Consorsbank-Depot Allrounder für Deine Wertpapiere

Finanztip-Experte für Bank und Börse
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Die Consorsbank gehört zu den größten Direktbanken in Deutschland und ist entsprechend auch eine der beliebtesten Adressen für Wertpapierdepots. Das Depot der Consorsbank ist vielseitig und bietet ein sehr starkes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Consorsbank bekommt in unserem Depotvergleich die zweitbeste Note in der Kategorie Leistung. Sie holt Punkte in vielen Bereichen: Du hast fast alle deutschen Börsenplätze zur Verfügung, dazu mehrere Direkthändler und auch ausländische Börsen. Entsprechend groß ist das Angebot an handelbaren Wertpapieren. Gemeinschaftsdepots und Kinderdepots sind möglich. Die Consorsbank bietet alle Produkte einer Vollbank an, deshalb kannst Du dort auch ein Girokonto und ein Tagesgeldkonto bekommen.
Die Kosten des Consorsbank-Depots liegen im oberen Mittelfeld. Einzelne Käufe außerhalb von Sparplänen sowie Verkäufe kosten im Direkthandel 4,95 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags. Dabei gibt es eine Mindestgebühr von 9,95 Euro und eine Höchstgebühr von 69 Euro. Sparpläne kosten bei der Consorsbank 1,5 Prozent pro Sparrate. Eine Reihe von ETFs sind im Rahmen von Aktionsangeboten ohne Gebühr im Sparplan erhältlich. Auch für Einzelkäufe gibt es Aktionsangebote. Mehr zu den Ordergebühren erfährst Du weiter unten.
Mit dem Consorsbank-Depot kannst Du alle gängigen Aktien, ETFs und andere Investmentfonds handeln. Da neun deutsche und viele internationale Börsen mit dem Depot zugänglich sind, ist das Spektrum sehr groß. Auch vor Depoteröffnung kannst Du auf der Homepage der Consorsbank nach den handelbaren Wertpapieren suchen.
Hast Du schon ein Depot bei einer anderen Bank und möchtest es zur Consorsbank übertragen, kannst Du dafür ein spezielles Formular nutzen. Du findest es nach dem Log-in in Deinem Consorsbank-Depot. Du musst es ausfüllen und zu Deiner bisherigen Depotbank schicken. Es ist auch möglich, nur einen Teil Deiner Wertpapiere zu übertragen.
Wie gut das Depot der Consorsbank im Vergleich zu anderen Depots abschneidet, findest Du ganz einfach mit unserem Depotvergleich heraus.
Das Wertpapierdepot der Consorsbank kannst Du online mit geringem Zeitaufwand eröffnen. Bist Du schon Kunde beziehungsweise Kundin, loggst Du Dich einfach mit Deinen Zugangsdaten ein und eröffnest das Depot quasi als Erweiterung Deines Accounts.
Andernfalls musst Du wie bei Banken üblich zunächst ein paar persönliche Daten angeben, darunter Deine Anschrift, E-Mail-Adresse sowie Angaben zu Deiner beruflichen und finanziellen Situation. Es folgen noch Fragen zu Deinen bisherigen Erfahrungen mit Wertpapiergeschäften. Darüber hinaus musst Du noch ein Referenzkonto angeben. Damit ist Dein Girokonto bei Deiner Hausbank gemeint.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Schritten einer Depoteröffnung findest Du in unserem Ratgeber Depot einfach erklärt.
Es ist auch möglich, ein Depot mit Deinem Partner beziehungsweise Deiner Partnerin gemeinsam zu eröffnen, sowie ein Depot für Euer Kind. Bist Du neu bei der Consorsbank, musst Du noch eine Identitätsprüfung über das Videoident- oder Postident-Verfahren machen.
Hat alles geklappt, schickt die Consorsbank Dir die Zugangsdaten per Post zu. Dein Depot ist innerhalb weniger Tage einsatzbereit.
