahre | 3,9 % | 4,0 % |
20 Jahre | 4,1 % | 4,2 % |
Quelle: Finanztip-Recherche, Stand: 25. September 2025. Der Zinssatz kann bei guter Bonität und regional deutlich niedriger liegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Entwicklung: Die Bauzinsen bleiben auch in der zweiten Septemberhälfte 2025 stabil. Aktuell starten die Zinssätze für Baugeld bei etwa 3,6 Prozent pro Jahr.
- Aktuelle Prognose: Auf Wochensicht dürften die Bauzinsen weiter seitwärts laufen.
- Wende Dich für eine Finanzierung an einen erfahrenen Vermittler von Baufinanzierungen.
- Finanztip empfiehlt die Interhyp und Baufi24. Auch Dr. Klein, Hüttig & Rompf sowie Hypofriend sind empfehlenswert.
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Inhalt
- Wie hoch sind die Bauzinsen aktuell?
- Welche Faktoren beeinflussen die aktuellen Bauzinsen
- Wie entwickeln sich die Bauzinsen weiter?
- Sind die Hypothekenzinsen gerade niedrig oder hoch?
- Wie hängen Bauzinsen und Immobilienpreise zusammen?
- Bieten alle Banken denselben Zinssatz?
- Welche Bauzinsen gelten für Dich?
- Wo bekommst Du günstige Bauzinsen?
- Wie lange solltest Du die Bauzinsen aktuell festschreiben?
Mit den besten Bauzinsen, die Du am Markt bekommst, sparst Du im Vergleich zu einer teuren Finanzierung über die Jahre einige Tausend Euro. Es lohnt sich also, die Zinsen für Hypotheken im Blick zu behalten.
Wie hoch sind die Bauzinsen aktuell?
Die aktuellen Bauzinsen liegen im September 2025 meist zwischen 3,6 und 4,2 Prozent pro Jahr. In den vergangenen Wochen haben sich die Bauzinsen, die oft auch Hypothekenzinsen genannt werden, kaum verändert.
Bauzinsen aktuell für fünf bis 30 Jahre Zinsbindung
Zinsbindung | 60 % Beleihung Bestzins | 80 % Beleihung |
---|---|---|
5 Jahre | 3,6 % | 3,7 % |
10 Jahre | 3,7 % | 3,8 % |
15 Jahre | 3,9 % | 4,0 % |
20 Jahre | 4,1 % | 4,2 % |
25 Jahre | 4,2 % | 4,4 % |
30 Jahre | 4,3 % | 4,4 % |
Der Zinssatz ist objekt- und bonitätsabhängig, kann bei guter Bonität und regional niedriger liegen, Zinssätze effektiv, Bestzins: 60 Prozent Beleihungsauslauf, Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 24. September 2025)
Die Werte für Hypothekenzinsen sind vorsichtig angesetzt und gelten für eine Beleihung, also einem Verhältnis von Darlehen zum Wert der Immobilie, von bis zu 80 Prozent. Bei einer höheren Beleihung und bei schlechterer Bonität kann der Zinssatz deutlich höher liegen.
Auf welchem Niveau die Bauzinsen gerade stehen, kannst Du an der folgenden Grafik ablesen.
Welche Faktoren beeinflussen die aktuellen Bauzinsen
Bauzinsen werden vor allem durch die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB), die Renditen langfristiger Anleihen und die wirtschaftlichen Erwartungen beeinflusst.
Wie beeinflussen die Leitzinsen die aktuellen Bauzinsen?
Die Leitzinsen der EZB sind ein wichtiger Faktor für die Bauzinsen. Steigende Leitzinsen erhöhen tendenziell die kurzfristigen Bauzinsen, also Darlehen mit kurzer Zinsbindung bis maximal fünf Jahre. Umgekehrt führen Zinssenkungen bei den Leitzinsen tendenziell zu niedrigeren Hypothekenzinsen, solange die Zinsbindung nur wenige Jahre beträgt.
Warum sind die Anleiherenditen so wichtig für die Bauzinsen?
Die Anleiherenditen sind noch wichtiger als die Leitzinsen, weil die Konditionen für Baudarlehen meist für lange Zeiträume festgeschrieben werden, zum Beispiel für zehn oder 15 Jahre.
Für die Bank ist eine Baufinanzierung von den Zahlungen her nichts anderes als ein langfristiges festverzinsliches Wertpapier, das sie selbst herausgibt. Um die Konditionen festzulegen, orientiert sie sich an den Renditen langfristiger Anleihen mit gleicher Laufzeit und Bonität. Typischerweise sind das Pfandbriefe.
Ein Beispiel: Du holst Dir ein Hypothekendarlehen von 100.000 Euro von der Bank oder Sparkasse zu einem Zinssatz von 3,5 Prozent. Du vereinbarst eine Zinsbindung von 10 Jahren. Die Bank gibt die Sicherheit, also die Hypothek oder Grundschuld, an eine Pfandbriefbank, die dafür eine Anleihe herausgibt und zum Beispiel 2,8 Prozent pro Jahr an Zinsen zahlt. Anleiherenditen, speziell die von Pfandbriefen, und die Bauzinsen bewegen sich also sehr ähnlich.