Das Consorsbank-Depot hat keine laufenden Depotführungsgebühren. Für den Kauf von Wertpapieren wie ETFs gibt es, wie bei anderen Banken, zwei Methoden.
Du kannst einen Sparplan einrichten, mit dem regelmäßig – zum Beispiel jeden Monat – die gewählte Summe für Dich angelegt wird. Die Consorsbank berechnet pro Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr. Wenn Du beispielsweise 100 Euro pro Monat beiseitelegen kannst, werden davon 98,50 Euro investiert und 1,50 Euro als Gebühr berechnet. Die Consorsbank hat Aktions-ETFs ohne Kaufgebühr im Angebot. In unserem Newsletter und im ETF-Finder halten wir Dich über solche Angebote auf dem Laufenden.
Du kannst alternativ oder zusätzlich auch Wertpapiere als Einmalanlage kaufen. Die Consorsbank berechnet dafür 4,95 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, jedoch mindestens 9,95 Euro und maximal 69 Euro. Hinzu kommen Handelsplatzkosten. Am günstigsten fährst Du dabei beim Handelsplatz Tradegate mit pauschal 95 Cent. Bei anderen Börsenplätzen fallen Zusatzgebühren an.
Für neue Kundinnen und Kunden gibt es zeitlich begrenzt Sonderkonditionen, also zum Beispiel vorübergehend niedrigere Ordergebühren. Dies kannst Du vor einem Wertpapierkauf in der individuellen Kostenvorschau erkennen. Mehr dazu im folgenden Abschnitt. Außerdem bietet die Consorsbank ein gestaffeltes System für Menschen, die besonders viele Transaktionen ausführen. Auch dann sinken die Ordergebühren. Die Stufen nennen sich „Silver“, „Gold“ und „Platinum“. Finanztip empfiehlt aber, die Geldanlage entspannt zu gestalten und rät von ständigem Trading ab. Im Grunde genügen aus unserer Sicht ein einziger Sparplan beziehungsweise einige wenige Einmalanlagen pro Jahr.
Consorsbank: Ordergebühren für Einmalanlagen
Anlagesumme in Euro | Ordergebühren (ohne Handelsplatzkosten1) in Euro |
---|---|
500 | 9,95 |
1.000 | 9,95 |
2.000 | 9,95 |
5.000 | 17,45 |
10.000 | 29,95 |
30.000 | 69,00 |
1 Höhe ist abhängig vom jeweiligen Handelsplatz. Bei Tradegate beträgt die Gebühr zum Beispiel pauschal 0,95 Euro, unabhängig vom Anlagebetrag. Im außerbörslichen Direkthandel entfällt die Handelsplatzgebühr. Dies ist nur ein Ausschnitt, für die komplette Liste siehe Website der Consorsbank.
Quelle: Consorsbank (Stand: Januar 2025)
Beachte: Für Anlagebeträge unter circa 700 Euro wäre es preisgünstiger, einen Sparplan einzurichten und ihn nach einmaliger Ausführung wieder zu löschen. Du kannst dann aber nicht den genauen Zeitpunkt bestimmen, zu dem der Kauf ausgeführt wird. Oder Du wählst, wenn möglich, einen größeren Anlagebetrag.
Es gibt noch weitere Kosten, die allerdings keine Besonderheit der Consorsbank sind. Sie kommen in der Kostenübersicht vor, die Du vor einem Wertpapierkauf als PDF erhältst, und werden manchmal in Foren für Anlegende diskutiert. Es geht dabei zum Beispiel um:
Mehr zu den Kosten, die beim Sparen mit ETFs anfallen, und zur Kostenübersicht Deiner Depotbank liest Du in unserem ausführlichen Ratgeber zu ETF-Kosten.
Möchtest Du einen Einzelkauf oder -verkauf bei der Consorsbank durchführen, findest Du in diesem Abschnitt die nötigen Schritte dafür. Im folgenden Abschnitt liest Du Näheres über einen Sparplan bei der Consorsbank.
Im Log-in-Bereich Deines Depots gibst Du die Kennnummer ISIN des gewünschten Wertpapiers ein. Kennst Du die noch nicht, findest Du sie über die Wertpapiersuche des Depots. Oder, noch besser, Du schaust in den ETF-Finder von Finanztip. Dort ist die Auswahl an ETFs aufgeführt, die wir Dir für den langfristigen Vermögensaufbau empfehlen.
Im nächsten Schritt trägst Du die gewünschte Stückzahl ein – zum Beispiel fünf Anteile eines konkreten ETF oder fünf Aktien. Der Preis einer Aktie oder eines ETF-Anteils schwankt und kann sich von Sekunde zu Sekunde ändern. Daher kann die Consorsbank den Kaufpreis für Deine Aktion nur schätzen.
Damit Du nicht von einem hohen Kaufpreis überrascht werden kannst, solltest Du einen Limitpreis setzen. Dieser Preis pro Stück wird dann keinesfalls überschritten, selbst wenn der Börsenkurs während Deines Kaufvorgangs ansteigen sollte.
Beispiel: Der aktuelle Kurs einer Aktie liegt bei 103,08 Euro. Wenn Du als Limitpreis 105,10 Euro einstellst und fünf Stück des Wertpapiers orderst, würdest Du höchstens für einen Wert von 525,50 Euro kaufen. Sollte der Kurs noch während des Ordervorgangs auf 105,20 Euro steigen, findet so lange kein Kauf statt, bis es wieder ein Angebot für höchstens 105,10 Euro gibt, die Order abläuft oder gelöscht wird. Setzt Du kein Limit, sondern wählst die Option „billigst“, könnte auch ein Kauf zu höheren Preisen zustande kommen.
Zu guter Letzt musst Du Dich noch für einen Handelsplatz entscheiden. Finanztip empfiehlt, möglichst während der Öffnungszeit der deutschen Leitbörse Xetra zu handeln, weil dann mehr Anlegende an der Börse mitmischen – das sorgt auch an allen anderen Börsen für vorteilhaftere Kurse. Beachte: Xetra ist nur an Wochentagen zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr geöffnet – vermeide daher den Handel in den Morgen- und Abendstunden. Solltest Du doch mal morgens oder abends an einem anderen Börsenplatz handeln wollen, dann stelle ein Limit, einen Höchstpreis, ein, damit Du nicht einen ungünstigen Kurs erwischst.
Den Kauf beziehungsweise Verkauf kannst Du allerdings auch beim Handelsplatz Tradegate tätigen. Dieser gehört zu den größten Börsen in Deutschland. Die Handelsplatzgebühr für Tradegate ist bei der Consorsbank mit 95 Cent etwas günstiger als bei den anderen Handelsplätzen, wo mindestens 1,95 Euro anfallen.
Abschließend siehst Du noch einmal alle Details Deiner Order, bevor Du sie endgültig freigibst. Prüf noch einmal, ob es das richtige Wertpapier ist, Limit und geschätzter Anlagebetrag passen, und klicke auch auf den Link hinter „Kosten und Nebenkosten“. Dort findest Du die eben angesprochenen Handelsplatzgebühren.
Der Absatz „Kosten der Haltedauer“ stellt die Produktkosten Deines ETF dar. Hierauf hat die Consorsbank oder der Depotanbieter generell keinen Einfluss. Im Absatz zum Wertpapierverkauf sind die Verkaufsgebühren nach der aktuell gültigen Preisstruktur dargestellt. Mehr Hintergrundinfos liest Du im Ratgeber ETF-Kosten.
Stimmt alles, klickst Du auf „Freigeben“. Wenn Deine Order ausgeführt wurde, bekommst Du eine Bestätigung per E-Mail und in der Postbox des Depots. Dort kannst Du Dir die Abrechnung anschauen.