An den Pfandbriefrenditen kannst Du den deutlichen Anstieg der Bauzinsen in der ersten Jahreshälfte 2022 deshalb gut nachvollziehen.
Wie wirken Wirtschaft und Politik auf die Bauzinsen?
Die wirtschaftlichen Erwartungen und geopolitische Ereignisse können Anleihen teurer oder günstiger machen und damit die Entwicklung der Bauzinsen beeinflussen. Der Grund dafür ist, dass diese Ereignisse die Nachfrage nach Anleihen stark beeinflussen.
Ein Beispiel: Häufig führen geopolitische Krisen dazu, dass Anleger Aktien verkaufen und lieber in sichere Anlagen investieren. Damit steigt tendenziell die Nachfrage nach Anleihen, sodass deren Preis steigt, aber die versprochene Verzinsung sinkt. Damit sinken tendenziell auch die Bauzinsen.
Wie entwickeln sich die Bauzinsen weiter?
In den vergangenen Wochen haben sich die Bauzinsen kaum verändert. Finanztip schätzt die weitere Entwicklung wie folgt ein:
Kurzfristig sind die Bauzinsen seit einigen Wochen stabil. Alle aktuellen Nachrichten wie Zölle, Verschuldung und Konjunkturaussichten sind bereits eingepreist. Eine Änderung des Zinsniveaus könnte sich allenfalls aus unerwarteten politischen Ereignissen ergeben.
Mittel- und langfristig könnte sich der Preis für Baugeld in beide Richtungen entwickeln. Gegen einen langfristigen Zinsanstieg spricht allerdings, dass die Staaten im Euro-Raum dann deutlich mehr Zinsen auf ihre Staatsschulden zahlen müssten.
Sind die Hypothekenzinsen gerade niedrig oder hoch?
Langfristig betrachtet ist Baugeld aktuell immer noch günstig. Die Bauzinsen liegen gerade wieder auf dem Niveau des 2011. Danach wurde es bis Ende 2021 immer günstiger, Immobilien zu finanzieren. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, lagen die Hypothekenzinsen in den frühen 1980er- und 1990er-Jahren zeitweise sogar bei über 10 Prozent pro Jahr.
Wie hängen Bauzinsen und Immobilienpreise zusammen?
Hohe Bauzinsen führen tendenziell zu sinkenden Immobilienpreisen. Je höher der aktuelle Bauzins, umso weniger Leute können sich einen bestimmten Kaufpreis leisten. Somit entsteht Preisdruck nach unten. Dies zeigt das folgende Beispiel:
Jens überlegt bereits seit Jahren, sich eine Eigentumswohnung zu kaufen. Anfang 2022 standen die Bauzinsen bei etwa einem Prozent. Ein üblicher Tilgungssatz lag bei drei Prozent. Je 100.000 Euro musste Jens also vier Prozent der Kreditsumme für den Baukredit aufbringen, also 4.000 Euro im Jahr. Bei einem Kaufpreis von 500.000 Euro waren das 20.000 Euro im Jahr oder 1.666 Euro im Monat.
Steht der aktuelle Bauzins bei vier Prozent und rechnet Jens mit zwei Prozent für die Tilgung, so muss er insgesamt sechs Prozent der Kreditsumme aufbringen, bei 500.000 Euro also 30.000 Euro im Jahr oder 2.500 Euro im Monat. Diese monatliche Rate übersteigt aber sein Budget. Er wird also für einen Kaufpreis von 500.000 Euro nicht mehr kaufen.
So wie Jens ging es in den vergangenen Jahren vielen Menschen: Nach dem Zinsanstieg konnten sie die alten Kaufpreise nicht mehr aufbringen, die Verkäufer der Immobilie mussten ihnen beim Preis entgegenkommen. Das Ergebnis: In vielen Regionen sanken oder stagnierten die Immobilienpreise.
Diese Entwicklung lässt sich auch in Zahlen nachvollziehen. So haben die Immobilienpreise laut Bundesbank seit dem Jahr 2010 deutlich zugelegt. Dies gilt vor allem für sieben deutsche Großstädte, aber inzwischen auch für Landkreise und kreisfreie Städte. Im Jahr 2023 gaben die Preise zum ersten Mal seit Beginn dieser Statistik aber deutlich nach.
Wie kannst Du die Baufinanzierung berechnen?
Die Baufinanzierungsrechner von Finanztip helfen dabei, die Baufinanzierung solide zu berechnen:
- Mit dem Hypothekenrechner findest Du heraus, wie viel Du Dir leisten kannst.
- Mit dem Tilgungsrechner lässt sich eine konkrete Baufinanzierung durchrechnen.