Ein ETF-Sparplan bei der Consorsbank ist mit wenigen Schritten eingerichtet. In der Menüstruktur des Depots klickst Du auf „Sparpläne“. Wie auch bei einer Einmalanlage, die wir vorhin beschrieben haben, musst Du dann die Kennnummer ISIN des gewünschten Wertpapiers eintippen. Bist Du noch unschlüssig, nutz den ETF-Finder von Finanztip. Dort ist die Auswahl an ETFs aufgeführt, die wir Dir für den Vermögensaufbau empfehlen.
Dann gibst Du die Sparrate, das Intervall und den Ausführungstermin an. Als Sparrate sind Beträge zwischen 10 Euro und 10.000 Euro möglich. Beim Intervall wählst Du zwischen monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich und halbjährlich.
Du zahlst pro Rate eine Kaufgebühr von 1,5 Prozent. Somit sind sehr hohe Sparraten, ab circa 700 Euro, „unwirtschaftlich“ – Du solltest dann günstiger eine Einmalanlage wählen. Wie das geht, liest Du im vorherigen Abschnitt.
Die Consorsbank hat auch eine Auswahl an Aktions-ETFs ganz ohne Sparplan-Kaufgebühr. Welche Finanztip-Empfehlungen derzeit zu den Aktions-ETFs der Consorsbank gehören, kannst Du in unserem ETF-Finder nachsehen. Das Tool zeigt Dir die ETFs ohne Kaufgebühr immer zu Beginn der Ergebnisliste an. Für die übrigen ETFs siehst Du die Kaufgebühr bei der Consorsbank, abhängig von Deiner eingegebenen Sparrate.
Bei „nächster Ausführung“ wählst Du einen Termin – zum Beispiel den nächsten Monatsersten. Wenn Du Dich in Zukunft anders entscheidest, kannst Du ETF-Sparpläne jederzeit ändern oder stoppen.
Abschließend siehst Du eine Zusammenfassung Deiner Angaben. Wundere Dich nicht, wenn nach Deiner Bestätigung noch nichts passiert. Die erste Sparplan-Ausführung erfolgt ja erst zum von Dir gewählten Termin.
Die Consorsbank ist Teil der deutschen Niederlassung einer französischen Großbank, der BNP Paribas. Diese ist Mitglied des gesetzlichen französischen Einlagensicherungsfonds. Im Fall einer Bankenpleite ist Dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto bis 100.000 Euro gesichert. Bei einem Gemeinschaftskonto gilt diese Summe pro Person.
Wir raten Dir, auf dem Verrechnungskonto des Depots keine hohen Beträge länger zu parken. Hast Du zum Beispiel gerade einen großen Anteil Deiner ETFs verkauft, solltest Du das Geld zeitnah auf Dein Girokonto auszahlen. Der Grund: Für die Consorsbank gilt die Einlagensicherung in Frankreich. Finanztip empfiehlt dort keine Geldanlage, da das Land keine ganz so gute Bonität hat. Das heißt: Dein Geld ist im Notfall nicht ganz so sicher wie in Ländern mit einer sehr starken Zahlungsfähigkeit. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber Sichere Banken. Guthaben oberhalb von 100.000 Euro ist über den freiwilligen Einlagensicherungsfonds deutscher Banken abgedeckt. Dieser bietet allerdings keinen Rechtsanspruch auf eine Entschädigung.
ETF-Anteile oder Aktien, die Du über die Consorsbank – oder einen beliebigen anderen Broker – gekauft hast, sind nicht über die Einlagensicherung geschützt. Schließlich kann sich ihr Wert ständig im Börsenhandel ändern und theoretisch auf null fallen, aber auch stark ansteigen. Wertpapiere sind juristisch Sondervermögen, fallen also bei einer Zahlungsunfähigkeit der Bank nicht in die Insolvenzmasse.
Falls die Consorsbank Deine Wertpapiere nicht herausgeben könnte, würde die Anlegerentschädigung nach französischem Recht greifen. Hier sind maximal 70.000 Euro pro Person geschützt.
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