Bieten alle Banken denselben Zinssatz?
Nein. Auch wenn das allgemeine Zinsumfeld für alle Banken gleich ist, gibt es doch große Unterschiede bei den Hypothekenzinsen, die eine bestimmte Bank ihren Kunden im Laufe der Zeit anbietet. Anders gesagt: Eine Bank, die letzte Woche noch die besten Bauzinsen angeboten hat, kann in der Folgewoche schlechte Zinsen haben.
Warum bieten die einzelnen Banken unterschiedliche Hypothekenzinsen?
Grund für die unterschiedlichen Zinssätze sind die Geschäftspolitik und die Bilanzsituation der Banken: Grundsätzlich schlägt jede Bank auf die ihre Finanzierungskosten noch ihre Gewinnspanne auf.
Wie hoch dieser Gewinnanteil ausfällt, hängt von der Geschäftspolitik und der Kostensituation ab: Eine Bank, die Baufinanzierungen nutzt, um neue Kunden zu gewinnen, wird sich, zumindest für einen gewissen Zeitraum, mit einer geringeren Gewinnspanne zufriedengeben als eine Bank, die sich auf andere Produkte zur Kundengewinnung konzentriert.
Es kann auch sein, dass die Bank in den vergangenen Wochen bereits viele Baukredite vergeben hat, und ihre Risikomodelle von „grün“ auf „gelb“ springen. Dann bietet sie vielleicht insgesamt nur noch schlechtere Bauzinsen an und fährt so das Neugeschäft zurück. Oder sie entscheidet sich, nur noch dann gute Konditionen anzubieten, wenn Du sehr viel Eigenkapital mitbringst.
Welche Bauzinsen gelten für Dich?
Grundsätzlich gilt: Es gibt keinen einheitlichen Zinssatz, sondern immer nur eine individuelle Kondition. Welches Angebot die Bank Dir für den Kauf einer bestimmten Immobilie oder für ein Bauvorhaben schließlich macht, hängt wesentlich davon ab, wie hoch sie das Risiko einschätzt, dass Du die monatliche Rate vielleicht nicht mehr zahlen kannst.
Aus diesem Grund prüft jede Bank Deine wirtschaftliche Situation und den Wert der Immobilie genau, bevor sie ein Finanzierungsangebot macht.
Wo bekommst Du günstige Bauzinsen?
Wenn Du dann die richtige Immobilie gefunden hast, empfiehlt Finanztip den Gang zu einem der großen Kreditvermittler. Dort kann Dir ein Finanzierungsberater den Zinssatz nennen, den Du für Dein persönliches Vorhaben erreichen kannst.

Hüttig & Rompf
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Wie lange solltest Du die Bauzinsen aktuell festschreiben?
Wenn Du keine längere Zinssicherheit brauchst, kannst Du Dich für den Zehn-Jahres-Festzins entscheiden. Es gibt allerdings auch gute Gründe für eine Zinsbindung von 15 Jahren. Über noch längere Zeiträume wie 20 Jahre musst Du derzeit nicht ernsthaft nachdenken. Das war nur sinnvoll, als die Bauzinsen sehr niedrig lagen, also bis Sommer/Herbst 2022.
Du solltest Dir also Angebote für eine Zinsbindung von 10 und 15 Jahren geben lassen – und vergleichen.
Generell gilt: Eine längere Zinsbindung bietet Dir Sicherheit gegen steigende Zinsen, ist aber in der Regel teurer als eine kürzere Zinsbindung.
Festzins für 10 oder 15 Jahre? Was ist besser?
Schauen wir uns die aktuelle Situation an: Im September 2025 liegen die Bauzinsen für 10 Jahre um etwa 0,2 Prozentpunkte unter den Konditionen für 15 Jahre. Das gilt besonders für eine geringe Beleihung. Das bedeutet: Bringst Du viel Eigenkapital mit, zahlst Du je 100.000 Euro an Darlehen 200 Euro weniger an Zinsen pro Jahr.
In der aktuellen Situation ist die Zehn-Jahres-Kondition ein guter Kompromiss zwischen Zinssicherheit und höheren Zinssätzen, die Du für einen längeren Festzins zahlst. Eine 15-Jahres-Kondition ist teurer, schafft aber Planungssicherheit und vermindert die Risiken einer Anschlussfinanzierung.
Je nachdem, welche Zinsentwicklung eintritt, holst Du diese zusätzlichen Zinsen bei der Anschlussfinanzierung wieder rein oder nicht.
Am Ende musst Du entscheiden, wie viel Dir die zusätzliche Zinssicherheit wert ist. Wenn Du das Risiko einer Zinserhöhung ganz ausschließen möchtest, kannst Du ein Volltilgerdarlehen abschließen. Bei diesen Darlehen steht der Zins bis zur kompletten Tilgung fest. Allerdings sind Darlehen umso teurer, je länger die Zinsbindung ist.
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